Canoe Polo

Tagsüber arbeiten und dann am frühen Abend noch eine Runde kajaken? Ja, diese Woche ist das möglich! Allerdings nicht nur irgendwie kajaken, wie die letzten Sonntage, nein, für diesen Mittwoch stand Canoe Polo auf dem Programm. Sprich man nehme die etwas schlankere und vorne und hinten gut gepolsterten Kajaks, dazu die etwas stabileren Paddel und natürlich einen entsprechenden Ball. Dann setze man einen eher Eishockey-ähnlichen Helm auf und baue im Wasser ein Tor schwimmendes Tor auf. Los gehts!

Ohne viel Ahnung von den Regeln habe ich also heute einfach mal beim Canoe Polo Training mitgemacht. Übrigens sind diese Kajaks deutlich instabiler (sprich, wendiger) und rollen dafür aber auch viel besser. Es war ein Riesenspaß und hat mich aber dermaßen geschafft, dass die Energie zum Lächeln schier nicht mehr gereicht hat. Dementsprechend wurde dieser Beitrag auch nicht am selbigen Abend geschrieben, sondern nachgereicht 😉

One last formal

Ja, ein letztes Mal… hier in Oxford neigt sich das Semester so langsam dem Ende zu. Hier ist das Semester 8 Wochen lang und für die Dauer des Semesters ist das auch die einzige Zeitrechnung die zählt. Man hört immer wieder „Which week are we in?“. Ich habe mich so langsam dran gewöhnt, bringt mir aber nicht viel, denn wir sind schon in Woche 7! Und nachdem man bis 8 gezählt hat, hören alle Vorlesungen auf, die ganzen Undergrads fahren brav wieder nach Hause, sowie viele der anderen Studis auch. Die Dining Halls sind noch ein Weilchen offen und schließen dann aber auch die Pforten für den Sommer – es wird ruhig in der Stadt.
Aber wie gesagt, wir sind ja erst in Woche 7! Nichtsdestotrotz hat die Vorlesung „Mixed Finite Element Methods“, die ich besucht habe, bereits heute den letzten Vorlesungstag gehabt. Auch gut, wieder mehr Zeit zum arbeiten! Wobei erstmal noch ein wenig gesunde Nervosität angesagt war, da ich im internen Seminar noch einen Vortrag zu meiner bisherigen Projektarbeit und der dazugehörigen Kopplung mit dem numerischen Thema, dass ich hier in Oxford bearbeite. Direkt nach dem Vortrag gab es nur eine handvoll Fragen, die richtige Diskussion kam danach erst in unserem Büro und am beim nächsten Mittagessen auf.

Zum Formal selbst gibt es nicht viel zu erzählen, das Essen war mal wieder gut, jeder Platz war diesmal ausgebucht (gen Semesterende werden die Formals wieder beliebter) und meine dunkelblauen Schuhe zur schwarzen Hose sind auch dieses Mal nicht aufgefallen. 🙂

Kayaking with Zuzana

Was folgt auf einen sonnigen Tag? Ein weiterer sonniger Tag! Nach einem gemütlichen Morgen am Schreibtisch bei strahlendem Sonnenschein haben wir uns nachmittags auf den Weg zur Isis gemacht. Wir? Zuzana und ich. Wenigstens eine Person habe ich davon überzeugen können, das kajaken mal auszuprobieren 🙂

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Ich hatte diesmal auch wieder meine Kamera dabei und also wir am „Spielplatz“ bei der Brücke waren, habe ich diese ein paar Zuschauern in die Hand gedrückt zum Fotos machen. Leider erst nach den lustigen Aktionen wie: alle Boote bilden einen Kreis, man hält sich am Nachbarboot fest, Spritzdecken auf. Dann steht jeder zweite vorsichtig auf und hält sich dabei an den Schultern (Schwimmwesten) der anderen fest. Danach stehen die anderen auf. Gescheitert sind wir allerdings schon bei der ersten Runde! Naja, Boote ausleeren für die paar Unglücklichen und auf zur nächsten Challenge: jeweils zwei ähnliche Boote gehen zusammen. Paddel hinten quer legen und dann setzt sich eine Person auf die Paddel drauf, mit je einem Fuß in je einem Boot. Vorzugsweise hält diese Person dann die Boote zusammen, während die zweite Person, ebenfalls mit den Füßen in beiden Booten langsam aufsteht. Sobald man das ganze mal geschafft hat, kann man wunderbar in dieser Kombination stehend durch die Gegend paddeln (oder sich sitzend chauffieren lassen) oder mit etwas mehr Wagemut den Hahnenkampf mit dem nächsten Bootspaar wagen. Die anderen haben es nicht geschafft meine Bootskombination ins Wasser zu schmeißen, aber leider kam dann doch etwas zuviel Wasser ins Boot, was eine dezente Gleichgewichtsstörung verursachte…

Soviel Sonne und die ganze Zeit ein Neoprenshirt an, das gibt schöne Abdrücke auf dem Arm und natürlich schön viel zum ausspülen und saubermachen daheim 🙂

Blenheim, das gruene Gras und der blaue Himmel

Ja, stellt euch vor, so ein blauer Himmel war heute den ganzen Tag über! Nichts nachbearbeitet – genauso sah der Himmel aus 🙂

Somit stand unserem Plan nichts im Wege in der 5er-Runde nach Blenheim zu fahren und teilweise Palastatmosphäre und vorallem viel grüne Wiese und Sonnenschein zu genießen. Die Parks ringsum Blenheim Palace eignen sich dafür hervorragend. Man muss zwar auch für den Park Eintritt bezahlen, aber dank meinem letzten Besuch habe ich ja nun eine Jahreskarte.

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Dementsprechend begann der Besuch mit einem hinterlaufen zum See und erstmal Picknick auspacken (unter anderem ein Kuchen, dem etwas zu warm geworden war und den mit Fingern zu essen eine Herausforderung war). Dann in der Sonne faulenzen und vor dieser sagenhaften Kulisse Frisbee spielen. Herz was willst du mehr? Ja, vielleicht nicht unbedingt in die Gänsehinterlassenschaften treten, aber auch das schafften wir größtenteils.

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Dann durch den Park spazieren, dem ersten Duke von Marlborough auf seinem hohen Podest einen Besuch abstatten und wieder dem Palast entgegensteuern. Faszinierenderweise hat das Palastcafé auch sein eigenes Bier: Blenheim Beer! Eine Braut hüpfte ebenfalls rum und während die andern zwei Mädels ab in das schattige Innere des Palastes verschwanden machten wir uns auf zur Water-Terrace (ihr erinnert euch an das verregnete Foto vom letzten Mal?):

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Und direkt dahinter: ein wunderschön gepflegtes Stück englischer Rasen, ganz klassich gemäht und ohne Gänserückstände. Schuhe aus, Frisbee raus – wofür habe ich die denn sonst heute Morgen erst noch gekauft (aus dem Regal für Hundezubehör).

Ein traumhafter Tag und abends gab es dann noch tschechische Pilzsuppe (ohne Sauerkraut – juhu!), französisches Gratin Dauphinois und dazu dann endlich das restliche deutsche Bier, dass ich aus Deutschland mitgebracht hatte 🙂

Gewonnen!

Tja, manchmal lohnt es sich eben doch bei so bekloppten Gewinnspielen teilzunehmen oder wie in diesem Fall: nach einem Pubbesuch online eine Bewertung abzugeben! Und tadadadaaa, ich habe zwei Mahlzeiten gewonnen, inklusive einer Flasche Wein. So lob ich mir das, zumal das in dem Royal Oak war, welches direkt gegenüber dem Institut auf der anderen Straßenseite ist. So konnte ich am Abend direkt aus dem Büro zum kostenlosen Abendessen übergehen 🙂

Formal Dinner at Univ

Es ist mal wieder Abend, es ist mal wieder Zeit schick Essen zu gehen!

Diesmal dank Zuzana in Univ (=University College). Von außen nicht das beeindruckenste, aber sobald man drinnen ist, mal wieder unvergleichlich! Hier ist das Tischgebet vermutlich sogar länger als in Worcester aber sonst alles ähnlich. Mal wieder gutes Essen: 😉

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Nach dem Essen haben wir uns noch die MCR-Bar angeschaut, sowie einen der ältesten Pubs in Oxford: The Bear Inn, angeblich von von 1240 ungrad. Lustig dabei: die Decke ist da drin ziemlich niedrig, Iain musste mancherorts schon den Kopf einziehen, wir Mädels hatten da weniger das Problem 🙂

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Kuehl, kuehler, …

…mein Kühlschrank! Der liebe Kühlschrank hat es mal wieder zu gut gemeint. Paprika und Pilze: steinhart, sie lagen im ganz normalen Kühlschrankfach und sind nun tiefgefroren! Demnächst kauf ich direkt Tiefkühlgemüse, ob ich das dann kleinschneide oder ehemals frisches und nun tiefgefrorenes Gemüse, wo ist der Unterschied?

Übrigens habe ich hier seit 2 Tagen durchgängig Gelegenheit Regenjacke und Regenhose zu testen! Super, was? 😉

Roll, roll, roll your boat…

Ich glaube der Text war zwar ursprünglich „Row, row, row…“ aber das ist ja langweilig – rollen ist viel angesagter! Das Wetter war heute den ganzen Tag, wie es sich Deutschland wohl nur erträumt hat: Sonnenschein pur den ganzen Tag und das bei ca. 20°C, da kam die Kajaksession vom OUCKC genau richtig. Ab aufs Wasser, 2,5h paddeln, etwas Kajak Polo üben, in der Gänsesch*** das rollen üben (je nachdem wie nahe man am Ufer war) und ansonsten einfach nur die Sonne genießen! „T-Shirt Abdruck“ Abdruck auf dem Oberarm dank Neoshirt ist mir schon gewiss.
Und wie ich stolz darauf war, dass meine Eskimorollen noch sauber funktioniert, probierte ein Anderer das heute zum ersten Mal und hatte gleich beim ersten Versuch Erfolg. Einfach so! Da darf man schonmal neidisch werden! 🙂

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Bin ja schon auf den Muskelkater morgen gespannt, nachdem die Beine sich jetzt schon schwerer anfühlen… (ich hatte nicht sonderlich viel Halt in dem Kajak, keine Fußstützen und nichts am Rücken zum abstützen, da war alles ausbalancieren pure Oberschenkelarbeit – mit ein bischen Paddeleinsatz natürlich 😉 ).

Kellerassel Nr. 5 im Bett!

Ja, mein Bett muss wohl besonders kuschelig sein: nachdem ich gestern Abend vorm ins Bett gehen erst wieder eine Kellerassel von meiner Bettdecke aufgesammelt und nach draußen begleitet habe, schlage ich heute morgen beim aufstehen die Bettdecke zurück und da grinst mich die nächste an. Ne, einfach nicht drüber nachdenken, sind ja auch ganz putzige Tiere (rede ich mir zumindest ein). Immerhin hat es mich jetzt doch so genervt, dass ich endlich mal nachgeschaut hab, wo die eigentlich herkommen konnten. Es gibt so nen Lüftungsschacht am Kopfende vom Bett (grade so unter der Matratze), da wurde schonmal fleißig mit Gaffa zugeklebt, aber ein Riss an der Seite war offen. Ich hab diese Konstruktion jetzt mal mit mehr Klebeband ergänzt, wenn dass nicht reicht, weiß ich auch nicht wo diese Tierchen noch herkommen könnten!

Aber heute Morgen war ich auch schnell abgelenkt. Die Maler waren wieder da (kein Plan, wieso die so oft kommen) und nachdem mein Fenster eigentlich schon zweimal dran war, haben sie heute auch wieder was zum malern gefunden (die pinseln die Priory alle paar Jahre von außen neu). Ist das nicht schön? Morgens 8 Uhr und draußen wird direkt die Leiter an dein Fenster angelegt und irgendein Typ klettert zu dir hoch. In einer anderen Konstellation möge das ja romantisch sein. Aber erstens ist das nicht so sonderlich mein Fall und zweites nicht frühmorgens, 8 Uhr und ein wildfremdes Malerbürschlein das lauthals irgendein Lied zu singen versucht!

Nunja, so war ich wenigstens pünktlich im Büro und habe heute mal wieder richtig schön durcharbeiten können. 9h am Stück, ich habe viel erreicht und es hat Spaß gemacht. So darf das häufiger sein (gerne auch etwas kürzer und ne längere Pause ist auch nicht verkehrt).

Achtung, Überleitungen fehlen heute in diesem Beitrag, auch wenn ich das vorhin erst bei anderer Leute Bewerbung bemängelt habe, dies ist ein Blog – ich darf das!
Ich wollte nämlich darauf verweisen, wie die englischen Nachrichten über das anstehende Champions League Finale am Samstag berichten. Hauptbericht unter Sport ist derzeit ein Bericht über eine Beschimpfung von Tiger Woods. Der helle Wahnsinn! Auf der Titelseite ist aber auch tatsächlich ein Bericht über das Spiel, aber eben aus englischer Perspektive. Denn wenn schon kein englisches Team im Finale ist, sondern zwei deutsche, was lässt sisch dann herausholen? Richtig, der Fußball selbst, der anscheinend (da glaub ich jetzt mal dem BBC Bericht, hab ich nicht selbst recherchiert) von England nach Deutschland exportiert wurde und somit England darin unterstützt, dass es auch mal gut im Exportieren von Dingen ist, nicht nur Deutschland! Ein weiterer schöner Kommentar: „Meanwhile, the millions of English fans watching on TV can at least enjoy one game in which a penalty shootout involving German footballers will not lead to terrible Anglo angst.“
Nunja, wir werden sehen, was das Spiel am Samstag so hergibt, ich muss nur noch einen guten Pub zum schauen finden (nicht unbedingt das Kite Inn).