Cabin work weekend

Achtung, langer Artikel!
Die Kurzzusammenfassung: Cabin + Mareike = Muskelkater.
Für alles weitere, bitte hier weiterlesen:

Worauf wir uns da genau eingelassen haben, als wir uns dafür eingetragen (von Ryan haben überreden lassen), das wussten wir zu dem Zeitpunkt des eintragens noch nicht so ganz.

Was das für ne cabin ist?
Die gehört dem UMOC (für alle die es immernoch nicht wissen: der Outing Club der Uni. Also outen wir uns alle als Outdoormenschen und gehen outdoor… oder so ähnlich) und wurde 1977/78 mitten im Wald von New Hampshire errichtet. Und zwar nur von UMOC Leuten! Anscheinend über mehrere Monate hinweg, bis hin zu dem „letzten“ Tag, an dem 50 Leute da hoch in den Wald marschiert sind um gemeinsam die Wände hochzuziehen, wobei sie alles Material vorher auf ihren Schultern den Trampelpfad zwischen den Bäumen hochtransportiert haben (das können einige unserer Jungs inzwischen bestens nachvollziehen! 😉 ).

Naja und da sind wir auf jedenfall hin am Freitag nachmittag. Und ich kann euch sagen, die Straßen in Vermont sind echt cool, lange schöne Straßen durch den Wald. Obwohl es dann doch schon dunkel wurde und ich eigentlich ganz schön dringend aufs Klo musste…
Wieso Vermont? Wenn die Cabin doch in New Hampshire steht? DAS müsstet ihr eigentlich Ryan fragen, denn nur DESSEN Wegbeschreibung schickte uns statt auf die E302 auf die W302. Den Fehler bemerkten wir erst mitten in Vermont. Danke Ryan, DANKE!
(Der gute streitet das auch noch in 10 Jahren ab! Glaubts mir!)

Die Cabin steht mitten im Wald, zwischen dicht stehenden Bäumen folgt man einem Trampelpfad hinauf und steht dann urplötzlich vor einer riesigen Hütte! Dort waren dann auch bereits ein paar der Alumni da, sowie einige andere Newcomer (dieses WerkWE war eigentlich nur für Alumni des Clubs gedacht aber davon hatten sich so wenige gemeldet, dass sie auch Newcomer eingeladen haben). War echt lustig, beim rumfragen stellte sich raus, das ziemlich viele genau 22 Jahre alt waren! An dem Tag ging es dann schon recht bald ins Bett. Ins Bett? In das kuschelige Matratzenlager, wo man sich zwischen die andern gezwängt hat. Kalt wurde es da nicht!

Gemütlich morgens ausschlafen… es ist ja WE…
Nicht Ryans Gedanken! Nein, in dieser Hinsicht ist Ryan eher so ein kleiner Giuseppe (Antaresianer wissen wovon ich rede): das schönste Geräusch um frühmorgens geweckt zu werden (abgesehen von einem Staubsauger der neben deinem Ohr den Boden staubsaugt? – ich werde die Wohnwoche nicht vergessen!): richtig! Ein Fichtenmoped! Giuseppes Lieblingsspielzeug 🙂
Und auch Ryans! Der Kerle hat doch tatsächlich früher bei diesen Holzsägewettbewerben wie sie unsereins nur aus dem Fernsehen kennt (sowas kam so um die Mittagszeit manchmal auf DSF oder eurosport – ne Mom, natürlich nicht zu Schulzeiten!).

Was es alles zu tun gab an dem Tag?
Viel!
Holz schleppen, Holz hacken, Bäume fällen, Löcher buddeln, Excavator fahren (leider nur Jeff), Zementsäcke hochschleppen…
Das Problem beim Sachen vom Auto hochschleppen: auch das ging nur über diese kleinen Trampelpfade! Und auf dem Rücken oder in den Armen, denn die Sackkarre da hochzukriegen hätte um einiges länger gedauert. Naja, ich hab ja „nur“ Holz geschleppt. Mammamia, das trockene ging ja noch aber das gerade frisch gefällte! Da fallen einem hinterher (und zwischendrin) nur die Arme ab. Aber ich spür sie noch (Muskelkater!!!). Sauber blieb man dabei auch nicht. Aber doch noch sauberer als die Herrschaften, die in den Baggerlöchern standen und versuchten die zu erweitern. Am Tag vorher war die gesamte Hütte aufgebockt worden. Sodass die Pfeiler auf denen sie vorher stand frei waren. Die wurden dann rausgebuddelt und stattdessen Rohre eingesetzt, die dann mit Zement gefüllt wurden. Als neue Pfeiler. Heidenarbeit!
Ich hab dann lieber die leeren Zementsäcke und andere Sachen verbrannt… Feuer machen… dat kann ich und joa, mach ich doch auch gerne!!!! (Wer meinen Desktophintergrund noch nicht kennt: Feurio!)

Abends gab es dann noch ne schöne Runde am Tisch mit leckerem Nudelsalat und stew. Und zum Nachtisch noch Kuchen! Bill hatte Geburtstag und was kriegt man hier zum Burzeltag? Natürlich SCHOKOKUCHEN mit viiiiiiiiiiiieeeeeeeel Glasur! Und Namen drauf und bunt und trallala.
Aber lecker 😉
Sonstiges besonderes Essen? Klar! Das Mittagessen: PB and J. Was das ist und wieso ich das nicht essen wollte.. selbst rausfinden (übrigens: Volker auch nicht, aber das hat allergische Gründe – wundert mich sowieso, das anscheinendend so wenig Amis diese Allergie haben…)

Kurzum: gutes Essen, etwas weniger Schlaf, tolle Atmosphäre und vieeeeeel Muskelkater!
Achja… und Fotos! Diesmal mit größtenteils englischen Kommentaren… die UMOC Leute sollen die doch auch lesen können 🙂

Noch was: danke fürs durchhalten beim lesen! Manchmal hab ich einfach so Ergüsse…