Dann geh ich mal ins Kloster…

Ja ihr Lieben, wenn das mit dem Doktor in Karlsruhe nichts wird, dann beschreite ich eben neue Wege: ich ziehe ins Kloster!
Meine neue Adresse, falls jemand auf die Idee kommen sollte mir was zu schicken:

The Priory
85 Old High Street
Headington
Oxford OX3 9HT (wo liegt Oxford eigentlich? http://www.ox.ac.uk/images/hi_res/628_ukmap.gif )
Great Britain

Ja, ein bischen geschummelt sind meine Aussagen ja schon. Zum einen ist es kein richtiges Kloster, in dem ich für die nächsten 3 Monate ein Zimmer habe, sondern eine Art Wohnheim, etwas weg vom Zentrum Oxfords, in Headington und wird aber von einem Konvent, vertreten durch eine Schwester, geführt. Ist sehr günstig, dafür die Ausstattung etwas schäbig und „sauber“. Mein Zimmer ist in einem Flur im obersten Stock, zusammen mit eigentlich 8 anderen Mädels/Frauen – wir teilen uns zwei Küchen und zwei Bäder. Eine weitere Person sollte eigentlich auch heute kommen, kommt jetzt aber doch erst in 1 Woche und so konnte ich mir aussuchen, welches Zimmer ich haben will. Nun habe ich zwar die abgewetzteren Möbel, aber dafür echt schicke Fenster und dadurch mehr Licht und zudem mein eigenes Waschbecken im Zimmer. Außerdem Küche und Bad jeweils zur Seite des Zimmers – inwiefern das vorteilhaft ist, wird sich noch herausstellen müssen 🙂

Die Reise hierher bot bereits einige amüsante Geschichten, auch wenn ich schon öfters geflogen bin, es passiert doch jedesmal was anderes! Zuerst traf ich bereits in Karlsruhe im Zug zwei Mädels, die nach Thailand in den Urlaub wollten. Irgendwie hatten sie eine falsche Zugverbindung rausgesucht und mehr durch Zufall hörte ich, das die beiden sich ab Mannheim einen Sitzplatz suchen und nicht wie ich umsteigen wollten. So hab ich die beiden erstmal überzeugen müssen, dass der Zug in dem wir saßen nur nach Frankfurt Hbf und nicht Flughafen fährt und wir umsteigen müssen!

Nur 5min nach der Ankunft am Frankfurter Flughafen hatte ich bereits mein Gepäck abgegeben und konnte zur Sicherheitskontrolle. Neuer Rekord würde ich sagen! Die Selbst-Gepäckaufgabe-Schalter waren allesamt frei und ich hatte gleich 2 nette Herren, die mir beim Gepäck abgeben halfen. Bei der Sicherheitskontrolle blieb ich dann aber doch hängen – der in letzter Minute noch schnell eingepackte Fön war den Sicherheitsbeamten zu suspekt und sie wollten den lieber noch auf Sprengstoff überprüfen. Gut, dank schneller Gepäckabgabe hatte ich ja eh noch dicke Zeit. Sollten den Beamten irgendwohin folgen, aber weit kamenn wir nicht! Die Polizei hatte eine der mittleren Kontrollschlangen geräumt und abgesperrt und es durfte erstmal keiner vorbei. Ich hab leider nicht rausfinden können, was genau es war, aber die Beamten haben anscheinend irgendetwas auf den Monitoren gesehen, was sie in Alarmbereitschaft versetzt hat. Im Endeffekt war alles gut, aber ein Sicherheitsbeamter erzählte mir dann, sie hätten auch mal jemanden gehabt, der seinen Haarfön innerhalb eines Wasserkochers zusammen mit einem Apfel transportiert hätte. Das hätte auf dem Monitor gaaaaanz anders ausgesehen.

Nunja, vor dem Gate durfte man zuerst warten, die haben die Tür zu den Sitzbereichen erst 45min vorher aufgemacht (laut Schild 90min, aber wer kann schon so weit zählen?). Vor dem Einsteigen dann der nächste Kommentar: es müssen alle nochmal ihre Pässe kontrollieren lassen, vorher darf man nicht an Bord. Ob das neuer Standard ist oder nur für unsern Flug galt, keine Ahnung. Gestartet sind wir trotzdem pünktlich und waren am Ende sogar 15min zu früh da!

Mit dem Bus nach Oxford, kurzer Fußweg zur Wohnung, den Pfarrer vor Ort auch schon getroffen und dann knüpft die Geschichte oben bei der Zimmerauswahl an 🙂

Noch erwähnenswert: danke an Meli und Michi, die mich noch extra am Bahnhof abgepasst haben, um mich zu verabschieden! Voll lieb 🙂

Ja und was genau ich in Oxford machen werde, das erfahrt ihr die nächste Tage!
Achja, letzter Kommentar: wie ist das Wetter hier? Naaa? Klar, grau in grau 😉

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