14.1. Phillip Island – Bunurong National Park – The Oaks (irgendwo an der Kueste)

Kilometerstand: 449615

Auf Phillip Island hat Attraktionen genug für ausgiebige Sommerferien (wenn man nicht das meiste schon innerhalb von 2 Tagen abklappert, so wie wir!). Eine weitere Attraktion ist das „A Maze N Things“, ein Illusionen und Quatschhaus, in dem man einmal durchlaufen kann und die tollsten Sachen sieht oder machen kann. Ein Raum zum Beispiel ist komplett quer, da kann man auf einem Stuhl sitzen und wird von der Schwerkraft bergauf getragen. Felix steht in diesem Raum auch gerade auf einer Leiter, er steht hier übrigens komplett vertikal! Und wer der Hampelmann ist, das dürftet ihr doch erkennen…

Nebst dem Schrumpfraum, gab es dann noch ein tolles Schild, das mir erzählte, dass ich dem Zwölftel der Menschheit angehöre, die ihre Augen gleichzeitig zur Nasenspitze schauen lassen können. Daneben, ein kleiner Spiegel, in dem man die anderen menschlichen Besonderheiten ausprobieren konnte. Ich vermutete bereits einen einseitig durchsichtigen Spiegel. Wozu war mir allerdings nicht bewusst. Aber am Ende ist man ja bekanntlich immer schlauer. Denn gen Ende des Durchgangs durch das Illusionenhaus kann man sich still und heimlich von der anderen Seite anschauen, was da andere Leute versuchen für lustige Fratzen zu schneiden \*g\*

Schließlich gab es noch einen schönen Gang, in dem sich man durch einen sich drehenden Zylinder läuft, sehr witzig, wenn man lange genug drin ist, ist die Wand ganz ruhig und nur noch der Boden schwankt, ganz wie auf einem Schiff fühlt man sich da, es fehlt nur noch die zarte Meeresbrise und das Krachen der Wellen… dann ging es noch durch ein klassiches Spiegellabyrinth (hier dürft ihr raten, welche Person echt ist – wird am Ende des Blogeintrags aufgelöst) und am Ende gab es noch eine Rutsche, die mit einem Klimmzug und freiem Fall beginnt. Eine Idee für unser Abendessen kam uns in dem letzten Raum ebenfalls…


Am Ende des gesamten Hauses durften wir hinaus ins Labyrinth. Hier galt es die 4 Flaggen zu finden und ich sage euch, das Labyrinth ist nicht gerade klein! Zusätzliche Erschwernis war der große Regenschirm, den man sich immerhin vom Illusionenhaus ausleihen konnte, sonst wär das eine sehr, sehr nasse Angelegenheit geworden… der runterschüttende Regen war eine leider sehr reale Illusion!
Felix etwas längere Suche nach dem Zugang zur letzten Fahne wurde am Ende aber sogar noch mit Sonnenschein belohnt, nun hört der Regen hoffentlich, ENDLICH auf! Wir sind hier doch in Australien!

Nu aber erstmal was gutes für den Magen tun: runter von Phillip Island, direkt zur ersten Picnic Area mit nem BBQ. Die Sonne hat uns wieder! Wurde auch langsam Zeit, wir haben genug nasse Sachen angesammelt, ergo erstmal alles zum trocknen raushängen:

Was laut unserem gestern gefassten Plan aber noch bevor stand, war die Chocolate Factory. Aussie-Schoki muss doch auch mal getestet werden und die werben nunmal mit „free-tastings“ 🙂

Im Endeffekt haben wir dort auch unendlich viel Schoki gegessen, das Mittagessen vorher hätts nicht gebraucht. Zuerst wird der Herstellungsprozess der Schokolade gezeigt mit jedem Einzelschritt zum irgendwas selber machen oder selber Hand anlegen. Ziemlich interessant. Die längste Zeit hat uns allerdings der Choc-o-bot beschäftigt…

Und wenn wir uns von diesem Schokoladenroboter nicht gerade haben Schokolade ausgeben lassen, dann haben wir uns den Schokowasserfall angeschaut oder selber mit Schokolade „geschrieben“. Aber wo ist denn jetzt Felix abgeblieben? War er doch schon wieder beim choc-o-bot gelandet!

Zum Abend sind wir dann wieder runter von Phillip Island und in Richtung Wilson’s Prom gefahren, um am nächsten Tag nicht so lange fahren zu müssen. Ein Plätzchen zum einfach stehen bleiben zu finden, ohne die vielen Nationalparks zu treffen ist garnicht so leicht. Im Endeffekt sind wir doch in einem Nationalpark stehen geblieben, so oft wird da auch nicht kontrolliert…
Dort haben wir dann ein paar Aussie-Jungs getroffen, die zum von-den-Steinen-springen gekommen waren. Mit denen sind wir dann runter zum Strand und zu den Klippen/Steinen daneben (später auf dem Sonnenuntergangsfoto rechts sowie dahinter in der nächsten Bucht): Die Jungs in ihren Wetsuits sind von den Steinen ins Wasser gehüpft und wir haben zugeschaut. Ich hätte auch gerne mitgemacht, aber beim rausklettern wurde die da öfters mal eicht von Wellen an die Felsen geworfen und ohne Wetsuit hat man da eine Schürfwundengarantie inklusive. Außerdem soll es da wohl auch Haie geben…Sind dort noch viel rumgeklettert, ist superspannend, haben Höhlen erkundet, wo wohl sonst niemand hinkommt und uns mit den Aussies unterhalten, zB wie oft Aussies Sonnenbrand haben 😉

Bei Sonnenuntergang saßen wir dann abends mit unseren Campingstühlen an der Steilklippe, haben gelesen und Postkarten geschrieben… herrlisch!

Übrigens hab ich beim Abendessen festgestellt: mein Thunfisch aus der Dose ist sogar „delphin-freundlich“! und im Spiegellabyrinth vorhin, da habt ihr lediglich auf Spiegelbilder getippt!