What’s happening?

Was ist los?

Das haben sich sicherlich schon einige der treuen Blogleser gefragt. Keine neuen Beiträge, keine aufregenden Erlebnisse, keine kleinen Unwichtigkeiten aus meinem Leben. Traurigtraurig… Das lässt sich aber gut erklären, da ich bis Ende Juli an meiner Diplomarbeit geackert habe und sie Ende des Monats (bzw. an dem Freitag vor dem Ende… der 31. war ja leider ein Samstag!) auch abgegeben habe.
Nach der Diplomarbeit haben wir Mathematiker 8 Monate Zeit, um unsere letzten 3 Prüfungen in den Gebieten „Reine Mathematik“, „Angewandte Mathematik“ und dem Spezialgebiet abzulegen (und die Prüfungen des Nebenfaches, falls noch nicht geschehen). Mein erklärtes Ziel war von Anfang an geprägt durch eine Freundin, die im Vorjahr ihr Studium Ende des Jahres abgeschlossen hatte: Ich hätte gerne ein Diplom unterm Weihnachtsbaum!
Demzufolge habe ich nun nicht 8 Monate, sondern 5 Monate Zeit für meine 3 Prüfungen. Ergo: Diplomarbeit abgegeben, ein Wochenende Pause gemacht und los gings mit dem Lernen! Eine Prüfung ist inzwischen schon rum, ich lerne derzeit auf die 2. Prüfung (8.11., 14 Uhr – wer Daumen drücken will) und die dritte wird dann irgendwo vor Weihnachten sein. Allerdings NUR lernen ist ja auch nicht so das wahre… ich hab natürlich doch so einige Aktivitäten hinter mir, derer es sich lohnt von ihnen zu berichten!

Auf los, gehts los:
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Wie ich schon sagte, war meine Hauptbeschäftigung bis Ende Juli meine Diplomarbeit. Thematisch etwas zu erklären, dass lass ich lieber, ich hab zwar auch schon Skalarprodukte anhand von Einkaufslisten erklärt aber ich würde vorschlagen, wer mit einem der Worte FPGA, Impulse C oder SOR-Verfahren was anfangen kann, der meldet sich bei mir direkt, der Rest vom Fest freut sich, dass er das nicht wissen muss. Einzig von Interesse: ich habe dabei folgendes Maschinchen genutzt:

Also das Maschinchen da links unten, worauf ich bequem meine Füße ablege (der Rechner da, der hat halt auch FPGAs), das ist quasi ein Kleinauto – vom Wert her (!) – aber trotzallem sehr bequem…

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Schließlich, am 30. Juli (leider war der 31. schon Wochenende), hab ich dann meine DA abgegeben und bin erstmal bequem ins Wochenende gegangen. Alte Pfadfindergefühle hatten sich mal wieder gemeldet (in Form von Pfadfindern aus Mannheim) und so ging es mal wieder mit dem Zelt und dem Topf auf dem Rücken, den Füßen in den Wanderschuhen und der guten Laune im Gepäck ab in Richtung xyz zum Wandern.

Die erste Nacht verbrachten wir im Innenhof der Burg Stolzeneck. Sie hat zwar kein Dach, aber wen stört das schon, wenn er gemütlich abends am Feuer im Burginnenhof sitzen kann, mit Freunden die Singerunde genießen und schließlich unter den Sternen einschlafen kann? Richtig, solange es nicht regnet stört einen sowas nicht! Es war ja auch kein Regen angekündigt. Leider hat sich wer da oben nicht dran gehalten. Morgens früh um 6 Uhr ging der erste Schauer runter, der war aber noch auszuhalten (mit Kohtenplanen zugedeckt), der zweite Schauer keine Stunde später wollte aber unbedingt noch länger die Oberhand behalten und so hasteten wir aus dne Schlafsäcken und haben uns alle mit allem Gepäck unter einem Torbogen gesammelt. Auf dem Gepäck sitzend gabs dann auch kurz darauf Frühstück – wenn man eh nicht mehr schlafen kann 😉

Wie nicht anders zu erwarten kam aber gegen 8 Uhr bereits die Sonne raus und die Burg zeigte sich nochmals von ihrer schönsten Seite:

Lustig ging es weiter an diesem Tag, inklusive baden im Neckar und rausfischen einer Flaschenpost (die wir natürlich auch wieder weiter auf die Reise geschickt haben) und schließlich zu einer weiteren Burg (irgendwas mit M*?).

Diese war gefühlt größer als die Stolzeneck, hatte aber sogar einen „Trockenraum“. Und zu unserem Glück war dieser sogar mit Holzboden ausgelegt worden.

Abends wurde im Burghof gekocht (für manche die dabei waren, ein ganz neues Erlebnis, da erhält man sehr lustige Kommentare) und als die sich anschließende Singerunde vom Regen abgebrochen wurde, verzogen wir uns in diesen schönen überdachten, trockenen Raum. Zähne putzen kann man schließlich auch noch aus dem Fenster und die Gänsehaut, wenn man bei Blitz und Donner auf diese Burgruine schaut, kommt dann ganz von alleine.
Ganz von alleine früh um 8 Uhr kamen am nächsten Morgen (Montag) leider auch die Bauarbeiter, die erst in der vorherigen Woche den Boden in dem Raum gelegt hatten und dummerweise am Freitag diese kleine Ecke (wie auf dem Foto zu sehen) nicht fertig bekommen hatten. Kettensäge als neuen Weckerton, innovativ!

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Ganz nebenbei hatten wir uns dank einiger Ableger von Freunden auch kleine Chilipflanzen, genauer Feuerküsschen zugelegt. Diese kleinen Pflänzchen sind zwar fast schon anspruchsvoll im punkto Wasserbedarf, erfreuen aber dafür umso mehr, wenn sie nach dem Blühen die kleinen schönen Chilis wachsen lassen:

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Das nächste spektakuläre Ereignis zwischen dem Lernen (jaaa, nix da mit Pause nach der Diplomarbeit, gleich lernen, lernen, lernen…) war der zweite Flugtag in diesem Jahr. Die Fachschaft hatte wieder was organisiert und da ich so einen Schnuppertag einem Freund geschenkt hatte, musste ich doch mit und aufpassen, dass alles richtig gemacht wird.

Viel neues im Vergleich zum letzten Mal gab es nicht. Wir hatten diesesmal nur einen Betreuer und da wir eine ungerade Anzahl an Leuten waren, hatte ich als Wiederholungstäter meinen eigenen Schirm. Ca. 5 Flüge habe ich geschafft, diesmal kein Startabbruch und dafür aber mehr Bruchlandungen (nur einmal gestanden). Ein Flug ging doch ziemlich in die Höhe, das hatte unser Betreuer so nicht geplant, aber das Gefühl war fantastisch. Ich wusste auch schon ziemlich vieles schon selber, habe keine detaillierten Kommandos mehr gebraucht, sondern konnte Kleinigkeiten schon selbst. I’m the king! Viel mehr als die anderen bin ich dann aber doch nicht geflogen, da ich meinen Schirm auch anderen geliehen habe, die noch nicht so oft dran waren. Man will eh nicht andauernd die nasse Wiese hochrennen, das ist ganz schön anstrengend!

Fazit des Tages: meine Wanderschuhe müssen dringenst imprägniert werden!

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Da ich auf meine erste Prüfung (reine Mathematik) nicht alleine gelernt habe, sondern mit Lena, bot es sich an, eine halb-lernen-halb-was-unternehmen-Woche bei Daniels Eltern in Hamburg zu machen. Wir haben einiges unternommen und brav auch ein bischen gelernt (wenn auch nicht soviel wie wir es vermutlich gerne hätten). Das fast spannenste war das ausleihen zweier Wildwasserkajaks (Eskimo Kendo und glaub Xeno), um Lena und Daniel rollen beizubringen (für Tübinger: „Eskimotieren“). Die zwei sind zwar schonmal in so nem Bötchen gesessen, aber das Ding dann einfach mal umzuschmeißen und dann wieder hochzukommen, das war neu 🙂

Wir haben ein paar Vorübungen gemacht (alles in den USA bei John Jackson und UMOC gelernt) und sind dann am zweiten Tag dann auch recht weit gekommen. Mindestens eine Rolle hat geklappt! Und dann hat die schicke Kleidung noch ein wenig zu Stargate inspiriert:

Hamburg muss man sich dabei natürlich auch noch anschauen und so sind wir recht viel durch Hamburg spaziert, zum Elbtunnel und auch am neuen Hafenviertel und haben der Aida tschüss gesagt.

Von immenser Bedeutung war jedoch auch der folgende Versuch: Gummibärchen in Wasser legen. Jaja, hat bestimmt jeder schonmal gemacht oder? Nur schauten wir dann nach einer Nacht wieder ins Glas und das Gummibärchen war weg! Später wollte ich das Glas dann ausschütten und was fiel mir dabei in die Hand? Das Gummibärchen, nun „riesengroß“ und fast komplett durchsichtig! Sachen gibts…

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Die Woche zwei Wochen vor der Prüfung war von Anfang an als Urlaubswoche geplant. Wie schon im letzten Jahr fuhren wir mit dem Hochschulsport der Uni Tübingen als Gäste mit nach Slowenien an die Soca. Mit dabei wieder Volker und dieses Jahr auch Lena und Daniel, sie waren jetzt ja schon wassererprobt 🙂
Die ersten zwei Tage konnten wir auch noch schön paddeln, doch dann war leider Regen angesagt. Am Dienstag waren wir zwar noch ein paar wenige paddelwillige, die trotz Regen auf den Fluss wollten

(hab ich nicht einen schicken rosa Helm?!) ab dem nächsten Tag durften wir aber nicht mehr auf den Fluss, aufgrund des vielen Wassers. Campingplatz mit Schirm war angesagt und so konnte man auf ganz einfache Weise feststellen, ob die Klos belegt waren oder nicht:

Donnerstag war das Wetter meistens wieder schön und so entschieden wir uns als Alternative zum paddeln für eine Wandertour auf den „Hausberg“ (Svinjak). Auf 400m über dem Meer ging es los, 3h später erreichten wir die 1653m (Zahlen stimmen hoffentlich…). Die Aussicht oben war gigantisch, allerdings war sie das auch schon ab halber Strecke.

Als wir oben in den Bereich oberhalb der Baumgrenze kamen, war entfernt ein Gewitter zu erkennen, von dem wir nicht sicher wussten, ob es in unsere Richtung steuerte oder nicht. So sind einige wegen dem Gewitter oder weil es ihnen einfach so bereits reichte schon früher umgekehrt. Lena und ich haben uns aber gemeinsam bis nach oben gekämpft und auch die Wetteranzeichen richtig interpretiert.

Ganz ohne Regen und auf steilen, zur Seite stark abfallenden Pfaden gelangten wir bis zum Gipfel. Das die Knie beim wieder hinabsteigen doch einiges mitzureden hatten, das kann man denke ich ganz gut nachvollziehen.
Hier sieht man schöne vorher-nachher Bilder des Flusses um sich ein Bild vom Wasserpegel zu machen:


Auch am nächsten Tag war es laut unserer Betreuer noch zu früh, um sich wieder auf den Fluss zu wagen. Doch uns wurde nicht langweilig, wir haben eine weitere spaßbringende Alternative auserkoren: wenn wir nicht mit den Kajaks dürfen, dann gehen wir eben raften! Dazu sei gesagt, dass etwas mehr Strömung mit den Rafts und einem guten Guide nicht soviel ausmacht und die Gefahr schnell umzukippen wie bei den Kajaks ist quasi nicht gegeben (außer man legt es darauf an, um Sommergäste zu bespaßen). So sind wir ab unserem Campingplatz und mit eigener Ausrüstung bis auf das Raft mit einem Schnellstart (ins Wasser rennen und hineinspringen) den Fluß runter gefahren und erst hinter der Friedhofsstrecke wieder ausgestiegen.

Raft zu fahren ist wirklich toll und was unser Guide da so alles draufhatte, mannmann. Es gab kein links und kein rechts, es gab nur ein „Lena“ und „Mareike“, da wir ganz vorne saßen und je nach Situation konnte das ganz schnell hintereinander heißen: „Lena vor, Mareike zurück, alle vor, Lena zurück…“. Manchmal natürlich aber auch nur, wenn unser Guide seinen Spaß mit uns haben wollte. Um kleineren Stromschnellen (in dem Raft redet man von kleineren Wellen, mit dem Kajak wird man bis oben nassgespritzt wenn man da durchreitet!) etwas mehr Action zu verleihen hat unser Guide uns dann entweder rückwärts oder drehend oder seitwärts kippelnd da durchgeleitet. Das waren alles aber auch gute Übungen für die Friedhofsstrecke. Mannmann, bis ich die mal mit dem Kajak fahren kann, das dauert noch etwas. Riesensteine, wo man nur hinschaut und da kommt man überall durch mit dem Raft… pffff. Aufregend und Armmuskel- und Konzentrationsfördernd, aber genial und natürlich viel zu kurz (1h? 2h?).

Am Tag drauf konnten wir wieder auf den Fluss (der letzte Tag) und sind vormittags die obere Hausstrecke mit allen zusammen gefahren. Leider sind auf die Idee noch zig andere Leute gekommen und so war es doch recht voll, vorallem am Frauenschlucker (ne breite Felswand, mitten im Fluss, wo man nicht gegenfahren sollte) war guter Stau (ich hab im Boot ne halbe Stunde am Rand gewartet… gnarf). Am Nachmittag wurde Felix und mir dann noch angeboten auch noch die Koritnica zu befahren (letztes Jahr schon zweimal befahren). Insgesamt muss man sagen, der Fluss hat sich doch wieder verändert und es war ein deutlich spürbares mehr an Strömung als mir noch in Erinnerung. Leider waren meine Kajakqualitäten nicht so gut wie letztes Jahr und so durfte ich meine Kajakgrenzen kennenlernen und habe mehrmals das Wasser von unten gegrüßt und dabei einigen Steinen und Felsen „Hallo“ gesagt. Es ist nichts schlimmes passiert, bis auf schöne viele blaue Flecken, aber ich habe meinen Respekt vor dem Fluss nochmals verdoppelt. Immerhin hat eine schöne Rolle doch noch geklappt (vs. 4 Schwimmer) und im Canyon nach dem Einstieg bin ich auch ohne Probleme durchgekommen. Beim Abschluss, dem Koritnica-S, bin ich dann allerdings gleich ganz am Anfang ausgestiegen, da wir wohl den falschen Einstieg gewählt hatten (letztes Jahr ging das noch). Ich denke, ich habe das Boot in Würde die letzten Meter getragen und war dann auch froh, dass Teresa mein Paddel noch hatte einfangen können 🙂
Sofern es geht: nächstes Jahr unbedingt wieder!!!

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