Wer hätte es gedacht, Felix und ich konnten diesen einen Wasserspaß uns nicht entgehen lassen: Canyoning! Für die, die das nicht kennen: man bekommt einen Neoprenanzug, einen Helm und Neoprenschuhe und durchwandert so einen schmalen Bach, der zwischen hohen Felsen verläuft, einen Canyon eben. Ganz lustig war der Einstieg. Nach ein bischen wandern hatten wir eine Brücke erreicht, die über unseren Bach verlief und beidseitig zu den Hängen extra abgesperrt war und mit entsprechenden Warnschildern versehen war: „Don’t pass, dangerous…“ Wir sprangen also einfach über diese Absperrung drüber und los gings!
Die Fortbewegung durch den Canyon gestaltete sich sehr unterschiedlich: mal wie auf einer Rutsche rutschen (nur eben gaaaanz anders), mal abseilen (so auch das englische Wort), mal springen, mal krabbeln und mal schwimmen. So war direkt der Einstieg eine besondere Rutsche: man setzte sich auf den Felsen, überkreuzte die gestreckten Füße und überkreuzte ebenso die Arme vorm Körper. Der Guide packte einen dann, drehte einen herum (Kopf und Füße vertauscht) und ließ einen den Felsen herunterrutschen. Sehr ulkig. Später gab es noch Stellen zum springen (5 oder 6m?) und man wurde mit einem Querseil abgefangen und direkt weiter in einer Felsspalte abgeseilt vom Guide bis man direkt im Wasserfall hing. An einer anderen Stelle ließ uns der Guide Stück für Stück ab, zählte 3m überm Wasser bis 5 und ließ uns dann einfach fallen. Bei Felix durfte ich das Seil übernehmen und ihn in die tiefen Abgründe schicken. Muahahahaha…
Während der gesamten Aktion kam meine wasserdichte Kamera leider nicht zum Einsatz, wir durften keine eigene mitnehmen. Als Trostpflaster hatten wir einen dritten Guide dabei, der nur fürs fotographieren zuständig war. An fast jeder größeren Aktionenstelle hing er seperat im Seil, um Fotos von uns zu machen. Hätte uns aber gleich klar sein sollen, dass man für die Fotos nochmal extra 30 AUD zahlen soll… und das auch noch je Person (sie filtern die Fotos vorher extra…)! Wir haben nur Felix Fotos genommen, so ganz kompetent war unsere Fotograph dann nämlich doch nicht, vieles war viel zu hell fotographiert. Aber insgesamt eine geile Aktion!
P.S.: Danke an Jule und David, die derweil unseren Britz das 3. Mal in einer Werkstatt vorführten (diesmal eine Britz-Station)!