Die kleinen Geschichten des Alltags (und ein Sonntag mit genügend Zeit sie niederzuschreiben):
Gestern war Pfannkuchentag, zumindest bei mir. Da wir keine Schüssel in der Küche haben (zumindest habe ich noch keine gefunden), darf ein Topf als Teigschüssel erhalten. Dies stellte sich sogleich als äußerst geschickt heraus, denn wie ich die Eier zugeben wollte, ließ sich das erste Ei nicht so recht aufschlagen: es war fast durch und durch gefroren! Anscheinend ist unser Kühlschrank auch bei Stufe 3 von 5 bereits die Frostzentrale schlechthin und alle Sachen, die man nach ganz hinten geschoben hat, derer Sachen nimmt sich der Kühlschrank besonders an! Aber wie gesagt, zum Glück war die Teigschüssel ein Topf – der durfte dann erstmal auf den Herd, denn Eiseier lassen sich eher schlecht verrühren.
Weiter hatte ich Besuch letzten Mittwoch aus Deutschland (Blogbericht folgt, sobald ich die deutschen Fotos habe) und eine Frage tauchte auf, die durchaus berechtigt ist: „Wieso wäscht ein Engländer seine linke Hand mit heißem, seine rechte Hand aber mit kaltem Wasser?“
Und tatsächlich sind hier in den meisten Bädern die Wasserhähne so angeordnet, dass die Warm- und Kaltwasserhähne mindestens eine Handspanne auseinander sind. Man kommt also garnicht dazu sich die Hände mit lauwarmen Wasser zu waschen, die Entfernung ist einfach zu groß. Der Vorschlag eines meiner Kollegen dazu: beide Hähne aufdrehen und ganz schnell hin und her. Viel Erfolg dabei, auch beim selbst trocken bleiben! Der nächste Spaß ist nämlich, dass der Warmwasserhahn wirklich heißes Wasser gibt (nicht umsonst ist fast immer ein Warnschild dabei) und der Kaltwasserhahn nur eiskaltes. Mein Zimmerwaschbecken hingegen hat tatsächlich nur einen Hahn (und zwei Griffe): die Öffnung des Hahns ist aber unterteilt, sodass die linke Hälfte vom Wasserstrahl heiß, die recht Hälfte vom Wasserstrahl kalt ist. Immerhin schon ein kleiner Fortschritt!
Zu guter letzt (leider ohne Foto – darf ich nicht verwenden :-P): ich skype mit meiner Familie, erwarte meinen kleinen Neffen über den Boden flitzen zu sehen, der schläft aber in aller Seelenruhe und stattdessen fährt mein großer Bruder mit dem Bobbycar durchs Wohnzimmer. Ein herrlicher Anblick 🙂