Big data

Die nächste Veranstaltung um die Abende zu füllen: der „book launch“ des Buches „Big Data“ von (irgendwem) in der Said Business School. Ganz interessant, wozu man zB massenhaft gesammelte Daten von Google verwenden kann, um zB die Ausbreitung von Grippeviren anhand der Suchdaten der Leute zu bestimmen, in dem man herausfiltert, an welchen Orten nach einem oder mehreren von 54 verschiedenen der Grippe zugeordneten Suchbegriffen gegooglt (herrje, wie schreibt man eigentlich gegoogelt?) wurde. Allerdings sind die Herren Autoren ein wenig auf wirkliche Risiken von Datenanhäufungen eingegangen. Aber was sie an positiven Beispielen hatten war wirklich faszinierend (bis beängstigend) 😉
Danach ging es weiter ins Kite Inn, ein Pub in der Nähe, der auf meiner Liste der kultigsten Pubs steht und besucht werden musste. Sagen wir mal, es gibt schönere. Aber dafür konnte ich mit einem halben Auge auf das Champions League Halbfinale schielen!

Ein Nachmittag im Blenheim Palace

Blenheim Palace – ein touristisches Event hier aus der Gegend, das den meisten Leuten einfällt, wenn man fragt, was man in Oxford und Umgebung noch so machen könnte (nachdem man die Standard-Oxford Sachen durchhat). Und wenn man schon mal Besuch hat, sollte man die Gelegenheit nutzen sich das auch mal aus der Nähe anschauen!

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Bei Ankunft: was wohl, malerisches Schloss und dazu grauer Himmel. Hier haust, tschuldigung, residiert der Duke of Marlborough mit Anhang und der Großteil vom Palast ist aber dem gewöhnlichen Tourivolk gegen ein nicht-geringes Entgelt zugänglich. Um das Häuslein auch aus der Vogelperspektive und bei schönerem Wetter zu sehen, hier gleich ein Bild vom Bild und ein Foto aus Eigenproduktion mit etwas Zeitverschiebung.

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Drinnen gibt es zwei Möglichkeiten: Stimmen vom Tonband hören und im 3-Minuten Takt Figuren durch Räume folgen (ganz interessant, aber teils ein bischen hektisch) oder sich einer Führung anschließen, die einen durch die State Rooms nimmt.

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Alles prunkvolle Räume mit superhohen Decken und zig Gemälden, Kronleuchtern, Wandteppichen und und und. Ob die es in den riesigen Räumen wohl wärmer hatten, als ich in meinem zugigen kleinen Zimmer in der Priory? Schönere Möbel hatten sie mit Sicherheit! 🙂
Besonder putzig war in diesem Sinne übrigens auch die kleine braune Heizung in der „Long Library“ mit super-alt aussehenden Büchern:

Zu dem Palast gehören selbstverfreilich großzügige Außenanlagen mit einem riesigen See, einer malerischen Brücke darüber, einem Obelisken, der sich gegen den Himmel nur unrepräsentativ fotographieren ließ, viel grüne Fläche und Gänse, Enten und Schafe noch und nöcher.

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Ein interessanter Werbemagnet für Touristen aus der Gegend: man kann sein Eintagsticket kostenlos in einen 1-Jahres-Pass umwandeln lassen! Und ich muss sagen, der macht schon deutlich mehr her als meine Oxford-Unikarte:

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Und noch als Abschluss: ich hab auch endlich mal eine Bushaltestelle in Oxford fotographiert. Es ist nicht nur ein Gerücht, dass Engländer sich stets fein säuberlich in eine Reihe stelle, wenn sie auf den Bus warten, es ist die Wirklichkeit!