Ein letzter sommerlicher Winterspieltag

Der letzte Spieltag der Wintermedenrunde und einer Reihe von Ausfällen hatte ich es zu verdanken, dass ich von Platz 3 auf Platz 1 an diesem Tag aufgerutscht bin und zudem Mannschaftsführer für den Tag sein durfte. Spontan hieß es dann noch schnell ein Auto organisieren und pünktlich zum Treffpunkt fahren. Und los ging der Spaß: so ganz pünktlich war ich dann doch nicht, 2 der anderen Spielerinnen warteten schon. Aufgrund eines Missverständnisses fehlte aber Nummer 4 noch, sie wusste noch nicht Bescheid, wann es losgehen sollte und dass sie überhaupt spielen sollte – das alles stellten wir nach Ablauf des Zeitpuffers fest. War aber allessuperschnell organisiert und wir fuhren los.

In Pforzheim kamen wir dann „pünktlich“ zur Anfangsuhrzeit bei der PSG-Halle an. Nur: unser Gegner war nicht da und die Halle war bereits durch viele ältere Herrschaften blockiert, die mir sogleich unmissverständlich klarmachten, dass sie die Halle schon seit Ewigkeiten reserviert hätten.

Kein Gegner, keine Halle. Der Spieltag versprach interessant zu werden!

Mein erster Gedanke: ich hab falsch nachgeschaut und habe uns zur falschen Halle gefahren!! Aufweia! Zum Glück war dem nicht so, wie mir per Telefon bestätigt wurde. Also versucht, jemanden vom Gegner zu erreichen: deren Telefone waren allerdings nur zum tuten da, nicht zum telefonieren, ich konnte niemanden erreichen.

Schließlich rief Lena uns an, die gegnerische Mannschaftsführerin hat sich bei ihr, genauer erstmal bei Daniel gemeldet, sie sind in Karlsruhe und suchen unsere Halle!

Die Verwirrung war perfekt. Der Grund fand sich schnell: wir waren an diesem Spieltag als Heimmannschaft eingetragen, da wir aber keine Halle haben, spielen wir immer woanders, oftmals eben auch beim Gegner zuhause. Dementsprechend hatten wir nicht nur die Gegner verwirrt, sondern auch die Hallenverwaltung, die nur ihre eigenen Heimspiele eingetragen hatte.

Um schließlich etwas Sonne in diesen Text zu bringen: an diesem Tag hatte die PSG ihre Plätze draußen fertig gemacht und so konnten wir problemlos draußen spielen und auch gleich auf 4 Plätzen anfangen. Die Sonne schien noch und so hatten wir tolle Spiele an der frischen Luft anstelle drinnen sein zu müssen. Da wir für die Doppel Tageslicht-bedingt reingemusst hätten, schenkten unsere Gegner uns die Doppel, nachdem sie den Spieltag bereits für sich entschieden hatten, um das Hallengeld zu sparen. Aber das letzte bischen Sonne reichte uns noch aus, sodass wir noch fast einen ganzen Satz Doppel spielen konnten.

Das Ende vom Lied: wir hatten Spaß, hatten schöne Spiele, konnten zum ersten Mal wieder draußen spielen und ich hatte am Ende vom Tag mit fast jedem unserer Mannschaftsführer mindestens einmal telefoniert oder geschrieben – danke an alle für die Tele-Unterstützung!