Kajaken auf der Saale

Endlich mal wieder paddeln:
Aufgrund familientechnischer Begebenheiten trafen wir uns in kleinem Verwandtschaftskreise irgendwo nördlich von Würzburg auf einem kleinen campinpplatz. Da hieß es schön entspannen, viel quasseln, einen Tag lang paddeln und vorallem auch viel essen \*g\*.
Richtig gutes Kesselgulasch gab es gleich am ersten Abend und auch wenn es lange gedauert hat, so wurde es doch richtig gut und sieht auch idyllisch aus:

Am nächsten Tag sind wir dann mit der Bahn, pardon, dem Shuttle natürlich (!), ein paar Statiönchen weiter gefahren, um dann die 22km Strecke wieder zurück zu paddeln. Aufgeteilt auf verschiedene Kanus: Kajaks und Kanadier (na, kennt jetzt jeder die richtigen Boote und Paddel? 😉 ) ging es dann die fränkische Saale hinab.

Es waren außer unserer Truppe recht viele Paddler unterwegs, auch einige alkoholisierte, die sich dann nach und nach, ihrer Dummheit sei Dank, vom Wasser verabschiedeten und den restlichen Teil der Reise zum Doc abkürzten.

Vom Wasser her sei gesagt: die Strömung hat doch mal etwas mehr zu bieten als der Spreewald (manche fanden das nicht so gut, ich fand das prima!): ein paar kleinere Stromschnellen waren eingebaut und zumindest eine Umtragestelle sind wir einfach doch gefahren, ohne größere Probleme (5cm hohes Wasser im Boot ist ein kleineres Problem – auch wenn man mit seinem Schuh ziemlich oft Wasser rausschöpfen kann).

Soviele Tiere wie am Connecticut River gab es freilich auch nicht, 2 Biber hab ich nie geschafft zu sehen und dafür aber jedesmal beim Paddeln inne gehalten, wenn sich wieder eine Entenmama mit ihren Kücken hat blicken lassen! So süüüüüüü….!!!
Einmal waren die Kücken noch so klein, dass sie über die Seerosen in einem Eddy laufen konnten!

Mittagessen gab es zwischendurch und in einer dezimierten Truppe haben wir dann auch den Rest der Strecke mit Bravour gemeistert. Das man nach ca. 5h paddeln seine Arme spürt ist ja wohl klar. Dass sie sich aber so anfühlen als wollten sie abfallen, nuja… ich sollte mehr Sport machen!

Bekannt ist auch, dass körperliche Betätigung den Hunger fördert. Abends grillten wir also in dem schönen privaten Garten, der zu der einen Ferienwohnung gehört und als der Magen vollgestopft war, genossen wir noch eine Runde gemütliches Sitzen an der Feuerstelle vor unseren Zelten und verfeuerten den Rest von 2/3 Holz.

Nach 2 schönen Tagen blieb dann nur noch das Zelt auszusaugen und sich zu merken: wenn 2 Leute mit Paddel im Wasser stehen und ihre Kissen festhalten, fehlt das Boot.