Fahrrad fahren – ein Erlebnis

Fahrrad fahren ist hier echt ein Erlebnis.
Du fährst gemütlich Fahrrad, auf der Straße, manchmal hat die so nen kleinen Streifen für dich, manchmal auch lieb mit Glassplittern gestreut… da hörst du hinter dir großes Rumpeln. Klar! Ein LKW kommt! *Braus vorbei*… da war es doch "nur" ein Jeep oder ähnliches.
Man kann das hier nur sehr schlecht abschätzen am Geräusch!

Ansonsten so ein Gedanken beim Fahrrad fahren:
"Ah, Blinker auf Augenhöhe!!!"

Btw, hier mein Fahrrad 🙂

Und da mir aufgefallen ist, dass noch niemand meinen Mitbewohner Michael kennt: hier ist er. Zusammen mit Sarah und Kirsten als wir gute alte Spätzlen gekochte haben, selbst geschabt!

Football game!!!

Tja, wat macht man so an nem "schönen" Samstag (9/17)? Keine Uni?
Und doch zog es mich wieder gen Campus: heute war das football game!
Die Umass Minutemen gegen die Towson Tigers. Für Umass Studenten kostenlos!
Der Regen übrigens auch.

Die Marching Band hatte ich teilweise auf dem Campus ja schon gesehen, aber was da aufmarschierte vor dem Spiel, darauf war ich in keinster Weise vorbereitet!
"The 390 member Minuteman Marching Band, known far and wide as the Power and Class of New England, brings enthusiasm and excitement to each and every performance. " – laut ihrer Homepage. Ich glaub ihnen jedes Wort! Wie die da reinmarschiert sind, wie ne Band of toysoldiers (falls jemand diese Weihnachtsvideokassette kennt, die ich früher immer so gern geschaut hab – da kommen die vor – Sophie??). Dann in verschieden Formationen umher gewandert, absolut präzise (was man von den Fahnenschwingenden Mädels ringsum nicht immer sagen konnte – aber wenn da ne Tonne versucht graziös zu sein… das sieht schon ulkig aus). Die Marching Band ist echt groß: Feldfüllend! (wobei in my imagination das Feld in Filmen immer viel größer war). Wie das Problem mit dem Dirigenten zu lösen ist?
1. Er/sie stelle sich auf eine Leiter.
2. Am rechten und am linken Feldende stellen sich zwei weitere Leitern (mit Dirigent drauf) auf, die stets zur Mitte blicken und synchron dirigieren.
Also: echt groß! (Hier auch ein Video von meiner Digicam zu finden!)

Aber zum Spiel!
Das war echt klasse! Wir hatten schon vorher von Enrique ein paar Grundregeln erfahren, ihn aber leider nicht angetroffen. So saßen Volker und ich da und versuchten die restlichen Regeln rauszukriegen. Wir waren ganz gut! Das Spiel ging am Anfang recht gleich hin und her, bis wir (ja – wir! – U are Umass!…) dann aber die Oberhand gewannen und das Vierte Viertel schon vor Beginn entschieden war. Es gab aber lustige Sachen: so hat einmal die Gegnermannschaft sich ganz am Anfang gleich den Ball wegnehmen lassen und ein Umass Spieler hat einen Touchdown machen können. Gibt nur zwei Punkte aber massig Gelächter über Towson. 🙂
Die ganze Zeit während des Spiels waren die Cheerleader aktiv. Das lenkt ganzschön vom Spielgeschehen ab, dabei fand ich die garnicht so gut. Aber die brüllen halt doch (piepsen triffts wohl eher). Lustig war, dass wenn die Minutemen einen Touchdown erzielt hatten, die Mädels stets soviele Liegestützen wie aktuelle Punkte machen mussten!
Wurde ein Spieler auf dem Spielfeld verletzt, so wurde das Spiel unterbrochen, alle Cheerlieder knien sich am Spielfeldrand hin und stehen erst wieder auf, wenn der Verletzte wieder aufsteht oder vom Spielfeld getragen oder gefahren (siehe Bilder) wird.
Durch die Verletzten und die vielen Pausen durch jedesmal wieder neuaufbau zogen sich die eigentlich nur 4x15min zu 3,5h hin! Allerdings auch wieder mit großer Pause nach dem zweiten Viertel und wiederum großem Marching Band auftritt. Immerhin Sonnenschein pur statt Regen nach dem ersten (=> Sonnenbrand für manche… gell, V…?) 🙂

Fest steht: am 13. Oktober ist das nächste und morgen ist erstmal erste Kajaksession im Totmangym angesagt. Hausaufgaben sind übrigens echt nicht ohne! Die halten einen nicht gerade bei Laune aber am Schreibtisch!