Die ersten Tage

Die O-Phase hatte begonnen…
So richtig zwar erst heute, Dienstag, da gestern Ankunftstag für die meisten war, aber es gab auch gestern schon Programm. Hauptsächlich nur Rundgänge über den Campus oder durch Amherst. Deshalb hab ich gestern Morgen lieber mal mein Zimmer was eingerichtet, Koffer ausgepackt und Sachen eingeräumt. Und habe es inzwischen glaub ich ganz gut geschafft, dass zu meinem neuen zuhause einzurichten. Nach ein bischen Möbel umstellen konnte ich echt sagen: " Jetzt siehts aus wie von mir".
Mittags bin ich dann mit dem Bus bis zum Campus gefahren und dann von Norden kommend eine Runde über den Campus geschlendert (Fotos vom Campus)
Zwei Eindrücke: auf der Karte sieht alles viiiiieeel größer aus, die Gebäude sind aber trotzdem riesig (besonders unsere Bib, die toppt die Karlsruher ja mal um einiges); und, es gibt viele kleine Vierbeiner (Eichhörnchen)!
Beim Anmelden beim IPO in der Patterson Hall bin ich dann gleich auf einige der Deutschen gestoßen, die ich schon vom Seminar in Bad Herrenalb kannte. Aber auch einige neue Deutsche kennengelernt, sowie Australier (die hier glaub den größten Teil ausmachen), Mexikaner, Bulgarier, Dänen, Schweden, Chinesen… (muss sagen, mit dem Rest hatte ich noch nicht so viel zu tun).
Da noch Ankunftstag war, war nicht sonderlich viel Programm aber es gab Essen und Trinken und Cookies!!! Die sind wirklich super! Nicht so wie die American Cookies aus der Packung wie in der FS… so richtig, richtig lecker!
Abends sind wir dann ins ABC, die Amherst Brewing Company. Amerikanisches Bier testen! Geht so. Aber bin ja auch nicht sooo der Bierkenner. Beim Heimweg mit dem letzten Bus (11pm…) gleich mal meine Haltestelle verpasst. Zum Glück aber nicht zu weit zum laufen 🙂

Heute war dann erstmal eine kleine Campustour und danach die offizielle Begrüßung, where everybody is REALLY, REALLY glad to have us here and it is WONDERFUL, WONDERFUL that so many students from so many countries have arrived… really, really,… wonderful, wonderful… welcome, welcome…
Auf gut deutsch: alle seeehr nett 🙂
Am coolsten war dann eigentlich der Chef vom IPO. Er hat dann rumgefragt, wer denn am längsten angereist ist. Da war echt einer mit glaub 39 Stunden Anreise! Der hat dafür ein T-Shirt erhalten (von Umass natürlich). Dann wurde noch rumgefragt, wer denn alles seinen Koffer nicht wiederbekommen hat: waren tatsächlich 6 Leute! Trostpflaster: Mütze, T-Shirt oder Stift von Umass, um gleich der Fluggesellschaft zu schreiben, wo die Koffer bleiben 🙂
Danach gabs banking information und ENDLICH, ENDLICH auch Mittagessen. Das war in der Dining Hall, gesponsert von der Bank of America. Also diese dining hall hats echt in sich! Unsere "Tutoren" hatten uns schon vorgewarnt, dass man nicht zuviel Essen soll dort, weil es einem sonst schnell schlecht wird. Wieso, das begreift man echt erst, wenn man dort ist.
Es gibt dort ca. 8 Theken, wo es überall unterschiedliches Essen gibt. Entweder man nimmt sich einen Teller und häuft sich was auf oder man kriegt es auf den Teller (übrigens: bunte Teller!). Wenn man noch was von woanders will, geht man einfach hin und nimmt sich auch dort noch was. Salatbar gibt es natürlich auch und Salatsoßen en mas (etwa 15 verschiedene schätz ich mal). Bin mit 3 Tellern aufm Tablett zu meinem Sitzplatz. Zu Trinken: klaro, auch soviel man will und was man will!
Und die Sitzplätze sind nicht etwa nur stur lange Tische! Nö. Kleine Sitzecken oder kleine Tische. Mal mit Stühlen, mal mit diesen Couchplätzen. Mal kann man an ner Art Bar hocken, auf Barhockern oder was auch immer. Absolut coole Mensa! ( Dining Hall )
Nur leider nicht ganz so billig wie bei uns. Mittags zahlt man $ 9, abends $ 10. Dafür gibt es morgens beispielsweise auch Frühstück. Die Bankingleute waren auch dorthin mitgekommen und so konnte man direkt nach dem Essen seinen Account eröffnen. Die hatten auch direkt Leute aus aller Herren Länder da, so konnte ich die kniffligen Sachen auf Deutsch klären.
Übrigens: unsere Ucard hier (die Fricard aus KA) ist viiiiiiiiieeel schöner! Und bestimmt robuster 😉
Am nachmittag dann noch ne Bustour um Amherst herum gemacht. In nem tollen Bus mit toller Klimaanlage.
Geendet hat sie im Women’s Club, wo es Limonade und Donuts gab. Dort war viel blabla und eine interessante Sache: man konnte sich für ein "Familienprogramm" eintragen. D.h. die schauen jetzt, was für Familien in Amherst es gibt, die Interesse haben, dich für deine Zeit in Amherst zu "adoptieren" und dann nimmt die Familie Kontakt mit dir auf. Die laden dich dann beispielsweise mal zum Abendessen ein oder gehen mit dir ins Theater oder so. Lassen dich am amerikanischen Leben in der Familie teilhaben. So ähnlich soll das funktionieren. Bin ich mal gespannt, hab mich mal für eingetragen.
Danach gabs dann barbeque (hauptsächlich hot dogs), wo ich mit mit Enrique aus Mexiko viel über football unterhalten habe und mir die Regeln hab erklären lassen 🙂

Danach gabs ice cream wieder von wem anders gesponsort. Da lief vorhin noch das Baseballspiel: Red Sox (das sind wir – Boston) gegen die Yankees (also New York). Wenn ich das Ergebnis richtig deute, haben wir verloren, schnüff! (Redsox Homepage)

Mal schauen was es morgen noch so gibt! Bin heute übrigens mit dem Fahrrad umhergedüst, die Strecken sind echt machbar!

Morgen gibt es dann extra graduate academic information. Mal schaun was die bringt 🙂