Kilometerstand: 448776
Am nächsten Morgen weckte mich (Felix nicht, der hat einen viel zu guten Schlaf!) dann dieser kleine Vogel auf:
Der Kleine hoppste unentwegt vorne auf unsere Windschutzscheibe herum und pickte dagegen (wobei es da definitiv nichts zu essen gab!). Meine Vermutung ist ja, dass wir seinem Nest zu nahe gekommen sind, aber dass er dann gleich so eine Ausdauer an den Tag legen muss!
Die einzigen Wege weg vom Campingplatz waren die „Gravelroad“ über die wir gekommen waren und eine „Sand Road“, der Name sagt schon einiges. Da wir dort vermutlich nicht heile durchgekommen wären, hieß es für uns also: jej, nochmal Gravelroad! Hat Felix aber alles bestens gemeistert und weiter ging die Fahrt. Dieser kleine Ausflug weg von der Straße zeigte uns auch etliche typisch australische Bauernhöfe: weite Flächen, kleine Häuser mittendrin, Kühe und vorallem: Windräder! Die find ich toll, spätestens seit ich die Serie „McLeods Töchter“ schaue \*g\* Ebenfalls am Straßenrand zeigte sich dann schließlich auch das erste der so berühmten Straßenschilder:
Erste Etappe des Tages war der Otway Treewalk. Hier führen eiserne Konstrukte von Turm zu Turm in 20-30m Höhe, inklusive einem Turm, der einen auf ungefähr 40m Höhe führt. Erst wenn man dort ganz oben ist, ist man mit den Bäumen hier (fast) gleichauf. Zum drüberschauen langt es allerdings immernoch nicht 🙂
Ansonsten wird bei dem Otway Treewalk alles mögliche durcheinander gezeigt und erklärt: mal gibt es einen Dinosaurierpfad mit nachgebildeten Tieren (mal maßstabsgetreu, mal um das 10fache zu klein), mal Erklärungen zur Natur oder eine Aborigine-Gedenktafel, die überhaupt nicht zum Rest passt. Aber oben rumzulaufen ist auf jedenfall ganz witzig, das ganze ist aber auch so gut zugänglich, dass der Kinderwagen gerne mitgeschoben werden darf (wenn ich da an den Treewalk in Malaysia denke, wo ich immer Schiss hatte, wenn es so geschwankt hat, wenn mein Vater mal mit auf der Leiter war…).
Die Farne hier in Australien hatte ich ja schonmal erwähnt, aber was die hier für Größen annehmen. Wenn sie größer werden, haben sie sogar richtige Stämme, die bis zu 12m hoch werden können! Das sieht dann eher aus wie Palmen, nur das die Blätter oben anders sind:
Sodale, heute hat es nicht für weiteres schreiben gereicht, die nächsten zwei Tage werden aber noch folgen. Es erwartet euch noch:
– 12 Apostel
– Loch Ardge
– tolle Buchten
– Thunder Cave
– Grotto
– Peterborough
– Childers Cove
– Warnambool
Tja und uns erwarten heute und morgen die Grampians (der Grampians National Park – weg von der Küste), danach Ballarat, die Goldgräberstadt und schließlich wieder Melbourne. Danach geht es dann die Küste hoch nach Sydney (oder so ähnlich).