Panzerglas for the win

Meine Handys müssen mit mir so einiges aushalten. Mindestens 4x im Jahr vom Fahrrad fallen, regelmäßig die Klosfliesen stürmisch begrüßen und den Boden überall und sowieso.

Mein Mittel dagegen?

Zweierlei: eine leicht flexible Hülle, die um den Rand herumgeht, also vom hinten nach vorne leicht überlappt (hilft nicht bei Kieswegen).

Und Panzerglas! Da ich mich kenne hatte ich direkt eine Packung mit zweien davon gekauft. Es hat nach Handykauf auch nur 1 Woche gedauert und die erste Spider-App war installiert. Hat mich aber schon gefuchst wie schnell selbst das Panzerglas gerissen ist, war wohl Pech. Seither aber: nur 2 Risse in ein paar Jahren hinzugekommen!

Und heute war es dann soweit, ich habe mir das zweite Panzerglas aus der alten Packung gegönnt 😁

Drückt mir die Daumen für wenig Spinnenbegegnungen.

Angels Mud Race

Entweder meine Firma organisiert selbst immer wieder coole Events oder unterstützt auch Events, die jemand von der Firma vorschlägt.

So entstand dieses Jahr die Idee, beim Angels Mud Race mitzumachen. Von der Idee her ist das ein Hindernislauf nur für Frauen und mit reichlich Schlamm. Also eigentlich voll meine Kategorie 😀

Letzlich waren wir 21 von der Firma: Kolleginnen, Studentinnen und auch Angehörige – zusammen waren wir die „D(a)isys“ mit dem Schlachtruf „Kühltasche“ – denn die erwartete uns mit Sekt am Ziel 🙂 Dazu unsere persönliche Fan-Truppe.

Insgesamt sauwitzige Sache, teilweise mit ner für manche „längeren“ Laufstrecke, von den Hindernissen her hatte ich mir einen etwas höheren Schwierigkeitsgrad vorgestellt. Aber damit der Matsch auch wirklich nicht zu kurz kam, vollführten wir kurz vor dem Schaumbad zusammen die Fußballer-Rutsche (die nicht so Teil des Programms war).

Zurueck…

… im Land, wo es Trinkwasser aus der Leitung, Brezeln beim Bäcker, kühle und saubere Luft und herunterhängende Gurte bei der Gepäckaufbewahrung im Zug gibt (*).

Ja, das sind so die Dinge, die mir zuerst aufgefallen sind. Wir freuen uns tierisch wieder auf deutsches Essen (was nicht heißt, dass asiatisches in irgendeiner Weise schlecht wäre!), auch wenn wir zum Schluss in Nanjing doch einiges von dem guten Essen bei Jule und David abgegriffen haben. Heute früh sind wir gelandet, nach etwas Verspätung, nicht funktionierendem Entertainment System, dass mich eigentlich bis zur deutschen Schlafenszeit wach halten sollte, Platzwechsel mit Standby-Ticket-Holdern, Film, nächtliches Abendessen und schließlich fast 6h Schlaf und Frühstück. Jetzt geht es aber nicht etwa „endlich heim“. Nein, es geht erstmal weiter, man kann zwar nicht auf allen Hochzeiten tanzen (es gab eine Paralleleinladung), aber doch auf einer 😉

Ein paar Blogeinträge und Fotos werden noch nachgereicht, schließlich ist das ja doch sowas wie mein eigenes Reisetagebuch und eine schöne Erinnerung!

(*) In den chinesischen Zügen gehen die Zugbegleiter noch durch und verstauen auch noch jeden letzten Gurt, der von einem Rucksack in der Gepäckablage runterhängt mit einer Engelsgeduld und Sorgsamkeit. Sie hängen nicht im Weg oder so, aber es ist einfach wohl die Vorgabe.

Die Zeit nach Heidelberg

Nach einem erfolgreichen Abschluss
 



habe ich der Universität Heidelberg und meiner letzten Arbeit am URZ den Rücken gekehrt.
 

In den folgenden Tagen war ich aber auch trotz offizieller Freizeit genauso geschäftig, wie an einem regulären Arbeitstag, nur ohne pendeln 😉 Nebst Urlaubsvorbereitungen, gab es (und gibt es immernoch) haufenweise liegengebliebenes von der Liste „Todos nach der Promotion“ und außerdem noch zwei Sonderevents: zum einen hatte der Schwiegervater einen Runden, weswegen wir ab nach Berlin sind, zum anderen gab es eine große Hochzeitsfeier in Italien mit Ausflugsabstecher nach Venedig.

In Berlin war die größte Geburtstagsüberraschung, dass Felix Schwester mit Familie schon zum Geburtstag aus China angereist ist und nicht erst wie verkündet Tage später (es haben alle dicht gehalten!) und so konnte ich bereits jetzt Klein-Jonas das erstmal in echt sehen. Bisher kannte ich ihn nur von Fotos oder Skype (Felix hatte ihn ja schon in Australien getroffen… ja, die Welt ist ein Dorf!). Mit Bootstour und vielem tollen Essen wurde schön gefeiert.

Nach Italien zu kommen sollte eigentlich nicht so schwer sein, wir hatten ein Stadtmobil Auto (1er BMW! Bin ich ja noch nie gefahren :-)) und hatten zur Stressvermeidung auch einen Zwischenstopp kurz vor Innsbruck eingeplant. Nebst der zu erwarteten Staus war dann der Unfall vorm Fernpass nicht zu erwarten – Vollsperrung :-/ Entweder Umweg von 4,5h oder warten bis man neue Infos erhält. Die besten Infos bekamen wir dann von unserer Vermieterin und nach 1.5h war die Strecke auch wieder frei. In Italien wurde in einem vom Kloster zum Herrenhaus umgebauten Gelände gefeiert. Innen tolle Architektur und ringsum grüner, teilweise bewaldeter Park. Freie Trauung auf grüner Wiese (kitschig-superschön :-D) und alle Gäste durften eine halbe Stunde in der prallen Sonne auf die Braut warten – ein Glück war ich zum finalen Helfen bei der Braut! 😉
 



Nach einem „Ja, ich will“ vom italienischen Bräutigam und einem „Si, lo voglio“ von der deutschen Braut gab es dann einen Aperitif (viiiiiieeel Prosecco!), wo ich auf Wunsch von Reen und Pe „Herbstgewitter über Dächern“ mit toller Klavierbegleitung durch die Trauzeugin sang. Danke an Julia für die Hilfe bei der Vorbereitung!
 

Im Anschluss ging es weiter (hiervon wusste das Brautpaar nichts): Mama und Tante der Braut sangen einen irischen Reisesegen. Zum Refrain stieg dann die Schwester mit Querflöte und einer weiteren Stimme ein, zur zweiten Strophe stieg ich dann noch mit einer Zweitstimme ein. Sehr cool, wie das geklappt hat und die Instrumentalstrophe war superschön (ja, Silberburger Arrangements färben ab ;-)). Weiter ging es mit Essen, einigen Deutsch/Italienischen Reden und nochmal Essen… mit anschließendem Tanzen. Der DJ war leider etwas übermotiviert.
Erwähnen muss ich abschließend dazu noch… dass die Braut erst 2 Wochen vor der Hochzeit ihr Kleid gekauft hat!!!! Ja Reen, du hast bei einigen Leuten für erhöhtes Herzinfarktrisiko gesorgt! Aber schee wars!
 

 Und passend zum letztjährigen „Kiss me Kate“ in Ötigheim, ging es dann mal auch wirklich nach Venedig… „Wir fahrn nach Venedig…!“

Demnächst steht dann also ein mittellanger (ja, länger als 3 Wochen aber nein, kein halbes Jahr) Urlaub an, Kambodscha und Südchina stehen auf dem Plan. Bald als mehr hier!

Hinweis: dieser Blog sollte eigentlich längst umgezogen sein, er wird derzeit noch von einem Freund gehostet – Joachim, ich mach es nach dem Urlaub, versprochen!!! Für die Dauer dieses Urlaubs wird er jetzt aber wieder etwas in Betrieb sein.

Spaetsommer 2014 – Trifels

Ein besonderes Highlight ist noch gar nicht so lange her: einmal im Jahr findet „die Trifels“ statt. Eine Pfadiveranstaltung in Annweiler, wo es verschiedenste Musikworkshops gibt und der krönende Abschluss der Burgabend in der Trifels selbst ist. Zuerst sind wir vom Trifels-Gymasium aus zur Burg selbst gewandert. Vor den Toren der Kaiserburg mussten wir dann allerdings noch etwas warten, es war aber schon dämmrig und dann vor den Toren der Burg zu stehen, hatte schon sein eigenes spezielles Gefühl. Das ganze wurde recht „traditionell“ weitergeführt mit Trommlern und Fanfarenbläsern oberhalb des Tores und in wallende Umhänge gekleidete Organisatoren, die durch den ganzen Abend geführt haben.

Wir durften dann rein, die Treppen hoch und direkt rein in den Rittersaal (offiziell Kaisersaal), wo ringsum überall Kerzen aufgestellt waren (im Saal, die Treppe hoch, oben auf der Empore) und der Chor einer der Workshops sang. Eine Gänsehautatmosphäre, das erlebt man als normaler Touri auf der Trifels definitiv nicht! Nachdem alle auf dem Boden Platz genommen hatten (Fell oder Isomatte), begann eine Reihe von Darbietungen, ergänzt von kurzen Einleitungen oder Gedichtsvorträgen. Schöne Balladen, selbstgeschriebene Fahrtenlieder, zusammengewürfelte Lieder, Spaßtexte und Aktionen, einfach oder mehrstimmig, mal nur mit Gitarre, mal mit Kontrabaß, Geige, Akkordeon und Cajón alle zusammen. Da wir vom Singekreis Silberburg doch einige da waren, hatten wir den Tag zuvor noch schnell zwei Lieder vorbereitet und dazu auch neue/altbekannte Leute rekrutiert (Männerstimmen und Sopran) und saßen gespannt da, wann wir wohl dran kommen würden. Tatsächlich waren wir dann die letzten, hatten schon ein bischen Schiss, da vorher soviele richtig gute Darbietungen schon dran waren und haben das ganze aber doch toll über die Bühne gebracht (größtenteils): „Andre die das Land“ und den „Joik“ vom letzten Hamburger Singewettstreit.
Zurück am Gymnasium gab es dann noch neuen Wein und Singerunde am Lagerfeuer – nächstes Jahr gerne wieder!

Vielen Dank an Hannes für die Fotos!

Sommer 2014 – Klausurtagung

Eine Woche war dann auch vollständig der Arbeitsgruppe gewidmet. Ich habe stur die Planungen durchgezogen und dafür gesorgt, dass wir dieses Jahr mal wieder eine Klausurtagung (Arbeitsgruppen-Workshop) durchführen können: eine Woche zusammen in eine Tagungshotel fahren und neben gegenseitigen Vorträgen und Besprechungen auch etwas Freizeit gemeinsam verbringen konnten (socializing, wie andere das toll benennen würde). So haben wir gemeinsam das Bierdiplom errungen, waren wandern und entweder Radfahren oder Schlauchbootfahren. Ihr könnt ja mal raten, welche der letzten zwei Aktionen ich gemacht habe 😉

Schlauchboot bin ich ja schon öfters gefahren, allerdings eher unter der Bezeichnung Rafting und auf wilden Flüsse und mit einem Guide, der auch gesteuert hat und Anweisungen gebrüllt hat. Nun, diesmal war ich der Guide und mehr als eine kurze theoretische Einweisung gab es auch nicht und auf den ersten Blick zog der Fluß (die Loisach) auch recht schnell vorbei. Aber sobald wir auf dem Wasser waren und einfach mal ein paar Übungen zum ausprobieren gemacht haben, hat sich dann gezeigt, dass ich anscheinend doch gut aufgepasst habe, bei den bisher mitgemachten Touren und das Steuern eigentlich nicht sooo schwierig war (je nach Steuermann…). Wir waren zu 9. im Boot, inklusive Prof und so musste ich natürlich schauen, dass wir nicht baden gehen, saßen wir doch „alle in einem Boot“ (Arbeitsgruppen-Insider). Ein Wehr, dass man eigentlich umtragen soll, haben wir dann nach reichlicher vorhergehender Betrachtung und Abwägung dann doch befahren (der Verleihtyp hat gemeint, dass wir das machen können). Wir sind zwar nicht dort runter, wo wir wollten, da hatte ich dann zwischenzeitlich schon etwas Bammel), aber es hat sehr gut geklappt, alle sind im Boot geblieben, alle Paddel waren noch da und die Stimmung war gigantisch, alle letzten Zweifeln waren restlos verschwunden. Mal schauen, ob wir nächstes Mal „wirklich“ raften gehen können 🙂