Hi Fans und alle anderen!
Endlich Zeit von unseren genialen Kajaktour zu berichten:
Der schöne Deerfield River – Volker und ich
Freitag mittag kam eine Mail vom UMOC: wer zurückschreibt is Samstag beim kajaken dabei!
Nun ratet mal was ich gemacht hab…
Samstag erstmal am gear locker getroffen, damit jeder auch wirklich alle Teile der Ausrüstung hat:
\* Boot (oh Wunder)
\* Paddel (darauf wären auch noch die meisten gekommen)
\* Luftbeutel (das ist euch neu, oder?)
\* Sprayskirt (Spritzdecke für die Deutschen)
\* Wetsuit
\* Wet Schuhe (wie zum Henker nennt man die?)
\* Helm mit Nasenklammer
\* PFD (nein, nicht PDF! aber überlegt euch mal, was euch an der Wasseroberfläche halten könnte)
\* Windjacke (Phelix sagt, das heißt Trockenjacke… trauen wir ihm?)
Glaub jetzt hab ich alles.
Jo und da hieß es 13 Kajaks, 3 Autos… also das festzurren ist schon ein Spaß! Und das auf ein Auto auch mal 5-6 Kajaks passen können, glaubt man auch erst, wenn man es gesehen hat!
Ca. 1h Fahrt zum Deerfieldriver. Wer Jan kennt: der war da vor ein paar Wochen.
Man parkt sein Auto ein Stück die Straße rauf, schleppt den Rest des Weges die Ausrüstung runter, dann noch durch ein Gate und nochmal ein Stück durch Pampa bis zum Fuße des Staudamms. Da ist dann eine größere Stelle recht strömungsfrei, also gut für erste Übungen. Pat (m), Volker und ich waren als einzige zum ersten Mal aufm Fluß. Also hieß es für uns: erstmal wet exit und zum Ufer schwimmen üben!
Das zum-Ufer-schwimmen klingt jetzt vllt ein bischen komisch… so, das muss man doch nicht üben! Aber: doch muss man. Man sollte zB wissen, dass man die Füße hochnimmt, sonst kann es leicht passieren, dass man die Füße einklemmt oder an den Steinen anhaut (mehr DAZU später 😉 ).
Volker und Kirsten & Sonne und etwas Strömung & unsere instructors: Frank, John & Ryan
Dann ging es ums ‚tilten‘ – so in etwa kippeln übersetzt. Damit kann man große Kreise fahren und man muss auch tilten um von strömungsfrei in nicht strömungsfrei zu kommen, ohne den Fischen "Hallo" zu sagen. <
Das war eigentlich nicht allzu schwer, man merkt ja gleich, wenn man falsch kippelt (Pat - platsch).
Die, die schonmal aufm Fluss waren, sind dann schonmal den Fluss runtergefahren, während John Jackson ,unser instructor, erstmal wollte, dass wir uns sicherfühlen.
Jau, die Gaudi konnte losgehen!
Pause im Eddy // Pat liebte extreme-tilting!
Eine Gaudi wars dann auch, immer ein Stückchen Fluss runter, dann in einen Eddy (der weise Phelix spricht: Kehrwasser) einbiegen (also mitten im Strom, hinter einem Felsen im Wasser oder am Ufer urplötzlich eine komplett strömungsfreie Stelle! – gut zu wissen) und weiter gings wieder. Auf dem Stundenplan stand auch Fluß scouting (aussteigen und zu Fuß aber nicht mit den Füßen gucken was der Fluss ums Eck rum bringt) und dann ‚broachen‘: also Auffahren auf Felsen im Wasser und wie man ohne den Unterwasserpart des Felsens zu begrüßen vorbeikommt.
Joa, das hab ich später leider bei 2 Felsen hintereinander nicht ganz testen können… blubb-blubb!
Mitten im Fluß! Mit ein bischen Wasserschnellen. Und da hab ich richtig kapiert, wieso man die Füße anziehen soll. Beim mit-dem-Boot-und-Paddel-in-einer-Hand-und-Füßen-oben-Schwimmen zum Ufer ist mein werter Hinter ein paar mal über ein paar Steine geschrammt. Der Fluß ist halt nicht wirklich immer tief!
c’est moi! // Spritzdecken überziehen: oft nur zu zweit!
Aber durch diese Stromschnellen zu fahren war wirklich genial auch wenn es schwer war immer dran zu denken, das Paddel im Wasser zu lassen, weil das die Stabilität erhöht!
Aber ein Gefühl!!! Wuhu!
Blöderweise waren meine Füße absolut bewegungslos, der eine Fuß is immer eingeschlafen und hat wehgetan, das einzige ’slightly negative today‘.
Gesamtergebnis: glückliche Mareike, die ihre ersten 8,6km auf einem Fluß im Kajak zurückgelegt hat und sich auf die nächste Kajaktour freut! (und ihre 2 blauen Flecke vom Fische-grüßen noch etwas pflegt :-))
Wenn ihr mal eine Gelegenheit habt, sowas zu machen: nicht entgehen lassen!!!