nasses Kansas (Kansas City – Denver)

LOLI! Mit dir hab ich noch ein Wörtchen zu reden! Was hast du uns für Wetter hinterlassen?

Die Nacht hatten wir ja noch in MIssouri, einige Meilen noch vor Kansas City verbracht, da hatten wir auch noch schönes Wetter und mal wieder einen wunderschönen Campingplatz, sodass wir abends noch schön lange, gemütlich am Feuer sitzen konnten.

Und dann fährt man an Kansas City vorbei, und? Regen! Blitz und Donner natürlich inklusive. Wobei die Blitze schon stark aussehen!
Lolis Uni haben wir aber leider nicht erblickt, hätte mir genauere Anweisungen einholen sollen, wo wir gucken müssen 🙂

Einziger Tagesplan für heute: fahren, fahren, fahren… Bzw. bei dem Wetter: schwimmen, schwimmen, schwimmen…
Bis kurz vor Denver oder eben soweit wir kommen.

Nebendetail: grad lag ein Auto im Graben, schön im Wasser drinne, der Insasse war schon munter am telefonieren (Abschleppwagen war schon unterwegs). Sah nur echt lustig aus, hockst du so mit deinem Auto im Wasser und bist mal wieder am telefonieren (das Gespräch von der Straße fortsetzen?) 😉

Grand A*** (St. Louis-Kansas City)

Schön gemütlich morgens aufgebrochen, Stehfrühstück und nette ausschweifende Unterhaltung mit nem „local“. Schließlich endlich losgekommen, rein nach St. Louis erstmal zum Science Museum, dann wieder zurück zum Motel vergessene Sachen einsammeln und schließlich noch an den Massenströmen beim Stadion vorbei zum Grand Arche, dem „Gateway to the West“: das ist eine halbe Ellipse aus Metall, die hoch in den Himmel emporragt, neben der Brücke über die früher die Leute gen Westen gezogen sind. Und wäre ja schon fast verwunderlich, wenn man da nicht reinkönnte in diese Arch.

Nach oben fährt man in einer Mischung aus Gondel und Achterbahn, wobei die einzelnen Elemente so kleine, runde Kapseln sind, in die man sich zu 5. reinzwängt. Mit Platzangst sollte man da nicht hoch. Mit Höhenangst aber auch nicht. Wenn man bedenkt, dass unter einem dann 150m freier Fall sind… so a biserl schauerts da schon!

Tjoa, der Rest des Tages war mal wieder dafür da, um Meilen zu machen…

Erste Feuerprobe (Columbus-St.Louis)

Wohl eher Wasserprobe, naja.

Einzige Ereignis des vergangenen Abends: das undefinierbare Tier, das während unseres Abendessens bereits unser Auto durchsuchte oder der große Waschbär, der als wir bereits im Zelt waren unseren Platz nach essbarem absuchte? Nein, es sollte noch ein wenig mehr „Spannung“ erzeugt werden.

MItten in der Nacht hatte Petrus mal wieder einen sowas von deftigen Rohrschaden… ich habe diese Nacht festgestellt, dass ich wohl schon sehr lange kein so richtiges Gewitter miterlebt habe! Das Donnern hat garnicht mehr aufgehört! Durchgehend! Und mit den Blitzen kam man sich sonst vor wie in einem Fotostudio oder vielleicht bei einer Pressekonferenz. Allerdings teilnehmend als äußerst begehrte Persönlichkeit! Das Krachen war so laut, dass man sich zum unterhalten schier anschreien musste. Aaaaber: unser Zelt hat doch tatsächlich, obwohl nicht komplett korrekt abgespannt, dicht gehalten! Puh… Als es nach so 3h wieder nachgelassen hat, stand draußen der ganze Platz unter Wasser. Schwimmflügel anziehen und raus auf die Toi… 😉
(Übrigens… Bilder gemacht hab ich selbst natürlich keine… das oben ist geklaut von einer Seite über Wetterfühligkeit \*g\*)

Der Rest des Tages war weniger ereignisreich. Abgesehen vom ersten Werkstattsbesuch… Tummtitumm… Aber ohne funzende Klimaanlage wollten wir doch nicht weiterfahren! Sache von 15min, weiter gehts. Über Indianapolis (Indiana), ein kurzer Abstecher und eine Zeitgrenzenüberschreitung in Illinois mit Ziel St. Louis (Missouri). Auf dem letzten Stück Wege begleitete uns wieder unser liebes Gewitter… heute suchen wir wohl doch lieber ein Motel auf! Auch nur doppelt so teuer wie Campingplatz, das lässt sich doch sehen (und Internet hats da auch…).

Chocolate World (Lancaster-Columbus)

Morgenstund hat Gold im Mund! Zumindest glaubte das heut morgen mein Rücken. Irgendwie lag ich auf einem kleinen Hügel, sprich Kopf UND Füße abwärts… der Rücken war nicht begeistert und so war ich früher auf als geplant.

Sind dann erstmal um Lancaster herum über viele kleine Landstraßen gefahren. Ich hoffte ja, dass wir ein paar Amish zu Gesicht bekommen würde und ich muss sagen, wir wurden kein bischen enttäuscht! So normal wie hier die Amish unter den anderen Leuten leben, andauernd fahren Pferdekutschen an einem vorbei, jedes 2. – 3. Haus hat diese ewig lange sehr typische Wäscheleine draußen. Ein bischen dumm haben wir dann nur geschaut, als der eine Pferdewagen der uns entgegen kam von einem 8jährigen gesteuert wurde. Aber auch die Felder wurden von jüngeren Burschen bestellt, sicherlich nicht älter als 16 – uns zugewunken haben aber alle! So haben wir viele herrliche Höfe gesehen und ein bischen Einblick in das Leben bekommen.

Tja und was gibt es noch so zu sehen in Pennsylvania? Falsche Frage, was gibt es noch zu essen?!
Wer mich kennt und mit mir schonmal Eis gegessen hat, der weiß, dass ich eine Zutat ganz besonders liebe: Hersheysirup für obendrauf 🙂
Und zufälligerweise stammt die ganze Schokomarke aus einer Stadt die heute Hershey heißt in Pennsylvania! Ja, und wo wir doch gerade dort sind…
Wegen Zeitmangels haben wir den Hersheyvergnügungspark links liegen gelassen und besuchten „nur“ Hersheys Chocolate World. Eine kleine Tour sehr anschaulich mit singenden Kühen (Video hier – leider ohne Ton!) und vielen Animationen gestaltet, die den Werdegang der Hersheyprodukte beschreibt, endete schließlich mit blind-cookie-testen für Roland und Jan (von meiner Altersgruppe waren schon zuviele weibliche Tester dagewesen – mist!). Lustig wars trotzdem. Dafür hab ich dann am Ausgang noch eine Umfrage über die Chocolate World ausgefüllt: dafür gab es auch eine Tafel Schokolade! Ulkigerweise muss man hier nicht nur für den Alkohol 21 Jahre alt sein, sondern auch für jegliche Art von Umfragen… die spinnen die Römer!

Froh und munter ging die Tour bis wir endlich unseren kurz zuvor ausgeguckten Campingplatz vor Columbus gefunden hatten. Ohne Reservierung hätten wir eigentlich nicht dort zelten dürfen aber nach einem „Tell me your story and we’ll see“ vom Manager durften wir schließlich doch aus 15 Zeltplätzen uns den schönsten aussuchen.

Los gen Westen (Amherst-Lancaster)

Donnerstag früh die letzten Reste geputzt, das Auto nochmal komplett neu gepackt, Zimmer abgegeben und LOS!
Ziel unserer Reise: San Francisco! Zumindest für einige von uns 🙂

Los ging es heute aber erstmal nach Lancaster, Pennsylvania. Unser Ziel ist es erstmal möglichst viele Meilen in den ersten Tagen zu machen und später uns in den National Parks schön Zeit zu lassen. Als dann an der Autobahn dann aber eine „Crystal Cave“ ausgeschildert war, haben wir es uns nicht nehmen lassen bei dem wunderschönen, sonnigen Wetter noch einen Ausflug in die dunkle, kühle Unterwelt zu unternehmen 🙂

Bei der Höhle war absolut nix los, die Führung wurde für 5min nach unserem Ticketkauf angesetzt, Teilnehmer: überraschende Weise 4 Leute (wir). Eine sehr großräumige Höhle, man kann sehr bequem durchlaufen auf dem natürlich betonierter Boden 😉 Dafür wurden nur hin und wieder ein paar Stalagmiten abgekappt.
Sehr schön ausgeleuchtet, nicht mit buntem Licht, aber doch effektreich. Wenn man DEN Blick hat, konnte man in den verschiedensten Gesteinsformationen Tiere (Präriehunde und natürlich auch einen Adler) und Menschen erkennen. Es gab ewig viele kleine Durchgänge, am liebsten hätte ich die alle erforscht! Insbesondere den Durchgang zu einem parallel Höhlensystem dass „Devil’s Den“ heißt 🙂

Weiter gings in die Nähe von Lancaster. Wir haben ja so ein kleines Kistchen Bücher dabei: Reiseführer, Karten, Motel6führer… und zum Glück auch ein Campingplatzführer. So sind wir auf gut Glück einfach mal zu einem hin und siehe da: noch freie Auswahl! IN der Beschreibung des Platzes stand: surrounded by Amish farmland. Zutreffender konnte sie nicht sein. Unsere kleine Zeltnische inmitten von Bäumen grenzte an einer Seite direkt an ein Feld, auf dem gerade mit Pferdeantrieb das Heu gewendet wurde! Gesundheit Jan!

Nächster interessante Punkt des Tages: Zelt aufbauen! Aber sowas von einfach wie das war… wie langweilig. Viel spannender: die Superfeatures unseres Zeltes entdecken: die Getränkehalter für drinnen, die vielen „Fenster“, das Hängenetz für drinnen (oben an die Decke angebracht) und der Knaller: das Außenlicht mit Fernbedienung \*gg\*. So a la: welches ist mein Zelt? \*klick\* Ahhh, das ist mein Zelt! 🙂

Nuja, erstes Gericht auf dem Propangasherd gekocht, alle satt und zufrieden und nach dem Ausflug auf den Spielplatz und ausgiebiges Testen der Gerätschaften dort, sogar sehr früh schlafen gegangen.

Back to the roots… und mehr!

Cedar Knolls

Nachdem ich mit 2 Examen letzten Freitag meine Karriere hier an der University of Massachusetts, Amherst abschließen durfte, nutze ich die freien Tage um mit meiner Mom eine Runde in die alte Heimat zu drehen.

Zuerst mit Navi, dann mit Erinnerung und Orientierungssinn meiner Mom fuhren wir runter nach New Jersey, genauer: Cedar Knolls. 2 Jahre lang durfte sich dieses Dorfstädtchen meine Heimat nennen. Allzuviel Erinnerung ist mir daran ja nicht verblieben, aber spaßig ist es dann doch, wenn man auf alte Nachbarn trifft und einem wieder so kleine Geschichten einfallen, zB dass die eine beim carpooling (Fahrgemeinschaft zur Schule) mal bereits in ihre Garage fuhr und mich auf ihrer Rückbank schlicht vergessen hatte.

Das hier war also unser Haus, allerdings hatte es doch damals deutlich nettere Farben (blau & weiss), wer dieses graue Verbrechen am Haus begangen hat, hat jedenfalls weniger guten Geschmack. Wir haben auch einen Rundgang an meiner alten Schule gemacht. Leider war diese zu und niemand daheim. Damals kam mir diese Schule irgendwie doch größer vor… \*g\*

Danach fuhren wir mit zwei unserer Nachbarn zu einem Restaurant „close by“. Natürlich: all-you-can-eat. Davon komm ich wohl nie wieder los! Wenn ich ein großer Fan von Meeresfrüchten wäre, hätte ich mich noch mehr gefreut 🙂 Aber auch so, gab es viele tolle Sachen. Das meiste Chinesisch und so konnte ich auch Mao Tao und Dumplings wiederfinden!

Long Beach Island

Teil II unserer New Jersey-Tour!
Weiter ging es noch am Abend nach Long Beach Island. Einer sehr langgezogenen schmalen Halbinsel vor NJ’s Küste, auf der die Mutter eines alten Klassenkameraden von mir ein Strandhaus hat. Nicht direkt am Strand, aber das Meer ist trotzdem so nah dran wie nur möglich. Direkt hinterm Haus 🙂 Die Straße in der sie wohnen wird kurzfristig vom Meer getrennt und wird danach einfach mit dem gleichen Namen weitergeführt. Verrückte Amis. Da soll man ihr Haus mal finden!

Waren auch schön am Strand spazieren, leider hatte sich die Sonne aber schon verabschiedet. Zum schießen sind hier echt die Vögel: diese kleinen flinken Fußhupen, die sobald die Welle zurückgeht hinrennen, versuchen was ausm Sand zu picken und dann wieder die Beine in die Hand nehmen, wenn die nächste Welle kommt! Wer sich das jetzt nicht so genau vorstellen kann: **Hier kommt demnächst ein link zu mehreren schönen Videos hin**

Leichter Regen ins Gesicht, viel Wind, nicht zu kalt (Wasser hingegen schon), die Möwen fliegen, die Wellen krachen… einfach toll!

Muttertag

Jupp, auch hier ist heute Muttertag! Na Brüderleins, dran gedacht? 😉

Wir haben hier in Amherst einen gemütlichen Muttertag verbracht. Ich hab meiner Mutter den Campus gezeigt (sie wollte alles sehen – sehr neugierig) und zum Abschluss dessen sind wir dann in die Mensa stolziert. Wollte ich brav wie ich bin für sie swipen, nein, meinte die Swipefrau: Mütter kommen heute kostenlos rein! Das nenn ich nen Service! Seeehr praktisch.
Also hab ich immernoch 6 Swipes, die bis zum 22. wegmüssen. Brauch jemand noch einen?

Das Ende nahet…

Aaaaaaalso,
ihr habt ja in letzter Zeit viel über meine WE Unternehmungen gehört aber nicht wirklich viel über die Uni. Jaa, sie steht noch und ich gehe auch noch hin! Ja, auch zum studieren!
Bin dieses Semester ein ganz fleißiges Lieschen! Meine Kurse sind ja nicht alle graduate Kurse, was vielleicht etwas den Stoff erleichtert, dafür die Hausaufgabenfülle nicht verringert – leider.
AlgorithmenHA sind nur alle 2 Wochen, dafür füllen die die zwei Wochen auch aus. Abgabe sind immer so mindestens mal 10 Seiten.
Chinesisch ist auch enorm zeitraubend, über 2 Wochen verteilt immer: Hausaufgaben, Vokabelquiz (so 40-50 neue Vokabeln), Listening Comprehension Quiz und Chapter Review Quiz. Da soll man mal am Ball bleiben!
Mit meinem independent study ises sehr interessant, die gute Frau vergisst andauernd unsere Treffen und wir müssen dann mühselig einen Termin finden, an dem sie mich nicht total verblüfft anschaut, wenn ich an ihrer Türe klopfe… macht aber Spaß und selbstlernen ist auch nicht schlecht. Hätte ich allerdings nicht meine Proffrau für Fragen und erweiterte Erläuterungen wäre es glaube ich mühselig.
Topologie ist wie letztes Semester auch schon: anstrengend in punkto Hausaufgaben. Da glaub man in der Vorlesung man hätte es verstanden, bis man dann mit den Hausaufgaben beginnt! Nuja, der Prof ist aber echt cool. Witzigerweise hat dann sein Vater, ein Prof an ner Uni in New York gestern einen Vortrag hier gehalten, über „String Topology“. Und wem wurden Fragen gestellt? Mir! Und dass wo mir die andern alle erzählten, dass bei nem Talk sonst niemandem jemals ne Frage gestellt wird! Tsts.

Jo, morgen wird dann nochmal kajaken anstehen (so mit „echtem“ Wasser und abends wird dann meine Mutter hier eintrudeln. Wenn ihr also demnächst Bilder hier im Blog seht, mit einer Person mit Wuschelhaar: voila ma mere/zhege wo mama/that’s my mom/…

Die nächste Woche enthält dann unsere letzten Unitag: Montag eine VL, Dienstag eine VL. Dienstag hab ich dann noch meine mündliche Prüfung in Chinesisch, Freitag meinen beiden final exams in Chinesich und Algorithmen. Daaaaaann: Ich habe fertig! \*freu\*

So und damit es sich gelohnt hat diesen Blogeintrag bis hierher zu lesen, darf man nochmal ein bischen schmunzeln:
Wie ich grad zur Türe reinkam, war mein Mitbewohner grad dabei Schuhe anzuziehen um einzukaufen. Er sagte, er hätte nix mehr im Kühlschrank. Nuja, das Kerlchen kocht ja so liebend gerne (morgens auch mal um 7Uhr, mittags, abends). Nur, leerer Kühlschrank? Täuschte mich mein Gedächtnis? ICh hab nochmal nachgeschaut:

\*g\* Leeeeer! Leer und kein Essen weit und breit!
(das oberste kleine Fach ist meins, der Rest…)

What and what not to do with the food disposer:

Was tut man, wenn man Wurstpelle (deutlich reißfeste) in den Fooddisposer getan hat und nun das Wasser kein bischen mehr abläuft?

1. Man langt hinein und angelt nach der Wurstpelle (immerhin: fündig, 2 Stück raus, fehlt nur noch eine!).

2. Man kippt 4-5 Teelöffel Abflußreiniger hinein (obwohl ein Test mit Aflußreiniger und Wurstpelle negativ ausfiel – wieso sollte sich Plastik auch zersetzen? Für Kirsten: Sodium hydroxid vs. chicken skin?).

3. Man wartet ein paar Stunden, als es sich nicht bessert kippt man einfach nochmal ne halbe Packung rein (dass auf der Packung steht maximal 2mal je ein Teelöffel – das kann man getrost ignorieren, man ist schließlich in Amerika, da ist alles ein bischen größer!)

4. Nachdem man es die Nacht über hat setzen lassen, will man noch den ganzen Morgen warten, es könnte ja noch was passieren!

5. Ich geh mal den gesunden Menschenverstand von diversen Personen suchen und hoffe derweil, dass die Rohre nicht allzuviel Schaden genommen haben! Achja und rufe mal den Notdienst.

P.S. substituiere „Man“ durch „Mann“!!!!

Hatschi!

Der Frühling kommt – das segnen beginnt!

Wie das zusammenhängt? Nunja, die Heuschnupfenkinder unter uns fürchten ja regelmäßig den Beginn des Frühlings und damit den Beginn der Nasenmarathonläufe und der ewigen unwillkürlichen, explosionsartigen Luftausstöße durch die Nase mit Geschwindigkeiten von bis zu 182 km/h – kurz Nieser.

Interessant ist es, wie die Leute in den unterschiedlichen Kulturen darauf reagieren: in Spanien zB sagt man zu diesen armen Leuten einfach mal: „Jesus!“. Hierzulande möchte man Leute nicht verwirren, indem man sie mit dem falschen Namen anspricht und segnet die Nieswütigen einfach: „Bless you!“. Diejenigen, die (aus Glaubensgründen?) nicht andere segnen wollen, üben stattdessen ihre Deutschkenntnisse: „Gesundheit!“.
Tatsächlich ist das „Gesundheit“ hier sehr verbreitet, das erfuhr ich jedoch erst, als ich in einem Kurs mal selbst niesen musste, der Nachbar mir „Gesundheit“ sagte, ich wiederum artig „Danke“ sagte und in ein etwas verwirrtes Gesicht schaute! Ein „Thank you“ hätte wohl genügt.