So ein Reinfall

Tschuldigung, Rheinfall natürlich! (Hier in seiner Pracht durch 4 verschiedenfarbige Fenster fotographiert, quasi manuelle Bildbearbeitung direkt beim Foto machen, nicht erst hinterher!) Aber von vorne:

Sonntag gabs dann Frühstück bei Mr. Fachschaft und Mrs. Unichor und dem Fachschafts-Unichor-Kinde (so eine Kindkombination ist allerding schon garnicht mehr selten und habe ich schon letztes WE in Karlsruhe besuchen können 🙂 ).

Spätestens beim Frühstück fallen einem typisch schweizer essenstechnische Eigenarten auf. Zum einen gab es als Aufstrich natürlich auch das bündener Fleisch. Ein gepökeltes Rindfleisch, das anscheinend sehr beliebt oder zumindest bekannt ist und wie alle Fleischprodukte aus dem Laden natürlich in der Schweiz hergestellt wurde. Von mir bekommt es das Prädikat essbar.

Zum anderen gibt es kaum nach deutscher Art gebackenes Brot (Bäckereien auch eher selten) und die Murren (so Milchbrötchen). Weiter darf man sich auch nicht wundern, wenn dann ein Fläschchen Motoröl auf dem Tisch steht. Oder so scheint es jedenfalls auf den ersten Blick! Das sich in der Plastikflasche tatsächlich die gute Milch versteckt erkennt man erst nach einem Blick aufs Etikett:

Nach dem Essen gings dann weiter nach Schaffhausen, wo der Rhein über einer Reihe von Abfällen schließlich 23 Meter weiter unten die Reise fortsetzt. Beeindruckend ist der Wasserfall an sich ja schon.

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Aber versucht mal weiter mitzudenken: wenn ihr in einem Kajak sitzen würdet, welche Weg würdet ihr zwischen den Felsen und Stufen hindurch wählen? Welcher wäre am sichersten? Ich weiß, es würde niemand, aber was wäre wenn? Es ist tatsächlich machbar und gibt auch auf Youtube ein Video davon, wo ein Schweizer das ganze auch noch schön erklärt. Aber schaut euch das linke Bild mal zuerst an und überlegt euch, wo ihr langfahren würdet, danach könnt ihr dann am Video überprüfen, ob ihr richtig lagt: http://youtu.be/RpanrqR-PDw . Und nein, ich glaube nicht, dass ich das wagen würde. Vielleicht sollte ich erstmal mit kleineren Wasserfällen anfangen 😉

Neben dem Rheinfall kann man (gegen Gebühr) dann auch runterlaufen und von der Südseite den Wasserfall von unten bestaunen. Es gibt sogar eine kleine Plattform, die ein Stück in den Wasserfall ragt, bei der ich mich frage, wie die eigentlich dahin gebaut wurde (also sie steht auf einem Pfosten). Direkt daneben auf einer gemütlichen Bank und vom Regen geschützt gab es dann Mittagessen und den ersten, einzigen und richtigen Reinfall: geschwächt vom Hunger konnten nicht alle ihr Stück Brot festhalten und opferten es den Wassergöttern. Man sah es aber noch stets im Wasser schwimmen, genauso wie den StarBucks Kaffeebecher, den ein anderer Touri bereits den Wassergöttern geopfert hatte.

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Amherst-Treffen auf dem Uetliberg

Samstag war dann Zürichs Innenstadt dran! So als typischer Touri, ging die Führung durch die Innenstadt. Ich hatte leider meine Kamera nicht gefunden, weshalb ich mich nur mit dem Handyfoto als echter Tourist ausweisen konnte. Und naja, sobald man den Mund aufgemacht hat, war ja eh jedem Züricher klar, dass man aus Deutschland war.
Geführt hat uns Volker, den ich in meiner Amherst-Zeit kennengelernt hatte.

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Einmal an der ETH Zürich vorbei (man muss ja überprüfen, ob das Aussehen dem Ruf entspricht):

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und eine Ehrenrunde durch das zoologische Museum gedreht. Das ist echt wahnsinnig interessant, zum einen die Versteinerungen (z.B. der Oberarm irgendeiner ausgestorbenen Elefantenart – zum Vergleich meiner) und außerdem die ausgestopften Tiere im Keller – sowohl ausgestorbene als auch einfach ein Querschnitt durch das Tierreich eines jeden Kontinents (natürlich nicht in Landkontinenten unterteilt, sondern passend nach Tierreichen, die haben auch so bestimmte Namen).

Den Nachmittag sind wir dann auf den Uetliberg rauf (mit der Bahn, da das Tageslicht doch schon knapp wurde) und dann aber zu Fuß den Turm dort bestiegen (wäre auch anders nicht möglich gewesen). Ein sagenhafter Ausblick, bis zu den Alpen. Nur ein klein wenig windig!

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Beim runterklettern dann eine echte Überraschung: dort stand Volkers Mitbewohnerin in Amherst (was nun ja schon einige Jahre her ist)! Tatsächlich, sie wohnt inzwischen auch in Zürich und lebt und arbeitet hier. Zufälle gibts!

Anschließend schlenderten wir gemütlich den Berg hinunter, durften somit noch einen Blick auf Zürich bei Nacht und Vollmond werfen (Fotos mit Handys sind hier leider fast nur Wegwerfqualität) und kehrten schließlich in der Raclette-Stube ein, die allerdings eigentlich fast nur Käsefondue im Angebot hat. Aber was für welches! Ein Riesenempfehlung wert, so lecker hat das noch nie geschmeckt! Tomaten in den Käse rein lohnt sich!!!

Zuerich

Faszinierend, da ziehen innerhalb der letzten 1,5 Jahre gleich 4 Freunde nach Zürich und ich kenne sie aber alle aus unterschiedlichen Ecken! Da lohnte sich der Trip in die Schweiz doch richtig!

Freitag Abend also nach Zürich gefahren. Bei einem wahnsinnig tollen Sonnenuntergangshimmel.

Dann fälschlicherweise das Tierspital besucht (ich mag den Namen „Spital“, das lässt sich so schön herauspfeffern, wenn ihr versteht was ich meine), endlich aber auch die richtige Hausnummer gefunden und rein in die Innenstadt und mit ehemaligen Kommilitonen, die ich gefühlt hauptsächlich außerhalb Deutschlands treffe, ein paar Cocktails getrunken.

P.S. Ja, Zürich schreibt man mit ü, aber diese Blogsoftware mag keine Umlaute im Titel!

Baustellen!

In Karlsruhe sind derzeit ja Baustellen wohin das Auge blickt. So werde ich mit dem Besuch den ich demnächst aus England erhalte, vermutlich erstmal eine Baustellentour durch Karlsruhe machen können. Doch was mich zuletzt am meisten fasziniert hatte, ist diese kleine Baustelle und ihre Sicherungsweise:

Doch auch in Heidelberg sucht man die Baustelle nicht lang, im Gegenteil, bei unserem Nachmittagsessenlichen Spaziergang bewundern wir stets den Baufortschritt der Bahnhofssiedlung und ganz besonders, hat es uns da eine Grünanalage direkt vor einer Reihe von Häuserblöcken angetan. Wenn eine Baustelle auf unserem Weg unsere volle Aufmerksamkeit erhält, so diese. Im Laufe der letzten Wochen und Monate habe ich hin und wieder ein Foto gemacht, sodass das folgende Bild entstanden ist:

Wo die Mathematiker eben doch noch kleine Kinder sind…

Wie bereits geschrieben habe ich diese Woche an einem Workshop am LRZ in Garching teilgenommen.

Zum Mittagessen sind wir täglich in die benachbarte Kantine des Mathe-Info-Gebäudes der TU München gegangen. Der Hauptspaß: das nach-mittagessenliche Rutschen! Was der Architekt beim Planen für einen Spaß gemacht haben muss und wie auch immer er seinen Vorschlag durchgebracht hat \*thumbs-up\*!
Teppich schnappen, hoch in den dritten Stock (Erstis nehmen die Treppen, die Erfahreneren entdecken den Fahrstuhl) und in einem flotten Rutsch wieder hinunter. Und das erste Stück ist deutlich schneller als ich erwartet hatte! Ansonsten empfehle ich nur, nie ohne Teppich zu rutschen: auch so war der Teppich schon gut heiß, als ich unten ankam 🙂

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Der abendliche Spaß war dann das Social Event mit dem Großteil der Truppe im Englischen Garten. Bei schönem „Uff-tatta, uff-tatta“ eines kleinen Blasorchesters begann der Abend dort am chinesischen Turm mit ner bayrischen Mahlzeit inklusive dem üblichen Getränk. Ulkig wurde es dann bei einem bestimmten Lied: die ausländischen Touris haben vermutlich keinen Unterschied bemerkt aber ansonsten waren Teresa und ich schon die einzigen, die lauthals mitgesungen haben, als das „Badnerlied“ trompet wurde… und das im Zentrum Bayerns!

Im Land der quietschebunten Suchmaschine

Genauergesagt in dessen Münchner Büro. Da google so schön ein bis zweimal täglich auf meinem Blog vorbeischaut, was ist passender, als selbst in Persona bei Google vorbeizuschauen?

Gleich zwei meiner Freunde arbeiten inzwischen bei google im Münchner Büro und da ich die Tage gerade bei einem Workshop am LRZ in Garching war, war der Weg am Abend rein in die Innenstadt und zu deren Büro nicht weit. Dank der gehäuften Kommunikation mit dem Mutterschiff in Übersee sind die Mitarbeiter danke der daraus resultierenden Zeitverschiebung ohnehin häufiger am Abend auch im Büro anzutreffen. Also Feuer frei. Zuerst gabs ein Selbstbedienungsterminal, um mir mein Besucherschildchen auszudrucken und anzuheften und dann konnte ich auch schon in die bunte Welt des Google-Büros eintauchen. Gleich zu Anfang: Das Empfangszimmer mit dem grünen Sofa, auf dem roten Teppich, vor der gelben Wand und mit verschiedenfarbigen Kissen bestückt.


Und dann glaubt ihr, ihr habt euer Wohnzimmmer bunt angestrichen oder die Küche ist knallrot? Pah, alles nichts, schaut euch mal ne Google-Küche und Flure an! Rot, blau, gelb. Alles zuhauf da. Im Freizeitraum mit Keyboard und Tischtennisplatte können sich die Augen dann etwas von der Farbenfrohheit etwas erholen, vorausgesetzt, man macht die Diskokugelnbeleuchtung nicht an, versteht sich. Der Kühlschrank ist stets mit guten Sachen gefüllt und die Kantine ist auch nicht weit. Doch, so lässt es sich arbeiten. Richtig neidisch war ich dann aber doch vorallem auf die hochfahrbaren Schreibtische – und auf die Eistruhe 🙂

Im Anschluss zeigten mir dann meine Freunde, dass sie sich bereits gut in Bayern eingelebt haben und so gings nach einer kleinen Stadtführung in den Augustiner Biergarten.

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Himmel, ich dachte bislang ja immer, ich wisse, was ein Biergarten ist! Dass ich noch nie in einem so richtigen war, wurde mir erst klar, als ich den dortigen betrat. Der ist ja riesengroß! Die Maßkrüge hatte ich ja erwartet, aber den Rest? Und die Preise hab ich nicht so ganz erwartet… eine große Brezel, Obazda und ein Maß Bier… naa? Wieviel? 17,20€ hab ich hingelegt – ein Glück hält das Gläschen etwas vor 🙂

Und so groß und voll so ein Biergarten auch sein kann – natürlich trifft man zufällig Karlsruhe Bekannte, die gerade einen Kurzurlaub in München machen! Die Welt ist ein Dorf (wobei Welt hier etwas hochgegriffen ist)…

Ganz verschweigen möchte ich dann doch nicht die erste Überraschung des Tages, die mir bereits vorm Google-Gebäude entgegen kam, die allerdings mit Google selbst rein garnichts zu tun hat. Wer hätte erwartet Michael Ballack entgegen komme nzu sehen? 😉

P.S.: Ob ich wohl mit der häufigen Verwendung des Wortes Google hier einen Blumentopf gewonnen habe?

Aus dem Buero gejault!

Faszinierend wie unsagbar laut so ein Feueralarm ist! In den Büros geht es gerade noch so, im Flur ist es grenzwertig laut und wenn man dann die Treppen hinunterläuft, wo alle paar Meter ein Feuermelder an der Wand hängt: das geht eigentlich nur noch mit Ohren zuhalten – was ja wiederum der Sicherheit beim Hinunterlaufen etwas abträglich ist!

Aber schön, dass wir in Heidelberg so nahe an der Feuerwache und am Roten Kreuz sind (quasi im gleichen Häuserblock): ich habe mich der Evakuierung recht gemütlich angeschlossen und wie ich unten aus der Türe trete fährt die Feuerwehr schon heran. Mal schauen, was diesmal den Alarm ausgelöst hat, einige Feuerwehrmänner waren zumindest mit voller Ausrüstung in der Tiefgarage. Letztes Mal hatte nur ein Serverraum falschen Alarm ausgelöst.

Da freuen sich jedesmal insbesondere die sportlichen Menschen aus dem Fitnessstudio, die dürfen ja auch jedesmal das Gebäude verlassen. Aber solange man nicht gerade am duschen war…

I’m not gonna drown at home!

With all the rain falling outside today (well some at least) and facing the big anxiety that it might never stop, I’d like to assure everyone afraid for my safety: I’m not gonna drown at home! Not only do I not live on the lower floor levels but now I also have the ultimate safety device: a buoyancy aid I can call my own 🙂

Greatest thanks to my dad and Nicole! @the-Soca: looking forward to kayaking!