Des wählen ist des Kekes Lust…

das wäääääääählen!

Da ich doch so gerne in Bürgerbüros gehe, durfte ich dies letzt mal wieder tun und dank Umzuges meinen Erstwohnsitz ins Nachbardorf verlegen.
Das es da so lustige Fristen gibt, damit man noch wählen darf, wusste ich allerdings nicht. Meine Mutter hatte sich 2 Monate vor der Wahl umgeldet. Ergebnis: sie durfte weder Gemeinderat noch Kreistag wählen. ich habe mich mit ein paar Wochen Verzögerung rückwirkend umgeldet, durfte noch im alten Wahlort wählen und zwar Kreistag und Euro.
Das Ende vom Lied: \*kopfschüttel\* und Wählerpflicht weitesgehend erfüllt.

Wollte noch was anderes demnächst noch bloggen, wenn mir wieder einfällt was, dann seht ihrs 🙂

How I came to hate UML

Ob ich UML wirklich hasse? Nein, nicht wirklich. Letztes Semester als ich Formale Systeme gehört habe, ist es mir zum ersten Mal seit langem wieder über den Weg gelaufen und ich hatte erstmal wieder meine liebe Mühe, die ganze Struktur zu verstehen. So die einfachen Klassen und Objekte, die sind an sich ja einfach, noch kein großes Problem. Aber dann all diese Feinheiten, Leserichtung, Vererbung, Multiplizität und Rollennamen. Dann dazu am besten noch Navigierbarkeit und schieß-mich-tot dazu. Ist ja fast immer noch schön anschaulich.

Doch um zu dem Auslöser meines Schreibens zu kommen: wie verstehe ich das ganze, wenn ich blind bin? Ich hab mich für meinen HiWi jetzt eine ganze Zeit dahinter geklemmt und versucht mit Hilfe anderer einen Standard zu entwickeln, sodass ein UML-Diagramm simpel textbasiert (mit Tabellen) erarbeitet werden kann. Der Vorteil davon ist, dass blinde Studenten mithilfe eines Vorleseprogramm so auch an alle Informationen rankommen.

Was mich grad nur aufregt: wir haben jetzt über ein paar Tage hinweg versucht alle kleinen Änderungen und Ergänzungen, die man zu so einem UML hinzufügen kann, abzufangen und gleich mit allgemein in eine „UML-Umsetzung“-Übersicht zu packen.
Aber denkste, mit jeder weiteren Seite der Vorlesung, die ich umsetze, finde ich immer wieder neue Sachen, die wir noch nicht bedacht und dementsprechend noch nicht in die erklärende Übersicht eingebaut haben. Wer will auch schon an eine Assoziation zwischen zwei Klassen noch eine weitere Klasse dranhängen? (und das ist keine mehrstellige Assoziation!)

Das alles soll jetzt aber nicht so klingen, als wäre es sonst nicht interessant und ich hätte keinen Spaß. Es ist schon toll, wenn man sich immer wieder überlegen kann/muss, wie man etwas geschickt darstellt, sodass es leicht zu „erlesen“ ist. Die Umsetzung stockt immer wieder, weil ich mal wieder 5min darüber nachdenken muss, wie ich die nächste Seite am besten umsetze etc.
Doch eben etwas anders als ein normaler Tutorjob 😉

Segeln

Sonntag, 23 Uhr abends, Bahnhof Karlsruhe: Der letzte Tag der Semesterferien, aber morgen sollen wieder Vorlesungen stattfinden… genau der richtige Tag, um nach Kiel zu fahren: eine Woche segeln in der dänischen Südsee steht auf dem Programm! Man braucht ja auch hin und wieder mal Erholung 😉

Daniel und Lena waren schon längst oben, zusammen mit Daniels Vater waren sie bereits Freitag gestartet und hatten unser Schiff, die Gaylord durch den Kanal nach Laboe geschippert. Was sie mir nicht verraten hatten: sie hatten keine Sonnencreme dabei und das wo ich so darauf gebaut hab… Es war fast immer superwetter, dementsprechend viiiieeel Sonne aber auch ausreichend Wind, damit einem kalt wird.
Am Tag meiner Ankunft hab ich dann auf dem Schiff allerdigns erstmal eine Runde gepennt… Bahnfahrt über Nacht, trotz 5h Schlaf… ich hab wunderbar geschlafen an Deck!

Beim 1. Bild hab ich grad die vorderste Position auf dem Schiff eingenommen, weiter vorne und man kann den Fischen einen Gute-Nacht-Kuss geben. Solange nicht soviel Wind ist und dementsprechend auch keine Schieflage kann man da vorne auch prima Mittagessen einnehmen.

Die Gaylord hat eine kleine Küche mit mitschwingendem Herd und einem tollen Kühlschrank, der im Schrank versteckt ist. Hier gibt es gerade Fischstäbchen zum Abendessen. Die Tische sind übrigens einklappbar und natürlich muss man auch alles festmachen können, für unsere wüsten Schiffsmanöver 😉

Hier sind wir in Fabourg bei unserem Anlegemanöver. Zur besseren Erläuterung der Seilkonstrukte habe ich ein Handbuch von Holger bekommen und Daniel und Lena zeigen mir wie das ganze in der Praxis aussieht. Das sieht doch schonmal ganz gut aus oder?

Leider hatten wir nicht immer soviel Wind und mussten ab und an auch mal den Motor anwerfen. Dann war jedoch Zeit für kleinere Anlege-Übungen: das Seilsche auswerfen! Dazu gehört natürlich auch noch das SEil zusammenlegen, doch da bin ich immernoch nicht so fix drinne, da gibts kein Foto! Auch ist Motor fahren schön gemütlich, um andere Dinge zu tun: Daniel unser Multi-Tasking-Man durfte nebst steuern gleichzeitig die Kartoffeln fürs Essen schälen \*g\*

Bisher hatten wir unsere Position stets mit dem GPS bestimmt und so auf die Seekarten übertragen. Einen Tag sind wir dann jedoch extra später losgefahren (es wurde dann noch später, auch beim Schiff kann man über Nacht das „Radio anlassen“, ganz analog zum Auto) und haben diesmal komplett ohne GPS navigiert. Daniel musste steuern, während Lena und ich für den Weg zuständig waren:
Nur mit Fernglas mit Winkelangabe, tollem Lineal mit integriertem Geodreieck, Bleistift und unseren gesunden, jungen Augen haben wir anhand verschiedener Landmarken (zumeist Leuchttürme, Hafeneinfahrten, Windmühlen, Städte, Industrietürme) den kompletten Weg navigiert. Garnicht so leicht manchmal, bis man alle sichtbaren Landmarken abgeklappert und dann noch eingetragen hat, ist man ja schon längst weitergesegelt!

Was noch hilfreich ist, sind Untiefentonnen. Die kann man sich vorstellen, wie die roten und grünen Tonnen, die das Fahrwasser begrenzen. Anhand des Bürstenkopfes der Tonnen kann man erkennen, auf welcher Seite man die Tonne umfahren muss.

Als es dunkel wurde mussten wir uns dann komplett an den Leuchttürmen und Hafeneinfahrten orientieren. Die Leuchttürme leuchten übrigens nicht aus jedem Winkel betrachtet gleich: die meisten haben bestimmte Sektoren, in denen sie in rot, grün oder weiß leuchten. Rot beispielsweise dann, wenn man zu nah am Ufer sein könnte.
Wir mussten ja auch darauf achten, dass wir nicht zu nah ans Ufer fuhren, unser Schiff hat ein Tiefe von 3m und unter 10m wollten wir eigentlich nicht so schnell kommen. Hat aber echt super geklappt und viel, viel Spaß gemacht, mal selber zu navigieren. Dass wir uns dem Hafen an diesem Abend (ich glaub gegen 23 Uhr) dann doch von der roten Seite genähert haben.. naja, ups!

Gesteuert hab ich das Schiff anfangs wenig, erstmal viele anderen Sachen lernen, wie die Fock hochgezogen wird, wie sie wieder verstaut wird, wie die Fender außen festgemacht werden (und das man sie nicht draußen vergessen sollte, wenn der Hafen außer Sicht ist 😉 ) und vieles mehr. Schlecht geworden ist mir nie, allerdings kann ich auch nicht behaupten auf allzu hohen Wellen unterwegs gewesen zu sein! Wir saßen oft draußen, haben viel gelesen und viel geredet. Sehr entspannt.
Ab und an wenn mehr Wind da war, war man natürlich auch immer wieder damit beschäftigt Wenden zu fahren und hatte was zu tun \*g\*
Am meisten Spaß hat es dann allerdings am letzten Tag gemacht, als ich ein Stück lange gesteuert hab, bei ca. 80cm Wellengang. Das klingt nicht viel, aber wenn man dann am Steuer steht und versucht seine angepeilte Landmarke auch weiterhin im Sichtfeld zu haben, dann merkt man schon ganz schön, dass einen die Wellen gut wegdrücken (anfangs Am-Wind-Kurs, später Raumwindkurs), da darf man gut gegenlenken. Das ging gut auf die Arme! Hihi, achja und von den roten Gesichtern wollen wir erst garnicht reden. Ich verrate euch nur eins: peinlich war uns da nix!

Den Rest der Bilder dürft ihr euch jetzt einfach so anschauen, wer noch wissen will, was die komische Segelstellung soll, was Holger in diesem kleinen Loch da macht, wieso wir von den Schweinswalen keine Fotos gemacht haben und ob wir jemals Deck schrubben mussten… darf mich gerne frage!



Mein Notebook hat noch Hoffnung!

Denn heute präsentierte es sich in der Farbe: grün!

Ihr erinnert euch an die rosa Farbe von vor ziemlich genau einem Jahr?
-> siehe: rosa Bildschirm vor einem Jahr

Mit lustig weiterchatten, obwohl man sein Geschreibsel schon längst nicht mehr sieht und auch nur noch ahnt, in welchem Chatfenster man sich überhaupt noch befindet? (und dann schlaue Leute auch noch darauf antworten… herje).
Immerhin war es diesmal unter Windows, was endlich die These widerlegt, dass es nur an Linux liegen könnte, da ich die letzten Male immer Linux gebootet hatte.

Aber wenn es diesesmal schon grün war, muss es ja noch Hoffnung für die Zukunft geben! (…das ist bestimmt ein gutes Zeichen für meine Prüfung morgen!)

Nachtrag vom Nachtrag von den lieben Ämtern

Jaha… ihr denkt ich sei jetzt überall richtig angemeldet (Wohnsitz-mäßig) und es gäbe keine Probleme mehr?
\*kicher\*

Eine Wahlbenachrichtigung hatte ich ja erhalten, im Wählerverzeichnis war ich jedoch nicht zu finden! Hmpf, grumml und seufz. Dank der Wahlleitung im Rathaus hab ich ja dann doch noch wählen können aber mein lieber Herr Gesangsverein… no further comment.

Skilanglauf!

Sonst eher alpin unterwegs, dieses Jahr mich zum ersten Mal dabei ein bischen verletzt (worden!), so wollte ich doch auch endlich mal auf diesen dünnen Skierchen stehen und durch zartes Anheben des Fersleins mich ein wenig vorwärtsschiebend durch die Kante bewegen.

Der Plan: dank Stadtmobil ein schönes, großes Büslein für 9 Leute mieten und zu siebt schön früh freitags morgen ab gen Schwarzwald gefahren.
Dass wir so früh los sind, sollte sich noch als Glücksfall herausstellen, das Auto hingegen nicht!

Das Problem? Alles gute kommt von oben, die Reifen sind wohl doch keine Winterreifen und mit Heckantrieb ist auch das letzte Fünkchen Hoffnung verloren gegangen den Bus inklusive Insassen den Berg hinaufzukriegen.

Dank einigen Anschiebens haben wir zumindest den Bus aus den Schneetiefen holen können und so fuhr Felix den Bus schwitzend und im 2. Gang die nächsten 6km alleine weiter und wir… tja, was wohl: laufen ist gesund!

Achja, hab ich schon erwähnt, dass es schneien könnte???
Das rechte Bild ist übrigens von einem Aussichtspunkt auf dem Weg: „Und wie sie sehen können, sehen sie nix.“

Das Langlaufen an sich fand ich dann aber ziemlich cool. Gelegt hat es mich anfangs nicht so schnell, das kam erst später. Voerst waren dafür Jonathan und Fabian zuständig: