viel Wasser unter der Woche

Soooo… ick mal wieder!

Nachdem endlich wieder WE ansteht und ich endlich mal wieder ausgiebig Zeit für meine HA habe (oh wie ich mich freue!), wollte ich doch nochmal kurz einen Blick über die letzten Tage schweifen lassen… (zumindest bis Volker endlich da ist und wir mit Essen machen anfangen könnne!!!).
Anfang der Woche war frustrierend: viel zuviele HA und dabei immer neuer Stoff, der im Unterricht noch kein bischen behandelt wurde… und in 2 Wochen ist schon das erste Zwischenexamen.
Dafür musste ich mir Mittwoch (eigentlich der Tag der HA Abgabe) freinehmen und mal wieder paddeln gehen!
Diesmal allerdings nicht im Kajak, sondern im Kanu 🙂 Man muss ja überall mal rausgefallen sein… nein, natürlich nicht.

Wir sind zu 8. in 3 Autos und mit 4 Booten los und irgendwo nicht im Connecticut River aber irgendwo in der Nähe ab in den Fluß. Aber wie die die Autos dadrauf packen, das würde in Deutschland niemand erlauben!

Die Paddeltour war echt cool. Ich war mit Volker im Boot und er hat auch immer brav weitergepaddelt, wenn ich mal wieder ein Foto geschossen habe (brav 😉

Da es schon später Nachmittag war, hatten wir dann am Rückweg wunderschönen Sonnenuntergang, ich hätte endlos Fotos schießen können (da hätte sich nur wahrscheinlich jemand beschwert).
Noch eine Besonderheit, die am Mittwoch war: Feueralarm im Grad Tower. Faszinierend, wenn mal wirklich Feuer ausbricht, da is bestimmt keine Panik… alle laufen ultragemütlich raus. Draußen steht auch nur ein Feuerwehrwagen, also wirklich, mehr braucht man ja auch nicht für ein nur 16-stöckiges Gebäude… ein guter Zeitpunkt, nach Hause zu gehen!
Gestern abend wollt ich dann mit Kirsten zum paddeln (Kajak) im Pool. Aber es waren soviele neue da, da waren keine sprayskirts mehr da. Also hab ich Leute angelernt und Kirsten hat denen die Sprayskirts drüber gezogen. War auch echt lustig! Vor allem, wenn man sieht, wie die dann Fortschritte machen 🙂
Morgen gehts dann wieder aufs Wasser raus, aber diesmal richtig whitewater kajaking (allerdings ruhiges whitewater *g*).
So, jetzt wird gekocht! Gefüllte Paprika… hm…!

Cabin work weekend

Achtung, langer Artikel!
Die Kurzzusammenfassung: Cabin + Mareike = Muskelkater.
Für alles weitere, bitte hier weiterlesen:

Worauf wir uns da genau eingelassen haben, als wir uns dafür eingetragen (von Ryan haben überreden lassen), das wussten wir zu dem Zeitpunkt des eintragens noch nicht so ganz.

Was das für ne cabin ist?
Die gehört dem UMOC (für alle die es immernoch nicht wissen: der Outing Club der Uni. Also outen wir uns alle als Outdoormenschen und gehen outdoor… oder so ähnlich) und wurde 1977/78 mitten im Wald von New Hampshire errichtet. Und zwar nur von UMOC Leuten! Anscheinend über mehrere Monate hinweg, bis hin zu dem „letzten“ Tag, an dem 50 Leute da hoch in den Wald marschiert sind um gemeinsam die Wände hochzuziehen, wobei sie alles Material vorher auf ihren Schultern den Trampelpfad zwischen den Bäumen hochtransportiert haben (das können einige unserer Jungs inzwischen bestens nachvollziehen! 😉 ).

Naja und da sind wir auf jedenfall hin am Freitag nachmittag. Und ich kann euch sagen, die Straßen in Vermont sind echt cool, lange schöne Straßen durch den Wald. Obwohl es dann doch schon dunkel wurde und ich eigentlich ganz schön dringend aufs Klo musste…
Wieso Vermont? Wenn die Cabin doch in New Hampshire steht? DAS müsstet ihr eigentlich Ryan fragen, denn nur DESSEN Wegbeschreibung schickte uns statt auf die E302 auf die W302. Den Fehler bemerkten wir erst mitten in Vermont. Danke Ryan, DANKE!
(Der gute streitet das auch noch in 10 Jahren ab! Glaubts mir!)

Die Cabin steht mitten im Wald, zwischen dicht stehenden Bäumen folgt man einem Trampelpfad hinauf und steht dann urplötzlich vor einer riesigen Hütte! Dort waren dann auch bereits ein paar der Alumni da, sowie einige andere Newcomer (dieses WerkWE war eigentlich nur für Alumni des Clubs gedacht aber davon hatten sich so wenige gemeldet, dass sie auch Newcomer eingeladen haben). War echt lustig, beim rumfragen stellte sich raus, das ziemlich viele genau 22 Jahre alt waren! An dem Tag ging es dann schon recht bald ins Bett. Ins Bett? In das kuschelige Matratzenlager, wo man sich zwischen die andern gezwängt hat. Kalt wurde es da nicht!

Gemütlich morgens ausschlafen… es ist ja WE…
Nicht Ryans Gedanken! Nein, in dieser Hinsicht ist Ryan eher so ein kleiner Giuseppe (Antaresianer wissen wovon ich rede): das schönste Geräusch um frühmorgens geweckt zu werden (abgesehen von einem Staubsauger der neben deinem Ohr den Boden staubsaugt? – ich werde die Wohnwoche nicht vergessen!): richtig! Ein Fichtenmoped! Giuseppes Lieblingsspielzeug 🙂
Und auch Ryans! Der Kerle hat doch tatsächlich früher bei diesen Holzsägewettbewerben wie sie unsereins nur aus dem Fernsehen kennt (sowas kam so um die Mittagszeit manchmal auf DSF oder eurosport – ne Mom, natürlich nicht zu Schulzeiten!).

Was es alles zu tun gab an dem Tag?
Viel!
Holz schleppen, Holz hacken, Bäume fällen, Löcher buddeln, Excavator fahren (leider nur Jeff), Zementsäcke hochschleppen…
Das Problem beim Sachen vom Auto hochschleppen: auch das ging nur über diese kleinen Trampelpfade! Und auf dem Rücken oder in den Armen, denn die Sackkarre da hochzukriegen hätte um einiges länger gedauert. Naja, ich hab ja „nur“ Holz geschleppt. Mammamia, das trockene ging ja noch aber das gerade frisch gefällte! Da fallen einem hinterher (und zwischendrin) nur die Arme ab. Aber ich spür sie noch (Muskelkater!!!). Sauber blieb man dabei auch nicht. Aber doch noch sauberer als die Herrschaften, die in den Baggerlöchern standen und versuchten die zu erweitern. Am Tag vorher war die gesamte Hütte aufgebockt worden. Sodass die Pfeiler auf denen sie vorher stand frei waren. Die wurden dann rausgebuddelt und stattdessen Rohre eingesetzt, die dann mit Zement gefüllt wurden. Als neue Pfeiler. Heidenarbeit!
Ich hab dann lieber die leeren Zementsäcke und andere Sachen verbrannt… Feuer machen… dat kann ich und joa, mach ich doch auch gerne!!!! (Wer meinen Desktophintergrund noch nicht kennt: Feurio!)

Abends gab es dann noch ne schöne Runde am Tisch mit leckerem Nudelsalat und stew. Und zum Nachtisch noch Kuchen! Bill hatte Geburtstag und was kriegt man hier zum Burzeltag? Natürlich SCHOKOKUCHEN mit viiiiiiiiiiiieeeeeeeel Glasur! Und Namen drauf und bunt und trallala.
Aber lecker 😉
Sonstiges besonderes Essen? Klar! Das Mittagessen: PB and J. Was das ist und wieso ich das nicht essen wollte.. selbst rausfinden (übrigens: Volker auch nicht, aber das hat allergische Gründe – wundert mich sowieso, das anscheinendend so wenig Amis diese Allergie haben…)

Kurzum: gutes Essen, etwas weniger Schlaf, tolle Atmosphäre und vieeeeeel Muskelkater!
Achja… und Fotos! Diesmal mit größtenteils englischen Kommentaren… die UMOC Leute sollen die doch auch lesen können 🙂

Noch was: danke fürs durchhalten beim lesen! Manchmal hab ich einfach so Ergüsse…

Fahrrad fahren – ein Erlebnis

Fahrrad fahren ist hier echt ein Erlebnis.
Du fährst gemütlich Fahrrad, auf der Straße, manchmal hat die so nen kleinen Streifen für dich, manchmal auch lieb mit Glassplittern gestreut… da hörst du hinter dir großes Rumpeln. Klar! Ein LKW kommt! *Braus vorbei*… da war es doch "nur" ein Jeep oder ähnliches.
Man kann das hier nur sehr schlecht abschätzen am Geräusch!

Ansonsten so ein Gedanken beim Fahrrad fahren:
"Ah, Blinker auf Augenhöhe!!!"

Btw, hier mein Fahrrad 🙂

Und da mir aufgefallen ist, dass noch niemand meinen Mitbewohner Michael kennt: hier ist er. Zusammen mit Sarah und Kirsten als wir gute alte Spätzlen gekochte haben, selbst geschabt!

Football game!!!

Tja, wat macht man so an nem "schönen" Samstag (9/17)? Keine Uni?
Und doch zog es mich wieder gen Campus: heute war das football game!
Die Umass Minutemen gegen die Towson Tigers. Für Umass Studenten kostenlos!
Der Regen übrigens auch.

Die Marching Band hatte ich teilweise auf dem Campus ja schon gesehen, aber was da aufmarschierte vor dem Spiel, darauf war ich in keinster Weise vorbereitet!
"The 390 member Minuteman Marching Band, known far and wide as the Power and Class of New England, brings enthusiasm and excitement to each and every performance. " – laut ihrer Homepage. Ich glaub ihnen jedes Wort! Wie die da reinmarschiert sind, wie ne Band of toysoldiers (falls jemand diese Weihnachtsvideokassette kennt, die ich früher immer so gern geschaut hab – da kommen die vor – Sophie??). Dann in verschieden Formationen umher gewandert, absolut präzise (was man von den Fahnenschwingenden Mädels ringsum nicht immer sagen konnte – aber wenn da ne Tonne versucht graziös zu sein… das sieht schon ulkig aus). Die Marching Band ist echt groß: Feldfüllend! (wobei in my imagination das Feld in Filmen immer viel größer war). Wie das Problem mit dem Dirigenten zu lösen ist?
1. Er/sie stelle sich auf eine Leiter.
2. Am rechten und am linken Feldende stellen sich zwei weitere Leitern (mit Dirigent drauf) auf, die stets zur Mitte blicken und synchron dirigieren.
Also: echt groß! (Hier auch ein Video von meiner Digicam zu finden!)

Aber zum Spiel!
Das war echt klasse! Wir hatten schon vorher von Enrique ein paar Grundregeln erfahren, ihn aber leider nicht angetroffen. So saßen Volker und ich da und versuchten die restlichen Regeln rauszukriegen. Wir waren ganz gut! Das Spiel ging am Anfang recht gleich hin und her, bis wir (ja – wir! – U are Umass!…) dann aber die Oberhand gewannen und das Vierte Viertel schon vor Beginn entschieden war. Es gab aber lustige Sachen: so hat einmal die Gegnermannschaft sich ganz am Anfang gleich den Ball wegnehmen lassen und ein Umass Spieler hat einen Touchdown machen können. Gibt nur zwei Punkte aber massig Gelächter über Towson. 🙂
Die ganze Zeit während des Spiels waren die Cheerleader aktiv. Das lenkt ganzschön vom Spielgeschehen ab, dabei fand ich die garnicht so gut. Aber die brüllen halt doch (piepsen triffts wohl eher). Lustig war, dass wenn die Minutemen einen Touchdown erzielt hatten, die Mädels stets soviele Liegestützen wie aktuelle Punkte machen mussten!
Wurde ein Spieler auf dem Spielfeld verletzt, so wurde das Spiel unterbrochen, alle Cheerlieder knien sich am Spielfeldrand hin und stehen erst wieder auf, wenn der Verletzte wieder aufsteht oder vom Spielfeld getragen oder gefahren (siehe Bilder) wird.
Durch die Verletzten und die vielen Pausen durch jedesmal wieder neuaufbau zogen sich die eigentlich nur 4x15min zu 3,5h hin! Allerdings auch wieder mit großer Pause nach dem zweiten Viertel und wiederum großem Marching Band auftritt. Immerhin Sonnenschein pur statt Regen nach dem ersten (=> Sonnenbrand für manche… gell, V…?) 🙂

Fest steht: am 13. Oktober ist das nächste und morgen ist erstmal erste Kajaksession im Totmangym angesagt. Hausaufgaben sind übrigens echt nicht ohne! Die halten einen nicht gerade bei Laune aber am Schreibtisch!

Rieseneintrag bzgl Umass!

Hach, wie ist die Zeit doch wieder vergangen!
Nun ist morgen bereits die zweite Uniwoche vorbei und die deutschen Studenten hocken immer noch bequem daheim, faulenzen und sehen die Uni nichtmal aus der Entfernung! Nicht so hier. Hier wird schwer geschuftet und wie die Bedingungen bei mir dabei aussehen, das will ich hier und jetzt verraten:

Der "Mathebau":
Der Mathebau ist nicht nur der Mathe-Bau hier. Im gleichen Gebäude untergebracht sind hier auch Chemie, Physik, Astronomie und was weiß ich alles. Wie wir hier alle in einem Gebäude unterkommen? Indem wir hier 16 Stockwerke haben, wir heißen nicht umsonst: LGRT.
Was das heißt? Lederle Graduate Researche Tower. War doch klar.
Morgentraining gewünscht? VIel Spaß, es gibt ein Treppenhaus!
Heute was fauler? Viel Spaß! Und zwar beim auf-den-Aufzug-warten! 4 Aufzüge fahren hin und her aber beim dem Morgenverkehr ist das schon stressig. Und wenn man hochfährt hält der mindestens noch 5mal! (mein Office ist im 12., VLs sind im 12. und 13.)

Der "Hörsaal":
Der Hörsaal… der Hörsaal, der kein Hörsaal ist. Ich glaub im gesamten Bau gibt es keinen richtig großen Hörsaal. Ich hab mal nen Raum für so 80 Personen gesehen aber auch der ist wie alle anderen (außer größer): Klassenzimmergroß und nur einzele Stühle mit diesem typischen kleinen ausklappbaren Tisch für die rechte Seite (alle zwei Räume auch mal einer für Lefties). Die Räumlichkeiten in denen ich mich aufhalte sind immer so max. für 19 Personen gedacht. Recht kuschelig, könnte man meinen wäre da nicht die

Die Temperatur:
Also sowas von runtergekühlt wie die Räume sind, könnte man meinen, die wollen einen mit Ach und Krach schon auf den Winter vorbereiten! Das ich noch keinen Schnupfen hab ist ein Wunder 🙂
Am ersten Unitag bin ich noch so gemütlich in Sommerklamotten, kurze Hose und T-Shirt (wie die Tage vorher auch), mit dem Radel zur Uni gefahren. Das erste was auffiel: viele der Amis laufen zur Uni! Laufen! So richtig echt mit 2 Füßen (sorry, entspricht nicht meinem Bild von Amis). Das zweite: wieso haben die alle auf einmal nur noch lange Hosen an? Die Tage vorher konnte es garnicht knapp genug sein! (diese Hotpants sind hier DER Renner)
Und so hab ich mir am ersten Tag, wo ich gleich 3 Kurse hintereinander hatte, den werten Hintern abgefroren! Wie gesagt… hinterher ist man immer schlauer.

Die Profs:
Junge, junge! So junge Profs hab ich meinen Lebtag in Karlsruhe nicht rumlaufen sehen! Dabei sind da echt einige mit Erfahrung dabei (oder sie sind Naturtalente, ich weiß es nicht). Der eine Kerl war echt so jung und dann is er da vorne nur nervös hin und her gelaufen und hat geredet wie ein Wasserfall – nur schneller! Den Kurs hab ich inzwischen "gedroppt".
Ansonsten hab ich echt coole Profs. Der eine (auch so ein Junger) redet immer gerne mit der Wand oder erzählt, was ihm grad so daheim alles passiert ist. Der is witzig.
Und wo haben die Profs ihre Büros? Auf den gleichen Fluren wie die Studenten. Meistens halt die mit Fenster aber teils auch ohne (und teils echte Rümpelkammern!).

Die Mitstudenten:
Man unterhält sich hier nicht soviel wie wir in Deutschland mit seinen Kommilitonen. Eher danach oder davor etwas. Bischen schwierig so Leute kennenzulernen. Übrigens: wer ein echter Ami is, der kommt nur in Latschen oder Turnschuhen zur Uni. Hab mal ein Klassenzimmer analysiert. Die einzigen nicht Latschen/Turnschuhe waren von dem anderen Deutschen im Raum 🙂

Die Tafel:
Schöne rauf- und runterfahrbare Tafeln? Nass wischen?
"No se" würde der Spanier hier sagen. Feste Tafeln an der Wand: 2 Stück vorne, 1-2 an der Seite des Klassenzimmers (wo manchmal auch Leute sitzen). Und nur trocken wischen… hej die sind danach immer gut "eingeweißt"!

Die Fenster:
Wie schon oben erwähnt: 12. Stock! Also: geile Aussicht!
Verleitet immerwieder rauszuschauen 🙂 Allerdings sind die Dinge ein bischen verschleiert. Wenn man so hoch baut, wird es halt irgendwann schwierig mim Fenster putzen. So sind die Fenster etwas blind.
Aber auch so kann man die schönen, grünen Hügel noch gut erkennen. Wenn der Indian Summer mal kommt, wird das bestimmt toll!
Indian Summer, ein Begriff den die meisten Amis übrigens nicht oder nur als Altweibersommer kennen. Was wir Europäer darunter verstehen, wissen die garnicht.

Die Mareike:
Joa, der Mareike geht es ganz gut soweit. Die ersten Regentage sind überstanden und eingelebt hab ich mich hier ziemlich gut. Dass ich in die VLs immer noch nen Pulli mitnehm und mich nicht direkt neben die Aircon am Fenster setzen sollte hab ich auch schon gelernt. Es gibt auch bereits Hausaufgaben und heute abend geht es los mit dem UMOC: nighthike!
Am letzten WE haben wir unseren ersten größeren Ausflug gemacht, da bin ich aber zu faul von zu schreiben, aber das hat Volker bereits getan, da bin ich mal faul: Volkers Blog zu Salem
Es gibt allerdings auch Fotos von mir dazu :-)!

Gruß an alle in Deutschland, viel Erfolg beim Lernen auf Klausuren (ich gebe auch gerne nochmal Skype-LA-Nachhilfe ;-)) und sonst gute Erholung!

Belege als Klopapierersatz?

Nur ein kurzer Beitrag zu einer merkwürdigen Besonderheit beim Einkaufen hier.

Wie vllt manche bereits wissen, gibt es hier oft Sachen nur dann günstig, wenn man solche Sachen kauft mit "Buy 1 get 3", "Buy to for $5"… oder mit Coupons. Hier in den Läden kriegt man diese Rabatte, die überall aushängen allerdings nur, wenn man auch eine tolle Kundenkarte von denen hat (dass die beim ausdrucken davon auch mal den falschen Knopf erwischen verschweigen wir mal).

Die Hauptbesonderheit: der Einkaufsbeleg, den man danach erhält.

Das erste was einem auffällt: laaaange Belege…

Dabei hab ich hier nur für $25 eingekauft! Bei uns zu Hause hieße so ein langer Beleg doch mindestens 100 € oder eine sehr unfähige Kassiererin!

Dann die tollen Rabatte 🙂 Ich hab mir 10 Hühnersuppen für einen Dollar gekauft. Das heißt, wie schreibt man sowas aufn Beleg?
10 x $0.1 = $1 ???
Nö 🙂

Aber seht selbst: genau hinschauen!

Aber wenns Spaß macht! Noch ein Tipp: entweder immer zu mehreren Einkaufen oder Vorräte für die nächsten JAHRE anlegen (oder dick werden…).

Office hours?

Also office hours brauch ich hier zum Glück nicht anzugeben.
Das wäre aber auch so gut wie der einzige Nachteil, der mir zu meinem Office einfällt (und dem Manko: keine Fenster!).
Wie ich dazu kam?
Im Math Department ist es hier so üblich, dass alle graduate students ein eigenes Büro erhalten, wo sie ihre Sachen verstauen können und auch einen Raum zum lernen und arbeiten haben. Wie ich zur Sekretärin dackelte, eigentlich nur um mich in meine Kurse eintragen zu lassen (actually I don’t meet the prerequisites as (oh wonder) I haven’t taken any of the courses I should have IN AMHERST)… da meinte sie nur "Oh! So you’re one of us!" und drückte mir die 3 Schlüssel in die Hand. Jo und da hocke ich nun und genieße das WLAN vor Ort 🙂

Ansonsten zum Büro: Ein Zimmer, das ich mir eigentlich mit 3 andern teilen sollte (ein Deutscher und 2 Chinesen), im Prinzip aber für mich alleine habe. Praktischerweise hat der eine Chinese (Sungha – ist in meinem Topologiekurs) noch ein Büro in nem anderen Department und der andere ist zur Zeit am Amherst College. Und Daniel, der andere Deutsche, der findet das Zimmer ein Loch und mags garnicht benutzen!

Aber trotzallem: wo in Deutschland kriegt man so nen Service? Die graduate students werden hier echt ganz schön "hochgehalten" (mir fällt grad kein gutes Wort dafür ein). Es gibt einmal die Woche "department tea". Also Tee und Kaffee und süße Teilchen für alle Profs und Graduates. Und heut abend is für uns Pizza Party!!! (*Hunger*)

Own office

Nur vorab: es ist geil ein graduate student zu sein!

Ich sitze hier in meiner eigenen office!!!!!!!!! Hab ja zuerst gedacht, ich hätte mich verhört aber nein! Und schwuppdiwupp sitze ich da mit 3 Schlüsseln mehr: Office, Computer Room, Room to the mail boxes…

Incredible! They just have far too much room 🙂

Labor Day

Hui ein Spaß!

Heute war der letzte freie Tag, bevor die Uni losgeht (Labor Day – die Amis sind so schlau und legen jeden verlegbaren Feiertag auf einen Montag).
Also wat tun? Richtig! Das worauf jeder normalschlaue Mensch mit gesundem Menschenverstand auch kommt: putzen.
Jenauer jesacht: dat Bad und de Küche.
Wer es im Endeffekt dringender notwendig hatte, darüber brauchen wir uns garnicht streiten: die Küche!
Grundreinigung! In einige der Schränke hatte Michael selbst noch nie reingeschaut! Und genauso sahen die auch aus.
Er wusste nicht, wo er überhaupt Sachen hinräumen sollte… (die nur auf dem Abtropfteil rumlagen – so wie immer).
Schränke ausgewaschen, Tausende alte Joghurtbecher weggeschmissen… ahhh.
Aber nu is sauber! Gibt auch vorher-nachher Fotos. Und wers genauer wissen will, der muss Kirsten und Sarah fragen, die können da viel lebhafter von berichten, wie die Küche vorher aussah!

So, wat macht man also zur Entspannung? An den See fahren!
Is garnicht so weit weg, ein Geheimtipp von Kirstens Mitbewohnerin. Voll schön, Sandstrand, großer See, Sonne. War mir alles sehr recht!
Sind von Kirsten aus gelaufen. Da glauben die Amis ja garnicht dran, die haben da garkeinen Bürgersteig. Sind wir halt auf der Fahrradlane gelaufen. Einmal falsch abgebogen… sprach uns gleich ein älterer Herr an, ob wir zum See wollen… wir ja, schon… er: ne, müsst ihr andere Straße ran, kommt mal her…
Joa, dat war dann praktischerweise Volkers Vermieter! Der hat uns dann in sein Hybrid-Auto gepackt und zuerst zu so ner Brücke mit Wasserloch drunter gefahren, war aber zu schattig und dann also doch noch zum See 🙂
Zurück mussten wir aber wieder laufen.

Jo und morgen geht ja nun alles so richtig los.
Man und vorallem ich darf gespannt sein!

Weit ab vom Campus?

Hihi, ich habe gerade eben beim nachhause fahren (wie auch immer die neue Rechtschreibung mir das vorschreibt zu schreiben… keine Garantie!) mit dem Fahrrad gemerkt, dass ich tatsächlich nicht wirklich weit weg vom Campus wohne:

Die Autos stauten sich an einer Kreuzung vom Campus bis ca. 200m vor meine Straße. Bin ich froh, dass ich da nicht mit dem Auto unterwegs bin! Und auch nicht mit dem Bus! Der steht ja auch im Stau…

Fahrrad ist halt immernoch das tollste. Auch wenn man den Sattel nicht mehr höher stellen kann, weil festgeklemmt, die Gangschaltung nicht mehr ganz optimal funktioniert, also nur die 3 großen Gänge funzen…

Btw, ich hab wieder neue Fotos hochgeladen, sowohl von unserer Wanderung auf den Mt Sugarloaf vom Freitag, als auch eine Auswahl der Bilder unserer Tagestour nach Boston.