Die Pandas von Chengdu

Jo, nach meiner Ankunft hier und frühem Einschlaf- und frühem Aufwachzwang, dachten wir uns, dass es doch vllt ganz praktisch wäre, gleich mal den Panda Base Besuch in Angriff zu nehmen. Die Tiere werden nämlich morgens so um 9 rum gefüttert, deshalb empfiehlt es sich bereits um 7 aufzustehen.
Wie gesagt… damit hatte ich kein Problem! \*g\*
Raus zu den Pandas mit verschiedenen Bussen (die so klingen, als hätte der Fahrer eine Altglassammlung mit dabei) und damit auch raus aus Chengdu Mitte. Da fährt man an alten Häuserreihen vorbei, die verfallen sind, unten drin jedoch manchmal noch bewohnt oder mit Geschäft drinnen, während direkt dahinter gerade 3 neue Wolkenkratzer parallel emporgezogen werden!

Doch zu den Pandas. Kurz gesagt: Fotos über Fotos!
Zuerst waren wir bei den großen Pandabären, um denen bei der Fütterung zuzuschauen. Da kann man echt ewig zuschauen (wer mitschauen will, bitte hier klicken). Die Technik ist dabei echt faszinierend! Zuerst einige Blätter in den Mund kriegen, dann das ganze Bündel in die Hände nehmen und einmal rechts beißen… kauen… einmal links beißen… kauen.. immer schön abwechselnd. Achja, dabei schön bequem sitzen! Entweder gleich gegen den andern oder nen Buschen lehnen oder komplett aufm Rücken liegen 🙂

Die jüngeren Pandas (sub-adults) waren dann doch deutlich aktiver. Die hatten einen großen Spaß, sich gegenseitig in den Graben reinzuschubsen und ich einen großen Spaß dabei zuzusehen. Besonders als es dann auf die Rutsche ging und die sich dort auch runterpfefferten!

Die kleinen konnte man nur teilweise erspähen, als sie gerade Ausgang mit der Pflegerin hatten. Die waren drollig sag ich euch! Zum mitnachhausenehmen! Die Allerkleinsten sind allerdings nur hinter Glas zu beobachten und dort sind keine Fotos erlaubt, da die Pandajungen sehr augenempfindlich sind. Die Stille zu halten war auch sehr schwierig, als der eine Kleine sich durch eine Leiter hindurchgewunden hat und dabei immer wieder auf den Hintern gefallen ist!

Dann noch ein kurzer Ausflug zu den roten Pandas und nochmal zu den nun ruhenden Great Pandas.

Nach einem Durchgang durchs Museum sind wir nach knapp 5h raus aus dem ganzen Areal und mit knurrendem Magen zur Bushaltestelle. Am nächsten Busbahnhof (der nördliche?) habe ich dann das erste Mal so richtig chinesisch essen dürfen!
Die Restaurants sind hier wie eigentlich fast alle Geschäfte immer in so „Garagen-förmigen“ Räumen drinnen. 3 Wände zu, eine Wand offen. Heizung? Natürlich nicht!
Auf dem linken Teller: Auberginen. Das auf dem rechten hatte was anderes werden sollen, war nun aber Reis mit Ei und Tomaten.
Was soll ich sagen? Superlecker!!! Und: ja Mama, ich esse ab sofort Auberginen!

Ein kleiner fieser Preisvergleich: für den Preis der gesamten Veranstaltung (Anfahrt + Pandas + Essen) hätten wir in Amherst genau einmal in die DC gehen können (mit Anreise zu Fuß)!
Achja und so sehen hier in China übrigens Blumenbeete aus und daneben zu sehen ist echtes chinesisches Gras. Nicht sehr einladend zum draufrumtoben oder liegen!

Sodale, nun entlasse ich euch mit einem kleinen Spruch:
„When one tugs at a single thing in nature, he finds it attached to the rest of the world.“ (John Muir)