Nicht die ersten, aber zu den ersten 20 Besuchern zählten wir an diesem Morgen in Shantytown, einem Nachbau einer Goldgräberstadt. Mit alten Wohnhütten, einer Quarz-Zerkleinerungsmaschine betrieben durch ein Wasserrad, einer Straße mit einem alten Theater, nem alten Saloon, Metzger, Krankenhaus mit Iron Lung Maschine (eine Art Druckkammer zur maschinellen Beatmung gelähmter Patienten). Natürlich durfte auch das Goldwaschen selbst nicht fehlen. Zum einen gab es eine kurze Demonstration mit einer Spritzmaschine, die mit Wasserkraft gezielt auf den Hang das Geröll herausgräbe und direkt in die Siebe leitet. Das händische Goldwaschen mussten Jule und ich natürlich auch noch ausprobieren. Anders als vor 2 Jahren in Australien konnte man aber nicht soviel waschen wie man wollte, sondern man bekam direkt eine Pfanne mit etwas Dreck darin in die Hand gedrückt (gegen ein extra Entgelt und mit der Garantie fündig zu werden) und mehr durfte man auch nicht auswaschen. Immerhin ein paar Flocken waren im Kies zu finden und mehr war es hoffentlich auch nicht (wer weiß, was wir unvorsichtigerweise nicht doch ausgespült haben…).
Nach Shantytown war der nächste Halt an den Pancake-Rocks. Felsgestein, dass vom Meer so ausgespült wurde, dass es aussieht wie übereinander gestapelte Pfannkuchen. Zwischen den Steinen sollte eigentlich „Blowholes“ sein, also „Löcher“ im Stein, durch die von unten das Meerwasser in Fontänen hochgespritzt wird, aber da gerade Ebbe war, war davon leider… nüschd zu sehen! Immerhin bin ich jetzt dank dem Souvenirshop um einen Kiwi-Pullover reicher.
Am Abend hab ich dann auch zum ersten Mal unsere Dusche in der Nasszelle getestet – duschen sogar mit heißem Wasser möglich! Da wir uns aber bei der Gaskapazität zum Wasser heizen unschlüssig waren, erstmal ohne Haare und ganz kurz.