Biathlon – Tag 1

Es schneit!

Tags zuvor war ich noch mit einem Huhn auf dem Kopf durch das Kölner Maritim Hotel gelaufen und hatte mit xxx Menschen gemeinsam zur Musik der Höhner und der Bläack Föös getanzt und geschunkelt (für alle die mit Fasching etc. fremdeln: es war eine Karnevalssitzung, da ist verkleiden Pflicht!).

&nbsp

Dann Szenenwechsel – ein kleiner Ort im schönen Südtirol, der in einem Tal liegt, dessen eine Ende der Staller Sattel bildet, der im Winter geschlossen ist, davor ein herrlicher See, der auf Fotos echt superschön aussieht, im Winter jedoch gänzlich von Eis und Schnee bedeckt ist und eine Langlaufloipe, die dorthin und drumherum führt, beginnend in dem Biathlon-Stadion, in dem erst Mitte Januar wieder ein Biathlon Weltcup ausgetragen wurde: Antholz!

&nbsp &nbsp

Was ich da zu suchen habe? Das gleiche wie vor 2 Jahren, nur dass die 3er Mannschaft von damals zu einer 3er Mannschaft plus einem Knieverletzten ausgeweitet wurde: eine Woche Biathlon trainieren, will heißen, Skilanglauf mit der Skating Technik in Kombination mit Schießen. Im Fernsehen anzuschauen schon teils sehr spaßig, es selbst zu tun noch viel mehr.

Tag 1 brachte uns vormittags die uns bereits bekannte Stadionführung inklusiver allerlei Zahlen und Regeln rund um den Biathlonsport ein. So eine Waffe hat ein Mindestgewicht von 3,5kg, das Paar Skier, dass der Athlet zu Beginn des Wettkampfes nutzt wird markiert und mindestens einer dieser Skier muss im Ziel noch getragen werden, 10 Athleten werden vor jedem Wettkampf im Hotel abgeholt und zum Dopingtest gebracht, die Marshalls (unter anderem unsere Skilehrer) dürfen sie während dieser Zeit nicht aus den Augen lassen, aber auch die ersten drei Sieger des Laufs.

Nachmittags wurden wir dann in zwei Gruppen aufgeteilt: die Anfänger und die schon etwas Fortgeschritteneren. Obwohl ich nach nur 100m bereits meine erste Schneebegutachtung aus nächster Nähe anschloß, war ich Teil der zweiten Gruppe. Wer meine Handgelenke kennt: sie sind noch unbeschadet, ich bin „glücklicherweise“ nach hinten gefallen, der Kopf kann allerdings ein Lied davon singen.

Es folgte eine Wiederholung einiger Grundtechniken, vorerst jedoch nur des kurzen Skatingschrittes und das hochlaufen steiler Bergabschnitte. Das Fazit: ich komme die Stadionausfahrt auf einmal hoch (das war vor 2 Jahren irgendwie unendlich viel komplizierter) und habe mich auch kein weiteres Mal hingesetzt.

Abends dann der zweite Grund, warum wir nach Antholz gekommen sind, genauer warum wir wieder dasselbe Hotel wie letztes Mal ausgewählt haben: das Abendessen! Ein Traum! 5 Gänge und jeder ein wahrer Genuss. Beim Rindsfilet mit Parmesankruste waren wir uns ziemlich einig, dass das das beste Fleisch ever war. Vierbrunnenhof, wir danken euch!

Abends ließ das Schneetreiben übrigens wieder nach und so ist zu hoffen, dass für den morgigen Tag die Sicht auf die ersten Schießscheiben ungestört ist.

Frohes Neues!

Ein frohes neues Jahr wünsche ich allen!

Dieses Jahr habe ich den Jahreswechsel in Eis und Schnee verbracht und nach rotem Sekt und schönem selbstangezündeten Feuerwerk gings am nächsten Morgen schon früh raus auf die Piste.


&nbsp

Die Gondel nahm uns auch 5min früher als eigentlich angekündigt mit nach oben und so waren wir vielleicht unter den ersten 30 Leuten im Gargellener Skigebiet, bei herrlichem Sonnenschein, blauem Himmel und frisch hergerichteten Pisten. Bis zum Mittagessen waren wir schon fast soviele Kilometer gefahren, wie am Tag zuvor und die Oberschenkel ächzten leise vor sich hin.

Eingebettet war das ganze in einen großen Familien-Skiurlaub, laut meiner Mom ein Revival von <1990 (ich erinner mich nur dunkel). Nebst täglichem Skifahren durfte ich auch das Eisstockschießen kennenlernen. Das war ein Riesenspaß und da wir dadurch auch Geselligkeit und Kundschaft zur dazugehörigen Schneebar brachten, mussten wir am Ende nichtmal was für bezahlen. Gut zu wissen: kleine Neffen sollte man festhalten, sonst wollen sie jedem (jedem!) Eisstock hinterher rennen!

An einem Abend fand dann auch das 4. Internationale Gargellener Fassdaubenrennen statt. Hierbei hatte die örtliche Skischule eine kleine Strecke am Haushang abgesteckt (mit Tannenzweigen und Fackeln), die heruntergefahren werden musste, inklusive des Schnaps-S (einer S-Kurve nach der kurz ein Schnaps getrunken werden musste, bevor es auf die Zielgerade ging). Aber das war natürlich nicht nur ein einfaches Skirennen! Nein, die Teilnehmer traten in 3er Teams an und fuhren nicht auf Skiern mit Skistöcken, sondern hatten unter jeden Fuss eine Fassdaube (also ein Holzbrett aus einem Wein oder Bierfass) geschnallt. Dazu wurde keine Skistöcke verwendet, sondern ein einzelner langer Stock. Früher war das wohl die Fortbewegungsart im Winter. Ob die allerdings auch die auf-den-Stock-draufsitz Technik verwendet haben (man darf sich das wie Bibi Blocksberg vorstellen)? Zwei Besucher neben mir meinten dabei nur, dass sie hoffen, die Familienplanung des Teilnehmers sei bereits abgeschlossen. Daraufhin drehte sich eine Frau direkt vor mir um und meinte: „Keine Panik, wir sind fertig, wir haben schon drei. Das ist mein Mann!“ Insgesamt sehr lustiger Wettbewerb, die Zuschauer haben viel zu lachen und anzufeuern, die Teilnehmer Spaß, blaue Flecken und/oder eine abgeschlossene Familienplanung 🙂

&nbsp &nbsp

Die letzten Tage zeigte sich übrigens so richtig, warum wir zur Halbzeit die Skier nochmal haben wachsen und schleifen lassen: ohne die Kanten hätten wir die Eisplatten nicht geschafft und ohne den Wachs hätte man die vielen Steinlöcher und -einschnitte im Ski mit Sicherheit nicht so gut gesehen! 🙂
Ich habe es übrigens auch geschafft unfallfrei zu bleiben, einmal nen leichten Sturz und einmal rückwärts Pflug-fahren, sonst war meine Technik anscheinend nicht ganz so schlecht. Andere hatten wohl nicht soviel Glück: am zweiten Neujahrstag (gibt es sowas wie den zweiten?) haben wir gleich 3mal den Hubschrauber gesehen. Allerdings war beim zweiten Mal auch eine Filmkamera und Interviewer dabei, also bin ich mir nicht sicher, ob das echt war oder das Notfallteam nur vom Kamerateam begleitet wurde.

&nbsp &nbsp

Weiter konnte wir auch einem Tandem-Gleitschirmflieger zuschauen, die auf Skiern den Hang hinab gestartet sind!

&nbsp &nbsp

Zum Abschied gab es am Abfahrtstag dann noch Dauerschnee, was uns nur wehmütig wieder nach Hause geschickt hat.

Anflug auf Toronto!

Es steht noch in den Sternen, doch sollte ich diesen Sommer tatsächlich nach Toronto fliegen, so könnte ich eine Art déjà-vu Erlebnis haben. Zwar stimmt die Perspekte dann nicht ganz, doch habe ich kurz vor Weihnachten Toronto schonmal angeflogen und eine recht harte Landung hingelegt. Unglücklicherweise mit mir als Pilot, doch glücklicherweise nur in einem Flugsimulator 🙂

Der Flugsimulator ist kein beweglicher, d.h. man hat nur Bilder und Ton, aber sonst ist alles weitere in realistischer Ausführung vorhanden. Leider habe ich im Endeffekt von dem Überflug über Toronto nicht soviel gesehen, da ich mit Kurvenfliegen beschäftigt war. Vom Flughafen kenn ich dann aber doch ein bischen mehr!

Und keine Panik für Mitflieger im Sommer, meine Fluggäste im Simulator haben mir eine zweite sehr sanfte Landung attestiert 🙂

Bug gefunden!

Endentlich! Nach einer abzählbar aber lieber unerwähnbaren Anzahl an Wochen, habe ich endlich den Bug gefunden:

Tatsächlich lief dieses Tierchen einfach frech auf meinem Schreibtisch spazieren und nur 1h später hatte die Debugging-Session (die allerdings schon deutlich länger ging) mit meinem Kollegen sein Ende. Auch die letzten zwei Fehler waren gefunden und mein Programm läuft endlich! Jippieh!

Adventskalendar

Was haben „Agathas‘ Bester Bratapfel“, „Fireside“, „Omas Pfannekuchen“, „Marzipantraum Oriental“ und „Hüttenschmankerl“ gemeinsam?

So heißen einige der Teesorten, die sich derzeit Tag für Tag hinter kleinen bunt bemalten Papptürchen verstecken. Mein Kollege und ich teilen uns dieses Jahr diesen Adventskalendar der besonderen Art: Eben nicht täglich Schokolade, sondern Tee für eine ganze Kanne (eigentlich sogar für zwei Kannen). Teilweise sehr leckere Mischungen (Rooibusch-Früchte), dann Grüntee-Kombinationen und (leider) auch Schwarztee kombiniert mit allerlei.

Übrigens habe ich auch herausgefunden, dass Schoko-Adventskalendar, wenn man sie erst an Nikolaus kauft, bereits 50% reduziert sind! Und man kann ab dem Zeitpunkt öfters mal mehr als nur ein Türchen öffnen 😉

Weihnachtsmarkt und Weihnachtsmann

Ich hab den Weihnachtsmann gesehen!!! Doch, wirklich! Hoch oben über dem (neu aufgestellten und nun wirklich schönen) Karlsruher Weihnachtsmarkt schwebte der Weihnachtsmann 20 Tage zu früh mit seinem Schlitten, gezogen von 4 Rentieren, über den Weihnachtsmarkt. Aber gut, glaubt man den Statistiken müsste der Weihnachtsmann ja eh schon längst mit dem Geschenke verteilen angefangen haben. Warum er bei soviel Arbeit allerdings gleich 5 seiner Rentiere im Stall gelassen hat, verstehe wer will (Anzahl der Rentiere ist doch spätestens seit Rudolph the red-nosed reindeer Pflichtwissen, oder?) 🙂
Beweisfoto gefällig? Hinter die Glühweingesichter schauen! 😉

Achja, ein Reen hat ja mit Glühwein getrunken…

Die Eisbahn sieht dieses Jahr auch richtig toll aus – freu mich schon aufs erste schlittern!

Karlsruhe und einige seiner Sehenswuerdigkeiten

Wie so vielen ergeht es auch mir so, dass ich, obwohl ich schon länger nun in dieser schönen Stadt verweile, wenn Besuch angesagt ist, mir doch erstmal schwer damit tue, mir zu überlegen, was ich dem geschätzten Gaste eigentlich zeigen kann und sollte!

Dieses Wochenende traf ich zum ersten Mal meine deutsche Mitbewohnerin in Oxford auf deutschem Boden, genauer in Karlsruhe. Erstmal ist das an sich schon komisch, denn wir haben uns zwar meistens auf Deutsch unterhalten aber häufig auch auf Englisch und egal wie, dass die Leute um uns herum Englisch sprachen gehörte mindestens dazu! So ein bischen „die gleichen Schauspieler“ aber „der falsche Film“.

Auf unserer Tour durch das Innerste der Innenstadt (im Quadrat, das durch Nordtor des Schlossparks, Uni im Osten, Ettlinger Tor im Süden und Postgalerie im Westen begrenzt ist) hatte ich jedenfalls meinen Foto dabei und hab versucht das Wesentliche zu dokumentieren. Da in Karlsruhe seit einiger Zeit die Straßenbahn im Innenstadtbereich unter die Erde gelegt wird (also die Gleise), glichen die Kernpunkte dieser Tour Baustellenführungen (allerdings nicht über die Baustellen, sondern nur drumherum).

Wir beginnen also mit dem Schlosspark. Der ist echt schön und abgesehen vom bereits ausgelassenen See selbst auch keine Baustelle. Der zentrale Karlsruhe Punkt jedoch ist seit neuestem ebenfalls eingerüstet: das Karlsruhe Schloss. Eigentlich echt schön, zumal hinten am Schloss vorbei durch den Schlosspark auch eine beliebte Fahrradroute führt, die die West- mit der Oststadt (oder der Uni) verbindet.

&nbsp

Vom Schloss aus näherten wir uns über den Platz der Grundrechte dann der Baustelle „Marktplatz“ an. Dort wird eine der unterirdischen Haltestellen gebaut, wodurch schier der gesamte Marktplatz lahmgelegt wurde. Derzeit fährt die Straßenbahn auch nur von Süden nach Westen und nicht nach Osten zur Baustelle „Kronenplatz“ (lässt sich mit einem Uni-Besuch verbinden!). Leider ist durch die Umbauten auch die Pyramide auf dem Marktplatz, eines der Wahrzeichen der Stadt), eingetütet und das schöne Weinbrenner-Gebäude blickt nur auf ein ebenfalls eingerüstetes Weinbrenner Rathaus. Der Brunnen vor dem Tore, äh, dem Rathaus musste anscheinend ebenfalls weichen.

&nbsp &nbsp

Von dort aus machten wir einen kurzen Abstecher durch das ECE, um uns auch die Baustelle am „Ettlinger Tor“ nicht entgehen zu lassen. Dort ist vorallem für häufig vorbeikommende, die gefühlt ständig wechselnde Verkehrs- und Fußgängerführung interessant. Ansonsten einfach einmal drüber gehen, sehen was es zu sehen gibt und von dort aus einen Abstecher zum Badischen Staatstheater machen, das allerdings nicht mit einer Baustelle aufwarten kann.

&nbsp

Sei es drum, weiter gehts. Von dort aus kamen wir am Naturkundemuseum vorbei, vor dem bereits die Glühweinpyramide für den Weihnachtsmarkt aufgebaut wird. Und überraschenderweise war das Naturkundemuseum an diesem Tag so nett, den Tag der offenen Tür zu haben und mit kostenlosem Eintritt anzupreisen, hinein ins Warme zu kommen. Das haben wir uns nicht zweimal sagen lassen.

Drinnen ging gerade eine Führung durch das „alte Vivarium“ los. Ich muss ja gestehen, ich erinner mich nicht daran überhaupt jemals im Naturkundemuseum gewesen zu sein, aber ich habe mir da anscheinend was entgehen lassen. Das Museum hat auch einen Lebendtierebereich (das Vivarium). Dieses wird aber demnächst ersetzt werden durch einen Neues. Da die Badische Landesbibliothek dahinter ein altes Archiv aufgibt, hat sich das Naturkundemuseum dies gekrallt und will nun einen Riesenvivariumbereich ins Leben rufen, das eher einem Sealife zB mit einem [große Anzahl Liter] großen Haifischbecken aufwarten soll. Nur, um beim Thema zu bleiben: Was bedeutet das natürlich? Richtig, Baustelle! Aber noch nicht, da waren früh genug dafür da. 🙂

Richtig spannend war nämlich, dass wir nach kurzer Einleitung direkt durch eine Tür in den Keller des Vivariums geführt wurden. Dort unten wurde dann erklärt, wo das Haifischbecken hinkommt (auf welchen stabilen Charakteristika das dann beruht) und wie für die derzeitigen und die zukünftigen Becken das Meer- und das Mittelmeerwasser gesalzen wird. Zusätzlich haben sie dort eine Seepferdchenzucht, wo sie nach eigener Aussage 4 verschiedene Seepferdchenarten züchten. Die sind echt toll zu beobachten, wie winzig sie zu Anfang nach nur wenigen Tagen noch sind und wie schön sie farblich glänzen können, wenn sie ein paar Wochen älter sind.

&nbsp

&nbsp

Zusätzlich züchten sie dort unten auch einen Menge Lebendfutter und halten auch einige Schlangen (von denen eine erst gestern kurzzeitig ausgebüxt war) und andere Tiere.

&nbsp

Nach dieser spannenden Tour und da das Museum dann auch schloß, spazierten wir draußen noch kurz zur Postgalerie mit der Baustelle „Europaplatz“, welche dann auch den Abschluss unserer Baustellen- äh, Karlsruhe-Tour darstellte.

Für die Baustellenliebhaber noch zur Ergänzung: empfehlenswert ist natürlich neben der Baustelle „Kronenplatz“ noch die Baustelle „Durlacher Tor“. An einer Stelle führt eine extra gelegte Bretterbrücke direkt durch (über) die Baustelle durch. Man erhält einen richtig tollen Einblick. Die Baustelle am „Mendelsohnplatz“ ist inzwischen schon recht fortgeschritten und nicht mehr so interessant. „Augartenstraße“ und „Durlacher Allee“ ebenfalls nur bedingt interessant.

Hot Chocolate

Zum ersten Mal in meinem Arbeitsleben bin ich in der Kaffeepause nicht nur zum Kaffee-Beisitz verdammt (abgeleitet vom Prüfungsbeisitz – Kaffeeprüfungen gab es daraufhin auch schon), sondern ich kann ebenfalls ein durch unsere superduper neue Kaffeemaschine auf Temperatur gebrachtes Heißgetränk trinken: eine heiße Schokolade! Mmmmh!

&nbsp

Danke EMCL-„Coffee Working Group“!