I believe I can fly…

…and in the end you will also believe you can touch the ground, quite heavely at times.

Szenario: 5 Studenten stehen an einem großen abfallenden Grashang in einer Reihe mit einem Abstand von ca. 20m. Alle stehen still, die Hände seitlich halb erhoben und blicken minutenlang konzentriert den Hang hinab zu dem alleine stehenden Mann, 30m unter ihnen. Auf einmal hören die 5 Stehenden gleichzeitig eine Stimme, sie spricht zu ihnen – hören kann sie aber keiner der umstehenden Zuschauer: „Und mit einem Impuls nach vorne!“. Plötzlich bricht einer der Stehenden los, er fängt an zu rennen und führt die Arme dabei hoch. Ein weiteres Kommando: „Loslassen/Leine loslassen! Etwas bremsen und rennen!“ und plötzlich rennen die Beine in der Luft! Sie erheben sich immer höher und höher!

Szenario erkannt? Schon einmal selbst daran teilgehabt? Nicht? Wie kann man sich sowas bloß entgehen lassen? Es geht schlicht und einfach um den Versuch einmal selbst zu fliegen. Diesen Wunsch hatten heute 11 kleine Fachschaftler der Fachschaft Mathe/Info und ein auswärtiger Gast und so organisierte unser Fliegerguru Jonathan einen Schnuppertag im Gleitschirmfliegen bei der Flugschule SkyTeam in Gernsbach (finanziell unterstützt von der DHV-Jugend).

Ausgerüstet mit Kamerafrau und 2 Autos starteten wir unglaublich früh (7 Uhr – so früh fängt ja nichtmal eine Anfängervorlesung an!) in Karlsruhe, nur um festzustellen, dass wir den gemieteten Sprinter gleich wieder umtauschen durften und uns somit in Gernsbach um das übliche akademische Viertelstündchen verspäteten. In Gernsbach wurde allerdings nur das Material in den SkyTeam Sprinter geladen, einige Unterschriften getätigt und wer nur niedrige, profillose Schuhe anhatte bekam noch dicke Wanderschuhe, die bis über die Knöchel gingen und dann fuhren wir zu unserem eigentlichen Startplatz in Baiersbronn.
Anfangs bekamen wir eine Einweisung, erfuhren wie der Schirm aufgebaut ist, woher die Schnüre kommen und wohin sie gehen und wie man sie richtig vorbereitet und hinlegt, damit sie sich beim Starten nicht verheddern. Und danach ging es auch schon gleich los. Wir wurden in 2er Teams aufgeteilt, die jeweils gemeinsam (nach Gewichtsklasse) einen Schirm samt Gurtzeugs und Helme erhielten, und durften sogleich unsere neu gewonnenes theoretisches Wissen über „so lege ich einen Schirm aus, so mache ich mich fertig, so behaupte ich ich bin startbereit…“ praktisch anwenden.

Die nächste Szene, die auf dem Grashügel zu sehen war, dürfte in etwa der obig beschriebenen entsprochen haben. Ich stand mittig zwischen den anderen, hinter mir ausgebreitet ein blau-gelber Schirm, auf dem Kopf ein grauer Helm und über Funk mit Walter, unserem Fluglehrer verbunden, so wie alle anderen mit Schirm auch. Zuerst waren die zwei rechts von mir dran, das ging ganz gut, ein bischen laufen und ab waren sie in der Luft, ein paar Meter über dem Boden, auf die Häuser zu, dann eine Kurve, bis man parallel am Hang ist und wieder auf den Boden kommen. Das dieser letzte Teil nicht unbedingt einfach ist, zeigte sich schnell, denn die ersten landeten eher auf dem Hintern oder auf den Knien. Dann steht der Fluglehrer direkt unter mir und ich höre die Frage: „Bist du bereit?“. Ich war gemeint und so starte auch ich mit „einem Impuls nach vorne“, bekomme alle Anweisungen ganz genau gesagt und versuche diese zu befolgen. Bei irgendeinem Teil muss da was schiefgelaufen sein, denn mein Schirm beschloss faul zu sein und sich einfach hinter mir wieder hinzulegen. Die Schnüre lagen wieder ein wenig chaotisch da, hier bekam ich aber schnell Hilfe vom Fluglehrer, andere richteten wieder den Schirm aus und ehe ich mich versah war ich parat für den zweiten Startversuch!

„Mit einem kleinen Impuls nach voorne, diesmal stärker laufen“ und nach kaum 10m hob der Schirm mich hoch. Jippieh! Hochhochhoch… ein schönes Gefühl 🙂 Zuerst ein bischen geradeausfliegen, dann an der rechten Bremse ziehen, eine Rechtskurve machen, parallel zum Hang fliegen, kurz vorm aufkommen durchbremsen (beide Bremsen komplett nach unten), mitlaufen… und gestanden! Der erste gestandene Flug! Sehr cool! Applaus von den anderen 🙂

So kurz der Flug war, so lange war der Weg mitsamt Schirm den Berg wieder hinauf. Zuerst die Schnüre wie ein Tau beim segeln zusammenlegen und am Schluss die Schnüre so dicht wie möglich am Schirm dran packen. Dann hat man den Schirm bestmöglichst in der Hand, kann ihn sich auf den Rücken schwingen und mühselig den Berg (ja, wenn man hochwill ist es kein sanfter Hügel, er wird zum steilen Berg!) hochkraxeln. Wenn der Schirm es schafft sich um einen drumherum zu legen, hat man eine richtig schöne Sauna, suuuuper. 😉

So ging der Vormittag ins Land und der Wind nahm mit der Sonnenintensität zu, sodass wir irgendwann die Fliegerei abbrachen und ins Dorf fuhren, zum Mittagessen. Leider hatten die Gaststätten noch nicht geöffnet und so mussten wir mit einem Bäckerei-Café bzw. der Eisdiele vorlieb nehmen. Aber bei der herrlichen Sonne… kann man sich schonmal den ersten Sonnenbrand des Jahres holen!

Gegen 15 Uhr hieß es dann: Auf zu einem neuen Versuch!
Wo ich vormittags aufgrund einiger Starversuche lediglich 1 oder 2mal den Berg hinterkam, so kam ich nachmittags noch ein bischen mehr auf meine Kosten: grandiose 4 weitere Mal segelte mein blau-gelber Freund mit mir den Hang hinab. Es gab auch einige lustige Aktionen: Einmal war ich grad dabei unten meinen Schirm einzusammeln, als der nächste Gleitschirm grad meine Richtung ansteuerte und ich mal lieber den Kopf eingezogen hab. Lustig anzusehen waren auch spektakuläre Bauchplatscher beim Landen oder Poporutschen. Ob sie allerdings auch lustig durchzuführen waren, mag ich mal lieber nicht beurteilen…

Dass schließlich die Sonne unterging bedeutete für uns wiederum eine Veränderung der Thermik und somit das Ende des Flugtages. Schirme zusammenfalten, Sachen ins Auto packen und zurück nach Gernsbach fahren. Der Tag war vollkommen gelungen, wir haben tolle Flüge gehabt, schöne Fotos geschossen und lediglich einen verletzten Knöchel zu beklagen gehabt (leider gleich beim ersten Flug geschehen). Ein Dankeschön an unseren Fluglehrer Walter und den Assistenten Alex, sowie an die DHV-Jugend für ihren Zuschuss!

Nachfolgend Fotos, die es nicht in den obigen Eintrag geschafft haben, aber durchaus nicht uninteressant sind:

Taschkan & Tiekiel

Rätsel: Von Samstag bis Mittwoch haben wir daheim nicht mehr geduscht. Wieso?

F: Ist eure Dusche kaputt?
A: Nein.

F: Hattet ihr kein Wasser?
A: Nein.

F: Wurde irgendwas am Bad neu gemacht?
A: Nein.

F: Habt ihr in der Zeit überhaupt geduscht?
A: Ja, keine Panik. Nur nicht daheim!

F: Hat es etwas mit Tieren zu tun?
(Ich weiß, die Frage ist eher abwegig, aber wir müssen mal langsam zur Sache kommen, sonst wird der Eintrag zu lang!)
A: Ja! (ganz überrascht tu…)

F: Hatte das etwas mit euren Schildkröten zu tun?
A: Jaaaa!

F: Waren die Schildkröten in eurer Badewanne? (Dusche=Badewanne)
A: Jaaaa, ihr Aquarium war ja ohne Wasser! (oh, ups, fast schon zuviel gesagt)

F: War das Aquarium kaputt?
A: Nein, wir wollten doch was dazubauen! (ups, langsam wirds zur Gewohnheit zuviel zu verraten)

F: Ach weißt du was, erzähl doch einfach mal!
A: Okeee…. (meine Aufsätze in der Schule waren schon immer Standard-3er, die Einleitung hab ich meistens weggelassen *pfeif*)

Zuerst möchte ich euch die beiden Übeltäter vorstellen, Taschkan & Tiekiel:

Nach einem Tag intensivem Nachlesens über Schildkröten und besonders meine Spezies (Chinesische Dreikielschildkröten) bin ich zu dem Entschluss gekommen, ein gescheiterer Landteil im Aquarium kann nicht schaden. Bislang existierte zwar ein Landteil, er war aber zum einen nicht sonderlich groß (zwei nebeneinander ging grad so) und bestand außerdem nur aus aufeinander gestapelten Steinen. Laut diverser Foren sollte ein Weibchen jedoch eine Eiablagemöglichkeit haben, sprich irgendwas mit Sand. Verschiedene Vorschläge gab es auch wie man das veranstalten kann, entweder einen Bereich abtrennen und zum Landteil machen (Wasserverlust) oder extern (wo denn bitteschön, auf dem Fernseher daneben?) oder eine Sonneninsel kaufen (teuer und zwar gutes, aber auf Dauer eben doch nur Holz) ODER sich selbst was basteln. Basteln ist toll, ldka können das für ihre Degus schon lange, wir können das auch 🙂

Erster Schritt: Aquarium entwässern und Schildkröten ausquartieren. Der Landteil, so die Planung, soll aus Glas bestehen (wie genau ist am besten den Bildern zu entnehmen) und da das Glas nicht eben mal in der passenden Größe im Baumarkt erhältlich ist, hatte ich beim spontan entdeckten Glaser gleich 2 Straßen weiter meine zwei Glasstücke bestellt: 21,5 x 33,8cm und 5,0 x 33,8cm.

Die Schildis haben wir also in der Badewanne schön eingerichtet, mit Licht, Heizstab und einer kleineren Pumpe, die ich noch im Keller hatte. Dann das Aqarium komplett entwässert und die großen Steine größtenteils rausgenommen. Das Licht kurzzeitig hinter den Schrank geschmissen (das gehörte nicht zum Plan), alles wieder hervorgeholt und schließlich das Glas einkleben wollen (mit Glaskleber). Nette Idee, nur leider schien ich mich vermessen zu haben, das Glas war zu breit und zwar um gute 3mm! Falls ihr einen Glaser kennt, der samstags arbeitet so könnt ihr ihm wirklich dankbar sein. Auch mit der Geschichter der traurigen Schildkröten in der Badewanne ließ sich keiner der ansässigen Glaser (wenn man genau hingekuckt, findet man verdammt viele!) erweichen die Glasplatte um 3mm an einem Samstag abzuschleifen. Sonntags geht das natürlich auch nicht, also blieben die Schildis in der Badewanne und wir gingen eine Runde ins Schwimmbad, die haben bekanntlich auch eine Dusche!
Am Montag konnten wir das Glas endlich abschleifen lassen und der Bau konnte beginnen:

Dass das aushärten solange dauert, nunja, das hatten wir ebenfalls unterschätzt. Zum Glück wohnen Freunde in der Nähe, bei denen man duschen kann (danke tpi!) 🙂

Am Mittwoch schließlich konnten die Schildis wieder in ihr neu gestaltetes Terrain zurück. Es dauerte zwar eine Weile, bis die erste Schildi draußen war aber dafür wurde gleich ordentlich gesandelt. Ich warte nur noch drauf, dass sie mal auf dem Landteil sitzt, das Köpfchen schüttelt, seufzt und so vor sich hinsagt: „Ne, ne, neee…“

Wie halte ich mich nach dem Unifest wach?

Ja, da war doch am Samstag mal wieder das Unifest. Was tut man da?

Otto-Normal-Student: Geht gegen 23 Uhr hin, schaut sich Bands an, tanzt, trinkt, isst bei den Essensständen, tanzt und freut sich halt ganz doll. Gegen 3 Uhr geht Otto-normal wieder heim (Durchschnittswerte).

Fachschaftler: Geht um 15 Uhr hin, rennt wichtig in der Mensa hin und her, besorgt alles fehlende, baut die letzten Details bei der Garderobe auf, schmeißt Schneebälle mit den Securities (=sehr wichtige, schwarze Klamotten-tragende Menschen). Garderobe läuft: Kasse, Annahme, Shifter, Rückgabe.

Helfereinweisung, selber mit anpacken, Non-Alk-Helfergetränke vor Ort, interessante bis anstrengende Unterhaltung mit Betrunkenen, Catering mit warmen Essen, Getränke, Süßigkeiten und legga Obstsalat, 10-trale anrufen, Jacken suchen, runtergefallene Schals aufheben, sich freuen, wenn alles vororganisierte auch wirklich läuft und sich ein bischen ärgern, wenn doch nicht 🙂

Gegen 5 Uhr früh Garderobe schließen und gegen 6 Uhr früh, nach ein bischen aufräumen und zusammensammeln schließlich nochmal warm essen im Catering. Dann heimgehen.

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Worum es hier jetzt aber eigentlich geht, ist die Lösung des Problems: wie teile ich meine kommenden Schlaf- und Wachzeiten ein, um möglichst bald wieder einen normalen Rhythmus zu haben?
Systemtrick à la Yasmin: schlafen bis um 12 Uhr (mittag) und dann Schlitten fahren gehen!

Gesagt getan, mit ein bischen Aufwand und lustigen Bäckerei-Such-Aktionen sind wir aber schließlich an der Merkur-Bahn in Baden-Baden angekommen. Wirklich, wirklich schade war nur, dass die Bergbahn ohne Begründung zu war! Aber das sollte uns nicht vom rodeln abhalten.

Erstmal mussten noch die anderen vom Bus abgeholt werden und die Zeit vertrieben Yasmin und ich uns mit „Tiefschnee-Kubb“. Kubb oder auch Wikingerschach genannt ist (hoffentlich) schon einigen bekannt, aber ob das schonmal jemand im Tiefschnee ausprobiert hat, ist mir nicht bekannt.
Sehr lustig war es, dass der Wurfstock teilweise in den Schnee eintauch, unterschneeisch weiterrutscht und dann (wenn man Glück hat) auch tatsächlich noch den Kubb trifft!

Fertig spielen konnten wir allerdings nicht, da dann die anderen kamen. Dann gings los, Schlitten ziehen bergauf. Hätte mir jemand mal vorher gesagt, dass man da knappe 3km den Berg hinauf laufen kann… ich glaube ich hätte mich früher auf den Schlitten gesetzt und hätte die bequeme Heimwegvariante gewählt. So liefen wir mit Pausen – die Sitzgelegenheit hatte man ja praktischerweise mit dabei – fast den gesamten Berg hoch.

Wieso das ganze? Das fragt man sich ab und an. Aber allein die Aussicht, die man oben hat entschädigt schon (fast) für den gesamten Aufstieg (aber noch nicht dafür auch den Schlitten hinter sich herzuziehen).

Runter ging es dann natürlich schneller, doch dass ich schon Ewigkeiten nicht mehr auf einem Schlitten saß (vom Nachtrodeln beim Skifahren abgesehen) hat sich doch bemerkbar gemacht. Aber so ein bischen Tiefschnee abseits des Weges ist doch auch erkundenswert…

Quietscheentchen

Ihr habt sicherlich auch schonmal genüsslich in der Badewanne gesessen, euch entspannt und zu dekorativen Zwecken die gelbe Quietscheente über die Blubberblasen schwimmen lassen.
Dank ein bischen stöberns hab ich nun eine große Auwahl derer gefunden… und stellt euch vor, es gibt sogar eine „Karlsruher Quietscheente“ (City Duck Karlsruhe). Was sie wohl darstellt?
Seht selbst auf www.duckshop.de.

Nachtrag 28.1.10:

Wieso ich das ganze hier reingeschrieben habe? Es tut mir leid, aber so lustig die Idee auch ist, dass die Karlsruher Quietscheente einen Richter darstellt, so ging es mir eigentlich garnicht darum 🙂
Mein Ziel war ein Geschenk zu kreieren (dessen Geburtstagsträger und so war ich auf der Suche nach einer Quietscheente mit Laptop oder Computer oder ähnliches. Nun begibt der Zufall, dass auf oben genannter Seite bei einer Bestellung die Möglichkeit besteht eine Laptop-Quietscheente dazuzuerhalten, wenn man obige Seite auf seinem Blog oder seiner Homepage verlinkt… Wie man jetzt auf Facebook sagen würde: „Keke likes that“ 🙂

Und so entstand das tolle Quietscheenten-Geschenk:
1.

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Eintagsschneeman

„…in the meadow we can build a snowman…“
… und vor der Infobib auch!

Ja da liegt die ganze Zeit sooo schöner Schnee in Karlsruhe (entgegen dem, was jeder sich von Schnee und Karlsruhe erzählt) und so hab ich mir vorgenommen: ich muss unbedingt in Karlsruhe einen Schneeman bauen!
Der Jojo hatte die gleiche Idee und so haben wir eines schönen spätnachmittags als der Schnee endlichnicht mehr so pulverig war angefangen. Ganz klassisch: anfangen mit rollen. Das ging super! Hinter meiner Rollspur war sofort das grüne Gras sichtbar! 🙂

Die erste Kugel sollte ja schön groß werden aber irgendwann wird die auch ganzschön schwer \*g\*
Die zweite Kugel war nicht fest genug gestampft und hat sich in einige Einzelteile zerlegen lassen, aber Puzzle machen ja schließlich auch Spaß… Der Kopf ging dann wieder. Unsere beiden Schneemänner haben eher an diese Strohballen Vogelscheuchen, die oft an Autobahnen stehen, erinnert. Aber dadurch konnte man ideal einen Eskimo drausmachen: außen herum ist die Mütze mit der äußersten Schicht als Pelz von der Kapuze und innen drin haben wir sogar Gesichter herausgekarvt (ist das deutsch?).

Leider hat sie vermutlich jemand über Nacht umgeschmissen, sie standen wohl an einer zu exponierten Stelle 🙁

Let it snow, let it snow…

…let it snow!

Ja das liebe Wetter nimmt dieses ach-so-schöne Weihnachtslied im Moment sehr ernst! Was es doch für Auswirkungen hat, dass wir dieses Lied an Weihnachten so oft gesungen haben konnte doch keiner ahnen.

Nicht nur wir Fahrradfahrer mit den dünnen Reifen haben darunter zu leiden, wenn wir doch einfach nur zur Uni fahren wollen und die Hälfte der Straßen schieben müssen oder dem Dreck-Schneewasser des Lasters ausweichen müssen… nein! Auch die Autofahrer haben darunter zu leiden:
Bestes Beispiel: Unsere lieber Nachbarin, genauer Hausmitbewohnerin. Ihr Auto steht vor der Tür im Schnee, das ist ja schon schlimm genug, doch nein, es wird auch noch von oben eingeschneit! \*kopfschüttel\*.

Frage: Was tun?
Antwort: Gaaanz einfach:
Rausgehen, Auto anmachen, Heizung voll aufdrehen, den Eiskratzer mit dem buschigen Besen dran rausnehmen und fein säuberlich das Auto vom Schnee befreien. Bis zum letzten Schneeflöckchen! Das klingt komisch und ist auch so! Und die ganze Prozedur täglich 1-2mal.

Wie ich vorhin zur Bahn lief und es wieder richtig schön dicke Flocken schneite, war wieder eine Session dran. Als ich wieder zurückkam, so 1h später, hatte das Auto bereits wieder eine 1-2cm dicke Schneeschicht obendrauf.
Jedem das seine…

200… 10

Ja, es sieht schon komisch aus. Jetzt wo man die zwei Nuller immer gewöhnt war…
Aber sie sind ja noch da! Nur nicht mehr hintereinander 🙂

Ist euch dieses Jahr eigentlich auch schon auf die Nerven gegangen? Da will man wie gewohnt die Jahreszahl hinschreiben, 200… und dann eine 10. Schade, man hätte früher bremsen sollen, 20010 sieht halt schon komisch aus!

Vorsätze habe ich tatsächlich gefasst fürs neue Jahr, mal schauen wie lange sie halten…
Und bevor ichs ganz vergess: ein frohes Neues wünsch ich all meinen Blogbesuchern!

Add turkey to the mixture…

Etwas mehr Text dazu folgt noch, Fotos ebenso… ihr koennt mir aber glauben, es ist lustig und ich bin sehr gespannt wie er schmeckt!!!

So, dem vor über einem Monat geschrieben obigen Satz sollen nun doch noch Taten folgen. Ich kann euch doch nicht unseren tollen Turkey vorenthalten!

Wieso das ganze? Es stand mal wieder ein Treffen in altvertrauter Amherstrunde an – passenderweise in die Nähe von Thanksgiving gelegt. Wer sich an vorletztes Jahr erinnert: Da hatten wir im Supermarkt ein „Thanksgiving-Turkey-Set“ mit allem drum und dran gekauft und ganz amerikanisch Thanksgiving gefeiert (siehe Blogeintrag „Happy Thanksgiving!„).
Dies war dann auch der Plan für Deutschland dieses Jahr. Kleines Problem: der örtliche Supermarkt bietet so ein Turkey-Set einfach nicht an. Ergo „DIY“ oder auch „German Engineering“ 🙂

Also erstmal Beim Metzger angerufen und eine ganze Pute für 7 Personen bestellt. Klingt jetzt ganz einfach, ist es aber nicht. Bis man erklärt hat, dass man WIRKLICH eine ganze Pute will und nicht Putenbrustfilet oder sonstiges vom Viech. Doch letzendlich konnte ich bestellen.

Rezepte herausgesucht und los gings:
„1. In a large bowl, combine all juices, honey, oil, mint, citrus peels, salt, pepper, herbs and spices. Mix well. Add turkey to the mixture, turning a few times to cover with marinade.“
… moment mal: „Add turkey to the mixture“? Die haben Vorstellungen!
Aber gut, „German Engineering“ wie schon vorhergesagt: take a big plastic bag, first add the turkey, then (!) the mixture! Das sieht dann in etwa so aus:

Und während der Turkey noch die Ruhe vor dem Sturm genießen kann (im Kühlschrank dürfte ihm ganz schön kalt sein, so ohne Federn…) nutzen wir doch einfach die Zeit am nächsten Vormittag und den noch freien Backofen um noch geschwind Plätzchen zu backen. Einmal alle paar Jahre darf man die auch ruhig schon VOR dem ersten Advent fertig haben 🙂

Da der Backofen nun schon so schön vorgewärmt ist, adden wir nochmal Turkey to the mixture, ääääh…, mixture to the turkey, stopfen zwei Thermometer rein und ab in den heißen Ofen damit! Zu Anfang noch unbedeckt, später lieber mit Alufolie und erst ganz am Schluss nochmal 10-15min ohne.

Dann heißt es warten…

Der Turkey in der Sauna derweil:

Zwischendurch wurde der Turkey natürlich noch etwas begossen und nach irgendwas zwischen 3 und 4h war der gute dann auch fertig (s.o.).

Er war auch superlecker, bot seeeehr viel Fleisch an (man erwartet sowas wie Rippen und da ist einfach nur Fleisch!):
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Na? Wem läuft grad das Wasser im Mund zusammen?
Mahlzeit!

Add the turkey to the mixture… (USA)

Why at all? We scheduled one of our Amherst-meetings to be close to Thanksgiving. If you remember the blog entry from 2 years ago: Back then we bought a „Thanksgiving-turkey-set“ at Big Y with everything needed in it and celebrated Thanksgiving the American way (see blog entry „Happy Thanksgiving!„).
We had hoped to do the same again this year but there was just a small problem: no supermarket selling turkey-sets! So „DIY“ or „German-Engineering“ was plan b.

First I called a local butcher to order a turkey for 7 persons. This doesn’t sound too difficult but it wasn’t as easy as that. It took some time until I reached the point when the woman on the phone believed me that I wanted a whole turkey and not only pieces and bits of it. In the end: mission resolved!

Next was choosing the perfect recipe and ready… goooo!
„1. In a large bowl, combine all juices, honey, oil, mint, citrus peels, salt, pepper, herbs and spices. Mix well. Add turkey to the mixture, turning a few times to cover with marinade.“
… wait a minute: „Add turkey to mixture“? Shouldn’t it be the other way around? Strange idea!
But we won’t pull out at that (remember „German Engineering“!) so: take a big plastic bag, first add the turkey and then (!) the mixture! That would look like the following:

While the turkey then may enjoy some rest and peace, freezing in the fridge (at least I’d be freezing, at those temperatures and having lost my feathers!) we took advantage of the freetime the next morning and the empty oven and baked a couple of Christmas cookies (very popular in Germany). Every year or so they may be finished even before the first Advent. 🙂

As the oven now is nicely preheated, we again add turkey to the mixture or rather: add mixture to the turkey, plug in two meat-thermometers and finally give the turkey a new nice warm home. At the beginning uncovered we soon covered it with aluminium foil just to uncover it shortly before it is done.

Then all there was left to do, was to wait…

Meanwhile the turkey enjoyed the sauna:

In between we brushed the turkey with some more mixture. About 3-4 hours later the turkey was ready!

The turkey was delicious, it had a lot of meat – definitely more than I would have expected (I rather expected some more bones):
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Anybodys mouth starting to water?
Enjoy!