Klassik beim Fest und Entenrennen

Ja, immer wieder faszinierend, wenn man nicht-Karlsruhern erzählt, dass man zu Das Fest geht. Die Frage ist immer „welches?“ \*kopfschüttel\*

Aber das nur am Rande. Zum Fest gehört natürlich auch das Klassikfrühstück, das wir in der Unichorrunde die letzten Jahre stets besuchten. Auch dieses Jahr hieß es wieder Picknickdecke und Frühstück einpacken, im Gegensatz zu anderen Jahren auch mit der 30er Sonnencreme gut einschmieren und los zum Mt. Klotz!

Ein schönes Konzerst der Badischen Staatskapelle mit lustigen Kommentaren des britischen Dirigenten zu seinen britischen und nicht-britischen Liedern und eine schweißtreibende Zeit und eine gekauftes Entenlos später war dann ein Großteil des mitgebrachten Essens verzehrt und der Applaus ertönte.

Meine Ente konnte ich beim anschließenden Entenrennen leider dieses Jahr nicht anfeuern, doch sie hat es auch so tatsächlich geschafft unter die Sieger zu fahren! Woohooo! Ein 2-Gänge Überraschungsmenü bei einem Karlsruher Restaurant – nicht schlecht! Letzte Woche hatte ich bereits erfahren, dass ich bei einer Umfrage, an der ich wegen meines Auslandsstipendiums teilgenommen hatte, ebenfalls gewonnen habe: ein Siedler von Catan Spiel! Ich sollte nächste Woche unbedingt mal Lotto spielen…

Hitze in Deutschland – lass uns Tennis spielen!

Was sehne ich mich doch nach meinem kühlen England zurück! Und wenn schon nicht die kühlen Temperaturen, dann doch wenigstens eine Runde kajaken und somit ein gesichterter Sprung ins kühle Nass…

Tja, auf diese Temperaturen hatte mich England doch wahrlich nicht vorbereitet. Und ich musste ja auch noch an den ersten zwei Wochenenden mich in dieser Hitze auf den Tennisplatz stellen. 3 Monate kein Tennis spielen und dann gleich Medenspiele. Aber Spaß hats gemacht und wenn man von Spiel zu Spiel die Verbesserungen (nicht mehr ganz ungelenk, Bälle gehen wieder vermehrt dorthin wo sie hinsollten, Aufschläge gewinnen an Geschwindigkeit – wobei die bei mir eh nicht hoch ist…) bemerkt – alles wunderbar und mit einer Mütze voller Wasser verschwinden dann auch die Nebelschwaden vom Gehirn 😉

Dazu hier der Bericht über den letzten Spieltag unserer 6er Mannschaft:

Ein schöner, sonniger Sonntag, rauschende Wälder in einem Naturpark und mittendrin am Rande Pforzheims eine riesige Tennisanlage mit mehr als 10 Plätzen. Wie schon so oft diese Saison durften wir gegen eine Pforzheimer Mannschaft antreten. Es war der letzte Spieltag und auch ein entscheidender Spieltag: wir waren mit der 6er Mannschaft auf dem vorletzten Tabellenplatz und spielten gegen den Tabellenletzten. Entweder sie schlagen uns und wir tauschen die Platzierungen oder wir gewinnen und schaffen es auf den 5. Platz.

Doch unsere Gedanken hingen dem vorerst nicht lange nach: jeder hatte erstmal sein Einzel vor Augen. Dank der großen Anzahl an Plätzen konnten wir auch alle gleichzeitig starten. Erstmal wieder einspielen, wieder an Platz, Schläger und die neuen Bälle gewöhnen, den Straßenlärm der unsichtbaren aber hörbaren Bundesstraße ausblenden und los gehts! Zum größten Teil hatten wir nette Gegner und mal mit mehr und mal mit weniger Erfolg holten wir uns 3 der Matches. Da die Sonne so stark herunterbrannte gerieten manche Plätze zu wahren Staubwüsten, weswegen fast jedes Match unterbrochen werden musste, um nachzuwässern.

Schließlich war auch das letzte Einzel gespielt und die Beratungen über die Doppelzusammensetzungen begannen. Fast wie ein Kellner, der endlich die Bestellungen aufnehmen will, musste die Gegenermannschaft dreimal nachfragen, bis wir uns endlich über unsere Aufstellung im Klaren waren. So war unser Plan, dass das 1er Doppel (1 und 2) und das 3er Doppel (3 und 6) die bestmöglichsten Chancen haben sollten, die noch fehlenden 2 Punkte zu holen und das 2er Doppel (mit mir und meiner Namensvetterin – 4 und 5) sich in einem harten Kampf würde beweisen dürfen. Genauer: plattmachen lassen. So die Befürchtung zumindest! Alle Doppel haben trotz der Hitze toll gekämpft und faszinierenderweise waren auch alle drei Doppel zeitgleich beendet, mit dem für uns tollen Ergebnis weitere zwei Punkte geholt und damit den Spieltag gewonnen zu haben! Ja, ihr ahnt es, „mein“ Doppel war das verlorene, aber einfach hergegeben hatten wir die Punkte nicht und einen Riesenspaß hatten wir noch dazu!

Nach der Dusche, um die rot-weißen Beine wieder farblich zu vereinheitlichen (rot natürlich nur vom roten Sand! 😉 ), gab es rot-weiß dann nur noch zu den Pommes und dem Schnitzel. Nach einem erneuten Blick auf die Tabelle fiel uns dann auf, dass wir aufgrund eines besseren Matchverhältnisses, nicht nur den 5. sondern sogar den 4. Tabellenplatz errungen hatten!

Noch im Auto erfuhren wir dann auch, dass die 4er Mannschaft, die ebenfalls ihren letzten Spieltag hatte, mit einem Untentschieden den 6. Platz sichern konnten. Ein tolles Ergebnis für unsere Damenmannschaft, die diese Saison das erste Mal gleich mit zwei Teams in der Baden-Liga vertreten war!

3 Monate – 3 Unis

Wieder zurück in Deutschland, zurück in Karlsruhe, zurück am KIT, zurück am EMCL!

Die ersten zwei und die letzte Aussage sind richtig, die andere nicht. Mein Forschungsaufenthalt in Oxford ist vorbei, Deutschland hat mich wieder, Karlsruhe auch, nur am KIT bin ich nun nicht mehr. Denn während ich die englischen Rechner zum rödeln gebracht habe, ist mein Doktorvater seine Sachen gepackt und ist einem Ruf an die Heidelberger Uni gefolgt. Im Handgepäck dabei: unter anderem ich, quasi aus der Ferne. So bin ich seit Anfang Mai an der Ruprecht-Karls Universität Heidelberg, ich bin also während meiner Oxford-Zeit bereits offiziell gewechselt. Hat sonst schonmal jemand während einer Dienstreise den Arbeitgeber gewechselt? 🙂
Echt witzig – auf Fragen, was meine Heimatuni ist, hab ich dann sogar meistens geschafft Heidelberg und nicht Karlsruhe zu antworten, allerdings konnte ich mir den Zusatz „Ich war aber noch nie dort“ nicht ganz verkneifen! 😀

Also in 3 Monaten von Karlsruhe nach Oxford nach Heidelberg – mal schauen wie die Kneipen in Heidelberg im Vergleich so sind 😉

Musik fuer Jedermann – ein Konzert der anderen Art

Mit meiner Acapella-Gruppe „Singflut“ hatten wir gestern zum Hausmusik-Abend im Z10 geladen. In drei Worten: ein genialer Abend!

Was wir da gemacht haben? Wir hatten verschiedenste Leute aus dem Bekanntenkreis eingeladen, die gerne selber Musik machen, selber singen oder gerne Musik hören. Der Gruppenraum im Z10 war gemütlich eingerichtet und wen gerade die Lust überkam, der durfte den Bühnenbereich besetzen und musikalisch aktiv werden. So haben wir mit Singflut-Stücken den Abend eröffnet und nach einigen Stücken den Platz geräumt für weitere Beiträge: eine tolle Mischung an Klavierdarbietungen, Solosängerinnen mit Gitarre (Miss Sophie und Theresa! voll genial), eine Mathematikergruppierung, die ihren neusten Beweis besang (durch das Gelächter outeten sich die weiteren anwesenden Mathematiker *g*), mein Pfadfinderchor „Singekreis Silberburg“ mit einigen Stücken (die Altstimme von „Fronleichnam“ habe ich zum ersten Mal auf der Bühne gesungen, live!) und eine bunte Mischung aus Silberburgern und Unichörlern für ein spontan gesungenes „Tourdion“. Zum Abschluss entstand eine Jam-Session mit Keyboard und Posaune.

Insgesamt ein sehr toller, schöner Abend, ich bin immer noch hin und weg wie gut alles geklappt hat und das soviele Leuteda waren und sich auch soviele auf der Bühne präsentiert haben. Danke euch allen!

Ostern ueberstanden!

Dieses Jahr alles richtig gemacht mit Ostern, immer schön abwechselnd spachteln und Reste essen:

Freitag großes Fressen mit einem Teil der Familie: Zanderfilet mit Rieslingsoße, Bandnudeln mit Zucchini und Karotten. Nach einem Neffenschlafspaziergang zum Nachtisch noch Eis mit heißen Himbeeren und Kirschen und für das letzte Loch im Magen legga Torte.

Samstag Freitags-Reste essen mit Freunden (bring your own left-over): dies führte zu interessanten Reihenfolgen der Speisen, z.B. als Vorspeise Lasagne, als Hauptgericht massig Torte und als Nachspeise Kölner Kamelle.

Sonntag Große Grillorgie mit anderem Teil der Familie mit selbstgemachten Putenspießen, gebratenen Zucchini und Auberginenscheiben, dazu innovativer Salat mit Guacemole-Soße und Orangen und allerlei Kleinkram und Soßen. Um dieses Mal vor dem platzen zu stoppen, wurde der Nachmittagskuchen als Doggy-bag für den nächsten Tag verstaut. Einziger Kalorienpluspunkt des Tages: Hin- und Rückfahrt komplett mitm Radel absolviert und dann noch 2h Tennis gespielt.

Montag Frühstück? Nichts. Mittagessen? Nichts. Nachmittagskaffee? Naja, so ungefähr: Nudeln wie am Freitag und Spieße wie am Sonntag. Abendessen: Wird wohl der Kuchen werden.

Somit darf ich gehorsamst vermelden: Ostern wurde überstanden! (wobei der Magen sich noch etwas erholen muss…)

End of Decembre


Jaaa, so sah der Institutsflur vergangenen Freitag aus – ein schöner Anblick, oder? Allerdings natürlich nur dann so schön, wenn man ihm den Rücken kehren darf, um in den Urlaub zu gehen…

Doch so schnell waren wir noch nicht im Urlaub, erstmal galt es ein wenig zur Ruhe zu kommen, viel glattes Papier mit Knicken und Tesastreifen zu versehen, viel geknicktes Papier in kleine Bällchen zu verwandeln und, natürlich, viiiiiel leckeres zu essen!
Und so feierten wir Weihnachten mit drei verschiedenen Bäumen und wechselnder Gesellschaft, einmal LED als Weihnachtslichter (leider ohne Foto), einmal normale Lichter und einmal die ganz usprüngliche Variante: mit Kerzen. Man mag sie garnicht vergleichen…




Nun sind alle Geschenke verstaut, der Balkon aufgeräumt, die Koffer gepackt und die weihnachtliche Schokolade fällt derzeit der Vernichtung anheim. We’re as ready as can be! Noch einmal schlafen und daaaaann… ab demnächst könnt ihr hier hoffentlich mehr über unsere kleine Reise auf die andere Hälfte des Globus lesen.


Kandidaten-Talk im Roeser Haus

Über 2 Tage hinweg, immer wieder Lärm im überdachten Zwischen-Glashaus zwischen unserem Institutsgebäudeteil und dem Röser-Haus. Gut, bauen sie irgendwas auf, später bestimmt wieder nen Empfang, unten gibt es dann lecker Häppchen und Getränke und wir stehen oben im Flur und schauen neidisch zu. Doch als dann gestern Abend Baden-TV Leute auf einmal herumliefen, da hat mich dann doch noch die Neugier gepackt und ich habe mich informiert.
Zuzuschauen war dann auch sehr witzig, von unserem Flur trennt uns nur eine nicht ganz geschlossene Glaswand von der Veranstaltung, ich bin also noch etwas geblieben und habe zugeschaut.

I like to ride my bicycle…

Korrekte Formulierung: I like’d…

Bis gestern habe ich mich noch damit brüsten können, dass mir in Karlsruhe noch NIE ein Fahrrad geklaut wurde. Kunststück könnte man sagen, bis zum Sommer diesen Jahres bin ich immernoch mein altes Schulfahrrad gefahren. Dann endlich, habe ich mir ein neues Fahrrad geleistet, Felgenbremsen, Nabenschaltung, Nabendynamo – eine Wohltat damit zu fahren! Einmal den Bodensee hab ich damit umrundet (gut, minus 40km, da wars dann schon zu nass-spät).

Und ihr ahnt es schon: morgens mit Fahrrad zum Büro, abends zu Fuß nach Hause – seit heute fahre ich wieder mein altes Schulfahrrad. Wir lernen: auch angeschlossene Fahrräder mit dickem Abus-Schloss können direkt vorm Büro wegkommen. Traurig und ärgerlich, aber wahr!

Byebye Bike!

Elmex oder Aronal?

Ja, mit so schwierigen Fragen kann man konfrontiert werden. Es ist mir schon prinzipiell klar:
„Morgens Aronal, abends Elmex.“
Allerdings stimmt dieser Spruch ja nur bedingt, korrekterweise müsste es heißen:
„Nach dem Aufstehen Aronal, vor dem ins Bett gehen Elmex.“

Nun versteht ihr also mein Dilemma, als ich heute früh um 8 Uhr ins Bett gegangen bin 🙂

Vorausgegangen ist dem ganzen natürlich mal wieder ein voller Terminplan: diese Saison spiele ich wieder in Ötigheim mit (hinthint – wir spielen „Der Glöckner von Notre-Dame“ und „Lumpazivagabundus“) und da war die nun zweite Chorprobe mit dem neuen Chorleiter. Wollte ich also nicht verpassen. Direkt mit der Bahn wieder in Karlsruhe angekommen wurde ich noch an der Bahnhaltestelle eingesammelt, es ging los zum (für uns) 3. Spieltag bei den Winter-Medenspielen. Waren auch tolle Spiele, wir hatten zwischendrin sogar eine reelle Chance ein Unentschieden herbeizuführen, aber irgendjemand muss wohl ne negative Wurzel gezogen haben. Gegen Mitternacht waren wir wieder in Karlsruhe und so bin ich direkt los zum Unifest! War sehr lustig, mit großer Tennistasche auf dem Rücken durch V.I.P. Eingang (Helfereingang) und durfte zum Glück gleich durch und weiter zur Garderobe.
Allerdings nicht nur um meine Tennistasche abzugeben! Nein, ich hatte mich noch aushelfsweise als Standbetreuer für ab 12 Uhr gemeldet und so haben wir (wie schon einige Male zuvor) den ganzen Abend, mit insgesamt 10 Standbetreuern die Garderobe geschmissen. Soviel war dieses Jahr (zum Glück) nicht los und so sind einige Reihen sogar leer geblieben (geschätzt um die 2000 Jacken). Jedenfalls haben wir dieses Jahr nicht nur die Garderobe erst um halb 6 geschlossen, sondern danach alle zusammen noch geholfen die Garderobe (das Gerüst in der Cafete) wieder abzubauen.

Aber ist es nicht schön, bei morgendlichem Vogelgezwitscher um 8 Uhr früh nach Hause zu kommen und endlich zu schlafen?
Achja und vorher noch schnell die Frage: Aronal oder Elmex?