Corona-Auswirkungen auf den Postversand

In Deutschland ist einem bislang nichts aufgefallen, man konnte noch ganz normal Briefe und Pakete versenden. Anfangs war für eine kurze Zeit die Postzustellung teilweise nicht mehr täglich aber sonst… alles wie immer!

Nun wollte ich ein Geburtsgeschenk zu Freunden in die USA schicken. Der Portoberater von der Post sagt mir, dass es obwohl recht klein nur als XS Päckchen versendbar ist, grob 9€. Außerdem: genau die Größe ist als einzige Päckchengröße nicht in der Filiale, sondern nur online bestellbar… da will wohl jemand Geld scheffeln.

Aber der eigentliche Clou: wie ich das Port kaufen und ausdrucken wollte, sagt mir die Webseite, dass im Moment „der Versand von Päckchen-Sendungen in die USA … bis auf Weiteres nicht mehr angeboten (wird).“ Stattdessen kann ich ein Paket für 37€ plus 16€ Premium-Zuschlag verschicken. Holla die Waldfee!

Ich mein, ich verstehe ja, dass es derzeit vermutlich Corona-Gründe gibt, die den Postverkehr mit Übersee einschränken bzw. für solchen Kleinkruschd nicht rentabel machen. Aber dass das solche Auswirkungen hat! Da merkt man doch gleich wieder, in was für einer heilen (günstigen) Welt wir vorher gelebt haben!

Das Päckchen bleibt wohl noch ein Weilchen auf meinem Schreibtisch liegen…

Antragsprozess digitalisiert?

Wir haben Elterngeld beantragt. In Karlsruhe ist dafür die L-Bank zuständig. Die haben tatsächlich auch recht informative Seiten und ein eigenes Antragsportal, worüber man alle Informationen für den Antrag eingeben kann.

Aber: am Ende druckt man es doch aus und schickt es per Post (oder per Pedes in meinem Fall).

Noch viel schöner ist allerdings folgendes:

  1. Ich bekomme eine E-Mail, die mir mitteilt, dass in meinem Service Postfach eine neue Nachricht ist. Kein Hinweis zum Inhalt.
  2. Im Service Postfach (extra einloggen) ist eine neue Nachricht, die mir mitteilt: „über Ihren Antrag auf Elterngeld haben wir entschieden. Der Bescheid geht Ihnen in den nächsten Tagen per Post zu.“ Kein Hinweis zu positiv oder negativ.
  3. Per Post kommt schon am Tag drauf der schriftliche Bescheid – mit allen Details.

Mir persönlich hätte alles im Service Postfach digital gereicht. Alternativ auch die Information aus 2. gleich an 1. Dieser Dreifachweg erscheint mir aber unnötig aufwändig. Ja, vmtl alles aufgrund verschiedener Datenschutzbestimmungen. Aber ob man den ganzen Prozess dann wirklich noch digitalisiert nennen kann?