ein Wochenende im Oktober

Es gibt wieder etwas zu erzählen vom Wochenende: am Samstag waren wir nämlich zu Rolands Geburstag wandern. War sehr lustig und tat echt gut, mal wieder rauszukommen 🙂
Bilder von mir gibt es hier: Fotos von Mareike.
Texte und weitere Erzählungen davon hier (danke Volker) und hier (danke Kirsten) 😉

Den Sonntag kann ich jedoch nirgends verlinken. Da war ich bei meiner "host family" eingeladen. Das ganze läuft über so ein Programm, da meldet man sich an und bekommt dann eine Gastfamilie zugeteilt. Je nach Familie wurde uns erzählt kann das dann heißen, dass man 1-2 mal im Jahr zum Essen bei denen eingeladen ist oder auch, dass man alles mögliche mit denen macht.
Über 3 Ecken (mein Mathdepartment) haben meine Gasteltern auch meine email Adresse rausgefunden, da meine erste nicht funktionierte und mich für Sonntag zum Mittagessen eingeladen, ich sollte abgeholt werden (wenn mir es behagte von ihrem Mann, sonst von ihr selbst – süß).
Dick holte mich um 12 ab und brachte mich nach Leverett einem kleinen, kleinen… einem sehr kleinen etwas, was mehrere Häuser, eine Feuerwache und eine Post hat und eine Kreuzung hat die sich Towncenter schimpft. Allerdings wohnen Pat und Dick noch etwas weiter außerhalb. Ein Mann (Sid) hatte sich dort mal einen Hügel gekauft und in den Wald rein versteckt mehrere Häuser gebaut. Auf eines dieser Grundstücke haben Dick und Pat ihr Haus gebaut, nach eigenen Konstruktionsplänen und folglich: genial! Das Dach im japanischen Stil, ein japanischer Steingarten hinterm Haus, schöner Garten, Spülbecken aus Ton mit Tonfröschen drin (zum spielen für die Enkel) und und und. Wurde rumgeführt von Pat, dann von Dick und dann gabs noch lecker Mittagessen. Woher in Deutschland ich komme konnte ich bis auf die Dörfer Reichenbach, Busenbach und Etzenrot genau sagen. Dick hat eine sehr genaue Karte von Süddeutschland, da er Ahnenforschung betreibt und seine Vorfahren eben aus der Nähe von Aschaffenburg kommen.
Dann haben sie mit mir noch eine Tour im Auto (Pat ist nicht gut zu Fuß, da sie sich vor 2 Jahren beide Beine gebrochen hatte) einmal um den ganzen Hügel herum unternommen und alle Häuser dort und die Aussicht gezeigt. Die Aussicht ist jedoch schon von ihrem Haus aus genial, aber Sonntag war ein diesiger Tag, man konnte lediglich 90 Meilen weit sehen … (!) 🙂
Danach bin ich mit Pat noch in die Book Mill gefahren. Eine alte Mühle, mahlerisch an einem Bach gelegen (wer hätte das von einer Mühle gedacht?), die heute ein kleines Cafe und einen 2nd Hand Shop für Bücher betreibt.
Leider hatte ich meinen Fotoapparat nicht dabei am Sonntag. Aber ein Foto wird nachgeliefert, versprochen!

Holyoke Mall

Jau, nachdem die Brownies erfolgreich im Müll waren, ging es ab zur Holyoke Mall.
Hier gibt es nicht viel zu berichten, nur zwei Sachen.

1. Kirsten hat sich frisch verliebt:

Man vergleiche dieses Dreamteam mit diesem Bild

2. Ich hab mir eine schöne kuschelige Fleeceweste gekauft:

*g*

Und hier nur noch schnell ein Link, der wohl nur für meine Mutter interessant ist: Restaurant Mutti

Test: geht!

Kirsten hat gesagt auf dem Feuermelder steht man soll ihn einmal in der Woche testen.
Gut, hab ich mir gedacht…

Roland hat morgen Geburtstag, was ist da schöner als wenn man zum Geburtstag nen Kuchen bekommt? Gedacht, getan.
Brownies sollten es werden. Wurden es auch. Nur nicht gleich.

Keine gescheite Backform zur Hand, aber Kirstens Rezept geht mit einfach aufs Backpapier drauf. Auch gut. Macht es ja einfacher. Also das Pizzabackblech (das einzige was ich geschrubbt hab… – schön Pizzarundes Blech) mit Backpapier ausgelegt und den Teig ca. 1,5cm hoch draufgestrichen. Ab in den Ofen. Das war das "Todesurteil"!

Hm, dat raucht aber arg raus…

Jej, ob ein kleines Feuer im Haus erlaubt ist? Zum Glück ist der Feuermelder im Flur vor den Schlafzimmern und nicht in der Küche…

MIEP, MIEP, MIEP, MIEP,…
MIEP, MIEP, MIEP, MIEP,…

Also tapfer Luft zufächeln:

Das Ende vom Lied:
Viel Rauch um nichts 🙂
Und abends nach der Mall einfach nochmal, mit der runden Kuchbackform, das Ergebnis wird grad noch!

Wet and upside down

Hi Fans und alle anderen!

Endlich Zeit von unseren genialen Kajaktour zu berichten:

Der schöne Deerfield River – Volker und ich

Freitag mittag kam eine Mail vom UMOC: wer zurückschreibt is Samstag beim kajaken dabei!
Nun ratet mal was ich gemacht hab…

Samstag erstmal am gear locker getroffen, damit jeder auch wirklich alle Teile der Ausrüstung hat:
\* Boot (oh Wunder)
\* Paddel (darauf wären auch noch die meisten gekommen)
\* Luftbeutel (das ist euch neu, oder?)
\* Sprayskirt (Spritzdecke für die Deutschen)
\* Wetsuit
\* Wet Schuhe (wie zum Henker nennt man die?)
\* Helm mit Nasenklammer
\* PFD (nein, nicht PDF! aber überlegt euch mal, was euch an der Wasseroberfläche halten könnte)
\* Windjacke (Phelix sagt, das heißt Trockenjacke… trauen wir ihm?)
Glaub jetzt hab ich alles.

Jo und da hieß es 13 Kajaks, 3 Autos… also das festzurren ist schon ein Spaß! Und das auf ein Auto auch mal 5-6 Kajaks passen können, glaubt man auch erst, wenn man es gesehen hat!

Ca. 1h Fahrt zum Deerfieldriver. Wer Jan kennt: der war da vor ein paar Wochen.
Man parkt sein Auto ein Stück die Straße rauf, schleppt den Rest des Weges die Ausrüstung runter, dann noch durch ein Gate und nochmal ein Stück durch Pampa bis zum Fuße des Staudamms. Da ist dann eine größere Stelle recht strömungsfrei, also gut für erste Übungen. Pat (m), Volker und ich waren als einzige zum ersten Mal aufm Fluß. Also hieß es für uns: erstmal wet exit und zum Ufer schwimmen üben!

Das zum-Ufer-schwimmen klingt jetzt vllt ein bischen komisch… so, das muss man doch nicht üben! Aber: doch muss man. Man sollte zB wissen, dass man die Füße hochnimmt, sonst kann es leicht passieren, dass man die Füße einklemmt oder an den Steinen anhaut (mehr DAZU später 😉 ).


Volker und Kirsten & Sonne und etwas Strömung & unsere instructors: Frank, John & Ryan

Dann ging es ums ‚tilten‘ – so in etwa kippeln übersetzt. Damit kann man große Kreise fahren und man muss auch tilten um von strömungsfrei in nicht strömungsfrei zu kommen, ohne den Fischen "Hallo" zu sagen. < Das war eigentlich nicht allzu schwer, man merkt ja gleich, wenn man falsch kippelt (Pat - platsch). Die, die schonmal aufm Fluss waren, sind dann schonmal den Fluss runtergefahren, während John Jackson ,unser instructor, erstmal wollte, dass wir uns sicherfühlen. Jau, die Gaudi konnte losgehen!
Pause im Eddy // Pat liebte extreme-tilting!

Eine Gaudi wars dann auch, immer ein Stückchen Fluss runter, dann in einen Eddy (der weise Phelix spricht: Kehrwasser) einbiegen (also mitten im Strom, hinter einem Felsen im Wasser oder am Ufer urplötzlich eine komplett strömungsfreie Stelle! – gut zu wissen) und weiter gings wieder. Auf dem Stundenplan stand auch Fluß scouting (aussteigen und zu Fuß aber nicht mit den Füßen gucken was der Fluss ums Eck rum bringt) und dann ‚broachen‘: also Auffahren auf Felsen im Wasser und wie man ohne den Unterwasserpart des Felsens zu begrüßen vorbeikommt.

Joa, das hab ich später leider bei 2 Felsen hintereinander nicht ganz testen können… blubb-blubb!
Mitten im Fluß! Mit ein bischen Wasserschnellen. Und da hab ich richtig kapiert, wieso man die Füße anziehen soll. Beim mit-dem-Boot-und-Paddel-in-einer-Hand-und-Füßen-oben-Schwimmen zum Ufer ist mein werter Hinter ein paar mal über ein paar Steine geschrammt. Der Fluß ist halt nicht wirklich immer tief!


c’est moi! // Spritzdecken überziehen: oft nur zu zweit!

Aber durch diese Stromschnellen zu fahren war wirklich genial auch wenn es schwer war immer dran zu denken, das Paddel im Wasser zu lassen, weil das die Stabilität erhöht!
Aber ein Gefühl!!! Wuhu!

Blöderweise waren meine Füße absolut bewegungslos, der eine Fuß is immer eingeschlafen und hat wehgetan, das einzige ’slightly negative today‘.
Gesamtergebnis: glückliche Mareike, die ihre ersten 8,6km auf einem Fluß im Kajak zurückgelegt hat und sich auf die nächste Kajaktour freut! (und ihre 2 blauen Flecke vom Fische-grüßen noch etwas pflegt :-))
Wenn ihr mal eine Gelegenheit habt, sowas zu machen: nicht entgehen lassen!!!

I’m sitting here in the library room It’s just another sunny Wednesday…

Holla die Waldfee, das war mal wieder eine längere Nacht.
Bzw. eine kürzere.
Ein längerer Abend!

Gestern abend noch gute 7h an meinen Topologie HA gesessen, die haben es hier echt in sich, sowohl stofflich als auch was die Menge angeht. Aber nun sind alle 9 Aufgaben bereits ins Reine geschrieben und ich hock in der Science Bib und helfe nem anderen aus meinem Kurs mit den Aufgaben (jetzt klingt es so, als wär ich voll der Checker aber mir hat gestern Sung-Ha was erklärt und ich hab ne tolle Seite im Inet gefunden…).

Allgemein ist das hier ein bischen anders. Die HA sollten dich pro Tag schon 1-2h beschäftigen, quasi 2/7! Inzwischen sind wir in den Kursen weniger, es haben sich in den ersten 2 Wochen doch noch ein paar Leute entschieden den Kurs doch nicht zu machen. In Toplogie sind wir noch die meisten mit 15, in PDE sind wir nur zu siebt. Die Profs redet man hier generell mit Vornamen an, wenn sie nach deinem Namen fragen, wollen die auch nur den Vornamen hören (am Telefon ises mir so schon passiert, dass ich mich nur mit meinem Nachnamen gemeldet habe und die andere Seite meinte: "Schmiddobrake? I hope I pronounce that right. Hi, mein name is Kate!"
Es kommt aber auch auf den Kurs an, ob man HA hat oder nicht, ob wöchentlich oder wenn es dem Prof (wobei die meisten nur assistant-profs sind) einfällt, ob man ein midterm und ein final exam oder wie in Topologie gleich jeden Monat ein Zwischenexamen schreiben "darf".
Inzwischen bin ich soweit, dass ich mich mit anderen recht frei über Mathe auf Englisch unterhalten kann, da haben am Anfang doch viele Ausdrücke gefehlt! Und man muss sich beim zuhören in der VL nicht mehr auf das Verstehen der Sprache sondern NUR NOCH auf das Verstehen des mathematischen Inhalts konzentrieren. Trotzdem ist die Hälfte der Kommentare die ich mir in meinem Mitschrieb dazuschreibe noch auf Deutsch!

Meinen Stundenplan hab ich im übrigen für alle 3 Länder dargestellt: USA, Deutschland und China, der für China is mit Abstand am witzigsten!

Tja, soviel zu meinem Unialltag grad.
Nachher kommt noch was über meine geniale Kajaktour am letzten Samstag (und Bilder!) 🙂

viel Wasser unter der Woche

Soooo… ick mal wieder!

Nachdem endlich wieder WE ansteht und ich endlich mal wieder ausgiebig Zeit für meine HA habe (oh wie ich mich freue!), wollte ich doch nochmal kurz einen Blick über die letzten Tage schweifen lassen… (zumindest bis Volker endlich da ist und wir mit Essen machen anfangen könnne!!!).
Anfang der Woche war frustrierend: viel zuviele HA und dabei immer neuer Stoff, der im Unterricht noch kein bischen behandelt wurde… und in 2 Wochen ist schon das erste Zwischenexamen.
Dafür musste ich mir Mittwoch (eigentlich der Tag der HA Abgabe) freinehmen und mal wieder paddeln gehen!
Diesmal allerdings nicht im Kajak, sondern im Kanu 🙂 Man muss ja überall mal rausgefallen sein… nein, natürlich nicht.

Wir sind zu 8. in 3 Autos und mit 4 Booten los und irgendwo nicht im Connecticut River aber irgendwo in der Nähe ab in den Fluß. Aber wie die die Autos dadrauf packen, das würde in Deutschland niemand erlauben!

Die Paddeltour war echt cool. Ich war mit Volker im Boot und er hat auch immer brav weitergepaddelt, wenn ich mal wieder ein Foto geschossen habe (brav 😉

Da es schon später Nachmittag war, hatten wir dann am Rückweg wunderschönen Sonnenuntergang, ich hätte endlos Fotos schießen können (da hätte sich nur wahrscheinlich jemand beschwert).
Noch eine Besonderheit, die am Mittwoch war: Feueralarm im Grad Tower. Faszinierend, wenn mal wirklich Feuer ausbricht, da is bestimmt keine Panik… alle laufen ultragemütlich raus. Draußen steht auch nur ein Feuerwehrwagen, also wirklich, mehr braucht man ja auch nicht für ein nur 16-stöckiges Gebäude… ein guter Zeitpunkt, nach Hause zu gehen!
Gestern abend wollt ich dann mit Kirsten zum paddeln (Kajak) im Pool. Aber es waren soviele neue da, da waren keine sprayskirts mehr da. Also hab ich Leute angelernt und Kirsten hat denen die Sprayskirts drüber gezogen. War auch echt lustig! Vor allem, wenn man sieht, wie die dann Fortschritte machen 🙂
Morgen gehts dann wieder aufs Wasser raus, aber diesmal richtig whitewater kajaking (allerdings ruhiges whitewater *g*).
So, jetzt wird gekocht! Gefüllte Paprika… hm…!

Cabin work weekend

Achtung, langer Artikel!
Die Kurzzusammenfassung: Cabin + Mareike = Muskelkater.
Für alles weitere, bitte hier weiterlesen:

Worauf wir uns da genau eingelassen haben, als wir uns dafür eingetragen (von Ryan haben überreden lassen), das wussten wir zu dem Zeitpunkt des eintragens noch nicht so ganz.

Was das für ne cabin ist?
Die gehört dem UMOC (für alle die es immernoch nicht wissen: der Outing Club der Uni. Also outen wir uns alle als Outdoormenschen und gehen outdoor… oder so ähnlich) und wurde 1977/78 mitten im Wald von New Hampshire errichtet. Und zwar nur von UMOC Leuten! Anscheinend über mehrere Monate hinweg, bis hin zu dem „letzten“ Tag, an dem 50 Leute da hoch in den Wald marschiert sind um gemeinsam die Wände hochzuziehen, wobei sie alles Material vorher auf ihren Schultern den Trampelpfad zwischen den Bäumen hochtransportiert haben (das können einige unserer Jungs inzwischen bestens nachvollziehen! 😉 ).

Naja und da sind wir auf jedenfall hin am Freitag nachmittag. Und ich kann euch sagen, die Straßen in Vermont sind echt cool, lange schöne Straßen durch den Wald. Obwohl es dann doch schon dunkel wurde und ich eigentlich ganz schön dringend aufs Klo musste…
Wieso Vermont? Wenn die Cabin doch in New Hampshire steht? DAS müsstet ihr eigentlich Ryan fragen, denn nur DESSEN Wegbeschreibung schickte uns statt auf die E302 auf die W302. Den Fehler bemerkten wir erst mitten in Vermont. Danke Ryan, DANKE!
(Der gute streitet das auch noch in 10 Jahren ab! Glaubts mir!)

Die Cabin steht mitten im Wald, zwischen dicht stehenden Bäumen folgt man einem Trampelpfad hinauf und steht dann urplötzlich vor einer riesigen Hütte! Dort waren dann auch bereits ein paar der Alumni da, sowie einige andere Newcomer (dieses WerkWE war eigentlich nur für Alumni des Clubs gedacht aber davon hatten sich so wenige gemeldet, dass sie auch Newcomer eingeladen haben). War echt lustig, beim rumfragen stellte sich raus, das ziemlich viele genau 22 Jahre alt waren! An dem Tag ging es dann schon recht bald ins Bett. Ins Bett? In das kuschelige Matratzenlager, wo man sich zwischen die andern gezwängt hat. Kalt wurde es da nicht!

Gemütlich morgens ausschlafen… es ist ja WE…
Nicht Ryans Gedanken! Nein, in dieser Hinsicht ist Ryan eher so ein kleiner Giuseppe (Antaresianer wissen wovon ich rede): das schönste Geräusch um frühmorgens geweckt zu werden (abgesehen von einem Staubsauger der neben deinem Ohr den Boden staubsaugt? – ich werde die Wohnwoche nicht vergessen!): richtig! Ein Fichtenmoped! Giuseppes Lieblingsspielzeug 🙂
Und auch Ryans! Der Kerle hat doch tatsächlich früher bei diesen Holzsägewettbewerben wie sie unsereins nur aus dem Fernsehen kennt (sowas kam so um die Mittagszeit manchmal auf DSF oder eurosport – ne Mom, natürlich nicht zu Schulzeiten!).

Was es alles zu tun gab an dem Tag?
Viel!
Holz schleppen, Holz hacken, Bäume fällen, Löcher buddeln, Excavator fahren (leider nur Jeff), Zementsäcke hochschleppen…
Das Problem beim Sachen vom Auto hochschleppen: auch das ging nur über diese kleinen Trampelpfade! Und auf dem Rücken oder in den Armen, denn die Sackkarre da hochzukriegen hätte um einiges länger gedauert. Naja, ich hab ja „nur“ Holz geschleppt. Mammamia, das trockene ging ja noch aber das gerade frisch gefällte! Da fallen einem hinterher (und zwischendrin) nur die Arme ab. Aber ich spür sie noch (Muskelkater!!!). Sauber blieb man dabei auch nicht. Aber doch noch sauberer als die Herrschaften, die in den Baggerlöchern standen und versuchten die zu erweitern. Am Tag vorher war die gesamte Hütte aufgebockt worden. Sodass die Pfeiler auf denen sie vorher stand frei waren. Die wurden dann rausgebuddelt und stattdessen Rohre eingesetzt, die dann mit Zement gefüllt wurden. Als neue Pfeiler. Heidenarbeit!
Ich hab dann lieber die leeren Zementsäcke und andere Sachen verbrannt… Feuer machen… dat kann ich und joa, mach ich doch auch gerne!!!! (Wer meinen Desktophintergrund noch nicht kennt: Feurio!)

Abends gab es dann noch ne schöne Runde am Tisch mit leckerem Nudelsalat und stew. Und zum Nachtisch noch Kuchen! Bill hatte Geburtstag und was kriegt man hier zum Burzeltag? Natürlich SCHOKOKUCHEN mit viiiiiiiiiiiieeeeeeeel Glasur! Und Namen drauf und bunt und trallala.
Aber lecker 😉
Sonstiges besonderes Essen? Klar! Das Mittagessen: PB and J. Was das ist und wieso ich das nicht essen wollte.. selbst rausfinden (übrigens: Volker auch nicht, aber das hat allergische Gründe – wundert mich sowieso, das anscheinendend so wenig Amis diese Allergie haben…)

Kurzum: gutes Essen, etwas weniger Schlaf, tolle Atmosphäre und vieeeeeel Muskelkater!
Achja… und Fotos! Diesmal mit größtenteils englischen Kommentaren… die UMOC Leute sollen die doch auch lesen können 🙂

Noch was: danke fürs durchhalten beim lesen! Manchmal hab ich einfach so Ergüsse…

Fahrrad fahren – ein Erlebnis

Fahrrad fahren ist hier echt ein Erlebnis.
Du fährst gemütlich Fahrrad, auf der Straße, manchmal hat die so nen kleinen Streifen für dich, manchmal auch lieb mit Glassplittern gestreut… da hörst du hinter dir großes Rumpeln. Klar! Ein LKW kommt! *Braus vorbei*… da war es doch "nur" ein Jeep oder ähnliches.
Man kann das hier nur sehr schlecht abschätzen am Geräusch!

Ansonsten so ein Gedanken beim Fahrrad fahren:
"Ah, Blinker auf Augenhöhe!!!"

Btw, hier mein Fahrrad 🙂

Und da mir aufgefallen ist, dass noch niemand meinen Mitbewohner Michael kennt: hier ist er. Zusammen mit Sarah und Kirsten als wir gute alte Spätzlen gekochte haben, selbst geschabt!

Football game!!!

Tja, wat macht man so an nem "schönen" Samstag (9/17)? Keine Uni?
Und doch zog es mich wieder gen Campus: heute war das football game!
Die Umass Minutemen gegen die Towson Tigers. Für Umass Studenten kostenlos!
Der Regen übrigens auch.

Die Marching Band hatte ich teilweise auf dem Campus ja schon gesehen, aber was da aufmarschierte vor dem Spiel, darauf war ich in keinster Weise vorbereitet!
"The 390 member Minuteman Marching Band, known far and wide as the Power and Class of New England, brings enthusiasm and excitement to each and every performance. " – laut ihrer Homepage. Ich glaub ihnen jedes Wort! Wie die da reinmarschiert sind, wie ne Band of toysoldiers (falls jemand diese Weihnachtsvideokassette kennt, die ich früher immer so gern geschaut hab – da kommen die vor – Sophie??). Dann in verschieden Formationen umher gewandert, absolut präzise (was man von den Fahnenschwingenden Mädels ringsum nicht immer sagen konnte – aber wenn da ne Tonne versucht graziös zu sein… das sieht schon ulkig aus). Die Marching Band ist echt groß: Feldfüllend! (wobei in my imagination das Feld in Filmen immer viel größer war). Wie das Problem mit dem Dirigenten zu lösen ist?
1. Er/sie stelle sich auf eine Leiter.
2. Am rechten und am linken Feldende stellen sich zwei weitere Leitern (mit Dirigent drauf) auf, die stets zur Mitte blicken und synchron dirigieren.
Also: echt groß! (Hier auch ein Video von meiner Digicam zu finden!)

Aber zum Spiel!
Das war echt klasse! Wir hatten schon vorher von Enrique ein paar Grundregeln erfahren, ihn aber leider nicht angetroffen. So saßen Volker und ich da und versuchten die restlichen Regeln rauszukriegen. Wir waren ganz gut! Das Spiel ging am Anfang recht gleich hin und her, bis wir (ja – wir! – U are Umass!…) dann aber die Oberhand gewannen und das Vierte Viertel schon vor Beginn entschieden war. Es gab aber lustige Sachen: so hat einmal die Gegnermannschaft sich ganz am Anfang gleich den Ball wegnehmen lassen und ein Umass Spieler hat einen Touchdown machen können. Gibt nur zwei Punkte aber massig Gelächter über Towson. 🙂
Die ganze Zeit während des Spiels waren die Cheerleader aktiv. Das lenkt ganzschön vom Spielgeschehen ab, dabei fand ich die garnicht so gut. Aber die brüllen halt doch (piepsen triffts wohl eher). Lustig war, dass wenn die Minutemen einen Touchdown erzielt hatten, die Mädels stets soviele Liegestützen wie aktuelle Punkte machen mussten!
Wurde ein Spieler auf dem Spielfeld verletzt, so wurde das Spiel unterbrochen, alle Cheerlieder knien sich am Spielfeldrand hin und stehen erst wieder auf, wenn der Verletzte wieder aufsteht oder vom Spielfeld getragen oder gefahren (siehe Bilder) wird.
Durch die Verletzten und die vielen Pausen durch jedesmal wieder neuaufbau zogen sich die eigentlich nur 4x15min zu 3,5h hin! Allerdings auch wieder mit großer Pause nach dem zweiten Viertel und wiederum großem Marching Band auftritt. Immerhin Sonnenschein pur statt Regen nach dem ersten (=> Sonnenbrand für manche… gell, V…?) 🙂

Fest steht: am 13. Oktober ist das nächste und morgen ist erstmal erste Kajaksession im Totmangym angesagt. Hausaufgaben sind übrigens echt nicht ohne! Die halten einen nicht gerade bei Laune aber am Schreibtisch!