Frueh morgens um 09.05 Uhr am Peter-Pan-Busstop zu stehen, ist leichter gesagt als getan (nein, es ging nicht nach Nimmerland sondern nach New York City). Mit unseren schweren Taschen sind wir auch lieber mit dem Campusbus bis zur PP-Haltestelle gefahren, der nicht weit von meiner Haustuer aus abfaehrt. Von Studenten betrieben und für Studenten kostenlos (wie alle Busse hier im Ort). Dank deutschem Sicherheitsdenken hatten wir einen Bus frueher genommen und nun 30 Minuten Puffer bis unser Peter Pan Bus kommen sollte. So standen wir etwas frierend unter strahlend blauem Himmel – ein Erlebnis fuer Felix (um in den Chengdu den Himmel zu sehen muss man echt Glück haben). Captain Hook (der Busfahrer) hatte es dann auch ziemlich eilig, „befahl“ sofortiges Einsteigen und warf alle Taschen selbst in die Ladeluken unten im Bus rein.
Der Rest lief echt prima und keine 4h spaeter rollten wir auch schon ueber eine schicke Bruecke nach Manhattan hinein. Am Port Authority Bus Terminal (dramatischer Name – aber nix dahinter 🙂 haben wir dann auch nach wenigen Minuten Loli gefunden, die mit uns die naechste Woche durch die Strassen ziehen wird. Also auf in die Metro und unser reserviertes „Malibu Hostel“ suchen.
An der Adresse befand sich dann ein „Hotel Marakesh“ welches vom Aussehen her eher an … sagen wir … ein Gebaeude in der Brunnengasse (eine Strasse in Karlsruhe mit gewissen Etablissements) erinnerte. Tuersteher, kleiner Eingang, schmale lange Treppe, dunkles Ambiente. Der Emfang war aber nett und wir bekamen sofort unser reserviertes Zimmerchen. Nur finden mussten wir es in dem Gewirr erst einmal. Zuerst durch die „No Entry“-Tuer dann durch eine sich ueber mehrere Etagen erstreckende Baustelle. Zimmer dann am Ende des Ganges – typisch indisches Hotel halt 😉
Im Zimmer gab es gefuehlte 30 Grad (Celcius! das muss man hier ja immer dazu sagen) mit einer Heizung die sich nicht abstellen lies. Kommentar vom Hotelpersonal: Entweder Fenster auf oder Klimaanlage an – „Welcome to America“.
Dann aber endlich raus in die grosse Stadt. Den Broadway entlang mit Abstechern in große Laeden (Macy’s) oder Malls (Manhattan-Mall – da war der halbe Food-Court zu, tststs) und zum Feierabend dann auf den Times Square. Das geheime Highlight war aber der M&Ms-Laden dort. Nicht nur meterhohe Abfuellanlagen nach Farbe sortierter Schokolinsen, sondern auch jede Menge Schnick-Schnack ringsrum. Von T-Shirts ueber Taschen, Tassen, Teller, Figuren, Plueschtiere, Kissen bis zu Puzzles 🙂 Bei letzterem haben wir dann auch zugeschlagen. Wer wollte nicht schon immer mal 550 Teile „bunt“ zusammensetzen.