In the middle of nowhere and lovely jump starts

Über Nacht hatten wir einen schönen Platz direkt am Lake Hawea gefunden, allerdings mit ein paar Sorgenfalten auf der Stirn, wie genau wir diesen Steilen seeehr unebenen Schotterweg eigentlich wieder hochkommen sollen. An diesem Morgen hatten wir dann aber doch erstmal ein anderes Problem: der Wagen sprang nicht an! Die Batterie war absolut ratz-fatz leer. Handyempfang? Noch größer Epsilon aber sonst Null. Glückwunsch!
David fing dann mal an mit Britz nach ersten Gesprächsversuchen die abbrachen SMS hin und herzuschreiben, damit die uns den AA, den lokalen ADAC, zu Hilfe schickten. Bis die Information aber mal ausgetauscht war und die gute Dame von Britz das verstanden hatte, waren nach ca. 1h bereits erste Kiwi-Helfer vor Ort. Das zweite Auto, dass uns Hilfe anbot war tatsächlich auch ein Mechaniker aus Christchurch, der selbstveständlich auch ein Starterkabel dabei hatte und uns sogleich half. Mit laufendem Motor standen wir also da und mussten dann doch noch auf den AA warten, da dieser bereits auf dem Weg war und „in 40min da sein sollte“. Die Neuseeländer sind da etwas entspannter und so kam dann nach noch längerem Warten schließlich ein AA-Mensch an und war erstmal etwas verwirrt, dass der Wagen schon lief. Mit ihm zurück nach Wanaka, dort ließ sich der Wagen wunderbar starten, also fuhren wir damit weiter.

Kurze Abstecher im Mt Aspiring Nationalpark zu schönen Wasserfällen, 10min Wandernwegen, die nur 5min dauern und nicht allzu sehenswerten Lookouts. Spaß gab es dann am letzten Wasserfall. Zuerst saß eine große Stabheuschrecke auf unserem Reifen, zuerst dachte ich, da klemmt ein Ast. Nächste Überraschung war dann das Anlassen des Wagens. Rien ne va plus! Handyempfang? Null, was dachtet ihr 🙂
Dank einem netten deutschen Paar und zwei englischen-sprechenden Jungs konnten wir durch Wagen-anschieben (immerhin 3,5t!) den Motor starten und weiter ging die Fahrt.

Ganz intelligent, wie die Pläne immer zu den Gegebenheiten passen, war unser nächstes Zwischenziel Haast. Das Kaff der Käffer, direkt am Meer und innerhalb eines 2h-Radiuses in jede Richtung ohne Handyempfang! Dort sind wir zum Zweitbatterie-laden auf den Campingplatz gefahren und haben von den Besitzern auch gleich gesagt bekommen, dass sie zur Not auch Starterkabel haben. Noch ein kurzer Versuch zum Meer zu laufen und zurück in den Camper. Lecker Abendessen: Chili mit Salat, etwas 70er Jahre Fernsehen mit hohem Niveau und ab in die Federn.